20.11.2013 Aufrufe

YogaVision-12 - Antje Kirchknopf

YogaVision-12 - Antje Kirchknopf

YogaVision-12 - Antje Kirchknopf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Yoga-techniken<br />

liche Verbesserung des Körperbewusstseins<br />

statt, welche zu einem völlig neuen Verhältnis<br />

dem eigenen Körper gegenüber führen kann.<br />

In der nächsten Phase des Übens wird die<br />

Konzentration auf Affirmationen, Visualisierungen,<br />

Mantras und andere meditative<br />

Elemente gelenkt. Schließlich wird jedoch<br />

eine Entwicklung stattfinden, die das Wesen<br />

und die Praxis der Asanas weiter vertieft und<br />

gleichzeitig verwandelt: Das mit der Asana<br />

verbundene Energiemuster wird von innen<br />

gespürt und drückt sich durch den Körper in<br />

Form von Positionen des Körpers, Dehnungen,<br />

Spannungen und Atmung aus. Die Asana<br />

entsteht hier nicht mehr als Abbild einer von<br />

außen vorgegebenen Stellung, sondern als<br />

natürlicher und authentischer Ausdruck einer<br />

inneren Qualität, eines inneren Musters.<br />

Wo sind unsere Grenzen?<br />

Zum einen müssen wir unsere Grenzen kennen<br />

und beachten – denn Schmerz in einer<br />

Asana ist stets ein Warnsignal des Körpers,<br />

welches Beachtung verdient - , andererseits<br />

aber gilt es, Grenzen nur als vorübergehend<br />

zu betrachten: Jedes Wachstum ist ein Überschreiten<br />

alter Grenzen, ohne Überschreiten<br />

von Grenzen gibt es kein Wachstum.<br />

Das Asana-Üben kann dazu dienen, sowohl<br />

achtsam seine eigenen Grenzen zu erfahren,<br />

als auch sie auszuweiten und damit seine Erfahrungshorizonte,<br />

seine Kraft und Beweglichkeit<br />

auszudehnen. Und vor allem zu lernen,<br />

dass wir unsere Grenzen selber setzen und<br />

dass diese Grenzen neu gesteckt werden können.<br />

Diese Erfahrung kann therapeutische und<br />

aufbauende Wirkung auf den Übenden haben,<br />

der sich vielleicht mit Einschränkungen des<br />

Körpers oder Geistes abgefunden hat.<br />

Weitere Hinweise<br />

Hier noch zwei weitere Tipps für die erfolgreiche<br />

Asana-Praxis:<br />

Die Yoga-Philosophie sagt: Ahimsa Paramo<br />

Dharma: Nicht-Verletzen ist das höchste Gesetz.<br />

Das gilt natürlich auch für den eigenen<br />

Körper. Gehe also beim Üben achtsam und<br />

liebevoll mit deinem Körper um. Achte seine<br />

Grenzen und Möglichkeiten, überfordere ihn<br />

nicht und arbeite geduldig an seiner harmonischen<br />

Entwicklung.<br />

Asanas und Massage: Die Asanas ermöglichen<br />

es uns in einzigartiger Weise, uns sozusagen<br />

selbst zu massieren, und zwar gründlich:<br />

Wir erreichen tiefere Schichten unserer Körpergewebe,<br />

die bei anderen Übungsformen<br />

kaum erreicht werden, und wir verändern dadurch<br />

das Energiegeschehen im Körper und<br />

verbessern die Funktion der verschiedenen<br />

Organe. Öffne dich innerlich während des Haltens<br />

der Asanas diesen heilsamen Wirkungen,<br />

fühle, wie dein Energiekörper gereinigt und<br />

aufgeladen wird.<br />

Wenn du in deinem Üben diese Hinweise<br />

mehr und mehr umzusetzen vermagst,<br />

wird deine Asana-Praxis an Tiefe, Qualität<br />

und Wirksamkeit beträchtlich gewinnen<br />

können<br />

16<br />

Nr. <strong>12</strong> | Mai 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!