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juris - Wissen was zählt. Gesamtes Gesetz Amtliche Abkürzung ...

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1. einen Mord oder Totschlag (§§ 211 oder 212),<br />

2. einen Völkermord in den Fällen des § 6 Abs. 1 Nr. 1 des Völkerstrafgesetzbuches<br />

oder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den Fällen des § 7 Abs. 1 Nr. 1<br />

des Völkerstrafgesetzbuches oder ein Kriegsverbrechen in den Fällen des § 8 Abs.<br />

1 Nr. 1 des Völkerstrafgesetzbuches oder<br />

3. einen erpresserischen Menschenraub (§ 239a Abs. 1), eine Geiselnahme (§ 239b<br />

Abs. 1) oder einen Angriff auf den Luft- und Seeverkehr (§ 316c Abs. 1) durch eine<br />

terroristische Vereinigung (§ 129a, auch in Verbindung mit § 129b Abs. 1)<br />

handelt. Unter denselben Voraussetzungen ist ein Rechtsanwalt, Verteidiger, Arzt,<br />

Psychologischer Psychotherapeut oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut<br />

nicht verpflichtet anzuzeigen, <strong>was</strong> ihm in dieser Eigenschaft anvertraut worden ist. Die<br />

berufsmäßigen Gehilfen der in Satz 2 genannten Personen und die Personen, die bei<br />

diesen zur Vorbereitung auf den Beruf tätig sind, sind nicht verpflichtet mitzuteilen, <strong>was</strong><br />

ihnen in ihrer beruflichen Eigenschaft bekannt geworden ist.<br />

(4) Straffrei ist, wer die Ausführung oder den Erfolg der Tat anders als durch Anzeige<br />

abwendet. Unterbleibt die Ausführung oder der Erfolg der Tat ohne Zutun des zur<br />

Anzeige Verpflichteten, so genügt zu seiner Straflosigkeit sein ernsthaftes Bemühen,<br />

den Erfolg abzuwenden.<br />

Fußnoten<br />

§ 139 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2: IdF d. Art. 2 Nr. 9 G v. 26.6.2002 I 2254 mWv 30.6.2002<br />

§ 139 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3: IdF d. Art. 1 Nr. 6 G v. 22.8.2002 I 3390 mWv 30.8.2002<br />

§ 139 Abs. 3 Satz 2: IdF d. Art. 1 Nr. 7 Buchst. a G v. 27.12.2003 I 3007 mWv 1.4.2004<br />

§ 139 Abs. 3 Satz 3: Eingef. durch Art. 1 Nr. 7 Buchst. b G v. 27.12.2003 I 3007 mWv<br />

1.4.2004<br />

§ 140 Belohnung und Billigung von Straftaten<br />

Wer eine der in § 138 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 und in § 126 Abs. 1 genannten rechtswidrigen<br />

Taten oder eine rechtswidrige Tat nach § 176 Abs. 3, nach den §§ 176a und 176b,<br />

nach den §§ 177 und 178 oder nach § 179 Abs. 3, 5 und 6, nachdem sie begangen<br />

oder in strafbarer Weise versucht worden ist,<br />

1. belohnt oder<br />

2. in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in<br />

einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) billigt,<br />

wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

Fußnoten<br />

§ 140 Eingangssatz: IdF d. Art. 1 Nr. 8 G v. 27.12.2003 I 3007 mWv 1.4.2004 u. d. Art.<br />

1 Nr. 5 G v. 11.2.2005 I 239 mWv 19.2.2005<br />

-<br />

§ 141 (weggefallen)<br />

- 100 -

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