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juris - Wissen was zählt. Gesamtes Gesetz Amtliche Abkürzung ...

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§ 229 Fahrlässige Körperverletzung<br />

Wer durch Fahrlässigkeit die Körperverletzung einer anderen Person verursacht, wird<br />

mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

§ 230 Strafantrag<br />

(1) Die vorsätzliche Körperverletzung nach § 223 und die fahrlässige<br />

Körperverletzung nach § 229 werden nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die<br />

Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der<br />

Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält. Stirbt die verletzte<br />

Person, so geht bei vorsätzlicher Körperverletzung das Antragsrecht nach § 77 Abs. 2<br />

auf die Angehörigen über.<br />

(2) Ist die Tat gegen einen Amtsträger, einen für den öffentlichen Dienst besonders<br />

Verpflichteten oder einen Soldaten der Bundeswehr während der Ausübung seines<br />

Dienstes oder in Beziehung auf seinen Dienst begangen, so wird sie auch auf Antrag<br />

des Dienstvorgesetzten verfolgt. Dasselbe gilt für Träger von Ämtern der Kirchen und<br />

anderen Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts.<br />

§ 231 Beteiligung an einer Schlägerei<br />

(1) Wer sich an einer Schlägerei oder an einem von mehreren verübten Angriff<br />

beteiligt, wird schon wegen dieser Beteiligung mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren<br />

oder mit Geldstrafe bestraft, wenn durch die Schlägerei oder den Angriff der Tod eines<br />

Menschen oder eine schwere Körperverletzung (§ 226) verursacht worden ist.<br />

(2) Nach Absatz 1 ist nicht strafbar, wer an der Schlägerei oder dem Angriff beteiligt<br />

war, ohne daß ihm dies vorzuwerfen ist.<br />

Achtzehnter Abschnitt Straftaten gegen die persönliche Freiheit<br />

Fußnoten<br />

Achtzehnter Abschn. (Überschrift vor § 232): Früher Überschrift vor § 234 gem. Art. 1<br />

Nr. 10 G v. 11.2.2005 I 239 mWv 19.2.2005<br />

§ 232 Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung<br />

(1) Wer eine andere Person unter Ausnutzung einer Zwangslage oder der Hilflosigkeit,<br />

die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zur Aufnahme oder<br />

Fortsetzung der Prostitution oder dazu bringt, sexuelle Handlungen, durch die sie<br />

ausgebeutet wird, an oder vor dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen oder von<br />

dem Täter oder einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe<br />

von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft. Ebenso wird bestraft, wer eine Person<br />

unter einundzwanzig Jahren zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder zu<br />

den sonst in Satz 1 bezeichneten sexuellen Handlungen bringt.<br />

(2) Der Versuch ist strafbar.<br />

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