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juris - Wissen was zählt. Gesamtes Gesetz Amtliche Abkürzung ...

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(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11<br />

Abs. 3) seines Vermögensvorteils wegen oder in grob anstößiger Weise<br />

1. eigene oder fremde Dienste zur Vornahme oder Förderung eines<br />

Schwangerschaftsabbruchs oder<br />

2. Mittel, Gegenstände oder Verfahren, die zum Abbruch der Schwangerschaft<br />

geeignet sind, unter Hinweis auf diese Eignung<br />

anbietet, ankündigt, anpreist oder Erklärungen solchen Inhalts bekanntgibt, wird mit<br />

Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

(2) Absatz 1 Nr. 1 gilt nicht, wenn Ärzte oder auf Grund <strong>Gesetz</strong>es anerkannte<br />

Beratungsstellen darüber unterrichtet werden, welche Ärzte, Krankenhäuser oder<br />

Einrichtungen bereit sind, einen Schwangerschaftsabbruch unter den Voraussetzungen<br />

des § 218a Abs. 1 bis 3 vorzunehmen.<br />

(3) Absatz 1 Nr. 2 gilt nicht, wenn die Tat gegenüber Ärzten oder Personen, die zum<br />

Handel mit den in Absatz 1 Nr. 2 erwähnten Mitteln oder Gegenständen befugt sind,<br />

oder durch eine Veröffentlichung in ärztlichen oder pharmazeutischen Fachblättern<br />

begangen wird.<br />

Fußnoten<br />

§§ 218 bis 219b (früher §§ 218 bis 219d): IdF d. Art. 13 Nr. 1 G v. 27.7.1992 I 1398<br />

mWv 5.8.1992; Art. 13 Nr. 1 trat einstweilen nicht in Kraft gem. BVerfGE v. 4.8.1992<br />

I 1585 - 2 BvO 16/92 u. a. -; die einstweilige Anordnung v. 4.8.1992 wurde nach<br />

BVerfGE v. 25.1.1993 I 270 wiederholt.<br />

§ 219a: Anwendbar ab 16.6.1993 gem. Abschn. II Nr. 1 nach Maßgabe der Nr. 2 bis 9<br />

der Entscheidungsformel gem. BVerfGE v. 28.5.1993 - 2 BvF 2/90 u. a. -<br />

§ 219b Inverkehrbringen von Mitteln zum Abbruch der Schwangerschaft<br />

(1) Wer in der Absicht, rechtswidrige Taten nach § 218 zu fördern, Mittel oder<br />

Gegenstände, die zum Schwangerschaftsabbruch geeignet sind, in den Verkehr bringt,<br />

wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

(2) Die Teilnahme der Frau, die den Abbruch ihrer Schwangerschaft vorbereitet, ist<br />

nicht nach Absatz 1 strafbar.<br />

(3) Mittel oder Gegenstände, auf die sich die Tat bezieht, können eingezogen werden.<br />

Fußnoten<br />

§§ 218 bis 219b (früher §§ 218 bis 219d): IdF d. Art. 13 Nr. 1 G v. 27.7.1992 I 1398<br />

mWv 5.8.1992; Art. 13 Nr. 1 trat einstweilen nicht in Kraft gem. BVerfGE v. 4.8.1992<br />

I 1585 - 2 BvO 16/92 u. a. -; die einstweilige Anordnung v. 4.8.1992 wurde nach<br />

BVerfGE v. 25.1.1993 I 270 wiederholt.<br />

§ 219b: Anwendbar ab 16.6.1993 gem. Abschn. II Nr. 1 nach Maßgabe der Nr. 2 bis 9<br />

der Entscheidungsformel gem. BVerfGE v. 28.5.1993 - 2 BvF 2/90 u. a. -<br />

§ 219c (weggefallen)<br />

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