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Das Streben nach Konsistenz im Entscheidungsprozess

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EMPIRISCHER TEIL 124<br />

Konfidenz konnte in dem vorliegenden Exper<strong>im</strong>ent teilweise bestätigt werden. So war die<br />

Konfidenz in der zweiten Bedingung, in der auch die Differenz zwischen den gewichteten<br />

Summen mit Abstand am höchsten war, höher als in den anderen beiden Bedingungen.<br />

Allerdings zeigten post hoc-Analysen lediglich einen signifikanten Unterschied zwischen der<br />

zweiten und der dritten Bedingung. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass die<br />

Umwertungen <strong>im</strong> zweiten Muster <strong>im</strong> Vergleich zu den vorherigen Exper<strong>im</strong>enten von<br />

Glöckner et al. (<strong>im</strong> Druck) nur schwach ausgeprägt waren. Es ist vor dem Hintergrund der<br />

bisherigen Forschungsbefunde (z.B. Glöckner und Betsch, 2008c; Russo et al., 2008) davon<br />

auszugehen, dass eine stärkere Umwertung – wie sie auch in vorherigen Exper<strong>im</strong>enten<br />

gefunden wurde – zu einem deutlicheren Unterschied geführt hätte.<br />

Zusammenfassend konnte erneut ein Einfluss der Ausgeglichenheit der Informationslage<br />

auf die Veränderung subjektiver Cue-Validitäten beobachtet werden. Des Weiteren<br />

erwies sich die Präferenz für <strong>Konsistenz</strong> als weiterer Einflussfaktor. Inwiefern dieses<br />

Ergebnis replizierbar ist, soll <strong>im</strong> folgenden Exper<strong>im</strong>ent überprüft werden.<br />

3.5.3 Exper<strong>im</strong>ent 5: Charakteristika der Person und die Veränderung<br />

subjektiver Cue-Validitäten<br />

ZIELSETZUNG<br />

In dem vorzustellenden Exper<strong>im</strong>ent wurde der Einfluss personaler Faktoren auf die<br />

prädezisionale Umwertung subjektiver Cue-Validitäten untersucht. Nachdem <strong>im</strong> vorherigen<br />

Exper<strong>im</strong>ent ein signifikanter Einfluss der Präferenz für <strong>Konsistenz</strong> gefunden worden war,<br />

sollte in dem vorliegenden Exper<strong>im</strong>ent die Replizierbarkeit dieses Ergebnisses überprüft<br />

werden. Des Weiteren sollte der Einfluss weiterer Charakteristika der Person untersucht<br />

werden.<br />

METHODE<br />

Design. Wie in den vorherigen Exper<strong>im</strong>enten wurde within subjects die Einschätzung<br />

der Cue-Validitäten sowohl <strong>im</strong> Pretest als auch <strong>im</strong> Posttest vorgenommen. Alle Versuchspersonen<br />

wurden mit einer Entscheidungsaufgabe konfrontiert, in der ein Cue gegen drei<br />

andere Cues sprach. Des Weiteren bearbeiteten alle Versuchspersonen drei Persönlichkeitsfragebögen,<br />

die in 3! = 6 möglichen Reihenfolgen und mit dem Ziel der Gleichverteilung<br />

ausgehändigt wurden.

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