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Das Streben nach Konsistenz im Entscheidungsprozess

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Der Einfluss des Informationsmusters und Charakteristika der Person 127<br />

unverbundenes Exper<strong>im</strong>ent, das etwa 15 Minuten dauerte, erfolgte das Treatment, wobei als<br />

Coverstory wieder die Planung einer Urlaubsreise diente. Die Versuchspersonen wurden mit<br />

einer Entscheidungsaufgabe konfrontiert, in der sie darüber <strong>nach</strong>denken sollten, an welchem<br />

von zwei Ferienorten sie auf Basis der Aussagen der verschiedenen Wetterberichte eher<br />

sonniges Wetter erwarten. „Sat.1“ sagte sonniges Wetter lediglich für Ferienort A vorher,<br />

während die übrigen Cues „www.wetteronline.de“, „Bild“ und „ZDF“ sonniges Wetter nur<br />

für Ferienort B vorhersagten. Die endgültige Entscheidung wurde mit dem Hinweis, dass die<br />

Versuchspersonen noch eine weitere Quelle (den Wetterbericht der ARD am Ende der<br />

Tagesthemen) berücksichtigen wollen, hinausgezögert. Nach einer erneuten Einschätzung<br />

der subjektiven Validitäten wurde den Versuchspersonen mitgeteilt, dass sie doch ohne die<br />

Information der zusätzlichen Quelle eine Entscheidung treffen müssten. Zudem wurden sie<br />

um eine Einschätzung der Konfidenz in ihre Entscheidung sowie um demografische<br />

Angaben gebeten. Anschließend bearbeiteten die Versuchspersonen die drei Persönlichkeitsfragebögen.<br />

ERGEBNISSE<br />

Vorausgehende Analysen. Keine der Versuchspersonen hat durchgängig in einem der<br />

Tests oder in beiden Tests 50% oder 100% angekreuzt. Eine einzige Person hat sich dafür<br />

entschieden, dass das Wetter eher an Ferienort A sonnig sein wird. Diese Versuchsperson<br />

wurde aus den <strong>nach</strong>folgenden Analysen ausgeschlossen, da sie auf der Ebene der Optionen<br />

einen extremen Ausreißer darstellt und auf der Ebene der Cues eine <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

übrigen Personen entgegengesetzte Auf- und Abwertung zu erwarten ist. Folglich verblieben<br />

50 Versuchspersonen (8 männlich, 42 weiblich; Durchschnittsalter: 21.52 Jahre, SD = 2.00).<br />

Die mittleren Validitätseinschätzungen sind Tabelle B-8 in Anhang B zu entnehmen.<br />

Veränderung der Cue-Validitäten. Die Umwertung wurde wieder auf der Ebene der<br />

Optionen und auf der Ebene der Cues geprüft. Für die Analyse auf der Ebene der Optionen<br />

wurden zunächst die korrigierten gewichteten Summen der Optionen zum Pretest und zum<br />

Posttest berechnet, woraufhin auf Basis der jeweils getroffenen Entscheidung die Differenz<br />

zwischen den korrigierten gewichteten Summen zu beiden Messzeitpunkten ermittelt wurde.<br />

Eine explorative Analyse der Differenzwerte anhand von Boxplots offenbarte keinen<br />

extremen Ausreißer. In einer einfaktoriellen Varianzanalyse mit Messwiederholung<br />

(Innersubjektfaktor „Messzeitpunkt“) wurde die Veränderung dieser Differenzen untersucht.<br />

Eine post-hoc durchgeführte Teststärkenanalyse mittels GPower (Faul et al., 2007) zeigte,

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