Licht der Wahrheit - Agniveer
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AGNIVEER<br />
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4. Waischwadewajagja besteht aus zwei Teilen:<br />
a) Wenn das Mahl fertig ist, dann laßt den Mann alle Arten gekochter Nahrung außer<br />
Säuren, Alkalien, also solche, die Zucker, Butter und Milch enthälten, zu sich nehemn, Feuer<br />
aus dem Herde holen und Nahrungsopfer hineinwerfen, indem er den Mantra (Vers)<br />
beginnend mit ,,Om Agnajae Swaha" währenddessen vorträgt.<br />
Manu II, 84 sagt: ,,Laßt einen (Dwidscha) den Homa in dem Feuer <strong>der</strong> Küche<br />
ausführen, mit was auch immer gekocht worden ist, zu dem Zwecke, die Luft darin in <strong>der</strong><br />
folgenden Weise zu reinigen.<br />
b) Laßt ihn dann salzige Nahrung, sowie Hülsenfrüchte, Reis, Gemüse und Brot in<br />
sechs Teilen auf dem Teller auf den Boden setzen, indem er dabei den bezüglichen Mantra<br />
vorträgt. Hier ist ein Zeugnis von Manu III, 92 für diese Übung.<br />
Laßt ihn auf den Boden einige Nahrung für Hünde, Elende; Geächtete, die von<br />
schrecklichen Krankenheiten nie<strong>der</strong>gedrückt sind, Vögel wie Krähen, Insekten wie Ameisen<br />
freundlich hinsetzen".<br />
Laßt Nahrung geben dem, <strong>der</strong> hungrig, in Not, Krank ist, o<strong>der</strong> Hunde, Krähen und<br />
an<strong>der</strong>e solche Geschöpfe. Der Zweck den Homa zu verrichten, ist die Küchen Luft zu<br />
reinigen, während <strong>der</strong> Darbietung von Nahrung, die bestimmt ist für das unbeabsichtigte<br />
Unrecht zu büßen, was verschiedene Lebewesen zugefügt ist.<br />
5. Atithijagja: Atithi ist Einer, dessen Ankunft nicht sicher ist. Wann auch immer er<br />
ein Sanjasi, <strong>der</strong> tugendhaft und ein <strong>Wahrheit</strong>sprediger ist, <strong>der</strong> zum Besten aller reist, ein<br />
vollkommener Schriftgelehrter und Jogi von höchster Ordnung ist, zuverlässig einen<br />
Familienvater besucht, so laßt ihm Wasser zum Waschen <strong>der</strong> Füße und des Gesichtes und<br />
zum trinken und ihm dannauch einen bequemen Sitz achtungsvoll anbieten, ihm gute<br />
Nahrung und Getränke und an<strong>der</strong>e gute Dinge wie Klei<strong>der</strong> geben und ihm höchst eifrig und<br />
es ihm ganz gemütlich machen. Dann laßt den Gastgeber seine gute Gesellschaft nutzen<br />
dadurch, daß er Sanjasi solche Dinge in Natur- und Geisterwissenschaft lehrt, die dem<br />
Gastgeber helfen werden, Tugend, Reichtum zu erwerben und berechtigten Wünschen<br />
genug zu tun und das Heil (Erlösung) zu erlangen. Laßt ihn sich Übereinstimmung mit<br />
seinem guten Rate führen, bei passenden Gelegenheiten kann sogar ein Hausvater und ein<br />
König als Atithi geehrt werden, aber laßt ihn niemals diejenigen durch einen Gruß ehren,<br />
welche die Wedas verachten o<strong>der</strong> sich gegn ihre Lehren betragen, noch diejenigen, welche<br />
antiwedisches Leben führen, Lügen erzählen und so wie Katzen leben".<br />
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