Licht der Wahrheit - Agniveer
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AGNIVEER<br />
http://agniveer.com<br />
niedrigend für ihren Charakter angesehen, in die Freme zu reisen, so würden sie alles dieses<br />
nicht getan haben".<br />
Die allen In<strong>der</strong> pflegten nach allen Teilen <strong>der</strong> Welt zum Zwecke des Handelns, Reisens o<strong>der</strong><br />
für politische Zwecke zu gehen. Das heutige Schreckbild von Befleckung des Charakters und<br />
Glaubens durch Auslandsreisen rührt einfach von den flaschen Lehren <strong>der</strong> Klugtuer und<br />
dem Anwachsen tiefer Unwissenheit her. Diejenigen, welche nicht zau<strong>der</strong>n, in die Fremde zu<br />
reisen, und sich dadurch mit Leuten verschiedener fremden Län<strong>der</strong> zu verbinden, studieren<br />
ihre Sitten und Grbräuche, vergrößern ihren Handel, vermehren ihre politische Macht,<br />
warden furchtlos und kühn und erreichen große Macht und Glück, dadurch, daß sie die<br />
guten Eigenschften eifrig aufnehmen und die guten Sitten und Gebräuche <strong>der</strong> Fremden<br />
annehmen und ihre Fehler, üblen Gewohnheiten und schlechten Sitten verwerfen. O Ihr<br />
närrischen Leute! Euer Charakter und Glaube warden nicht verloren durch geschlichtlichen<br />
Verkehr mit einem niedrigen, verächtlichen Dirne, aber Ihr betrachtet es als schädlich und<br />
ernidrigendsich mit guten Leuten und an<strong>der</strong>n Län<strong>der</strong>n verbinden! Was ist das, wenn nicht<br />
Narrheit! Es ist allerdings wahr, daß die Fleischesser, Weintrinker ihren Körper, Organe und<br />
Ausscheidungen mit den feinen Teilen jener übelreichenden Substanzen sättigen. Die Arier<br />
(Ureinwohner von Indien) sollten daher vorsichtig sein, daß sie von diesen üblen<br />
Gewohnheiten nicht nicht angesteckt warden. Aber es kann kein Schade o<strong>der</strong> Sünde dabei<br />
sein, von den Auslän<strong>der</strong>n Handel, Künste und an<strong>der</strong>e gute Dinge zu lernen. Wenn diese<br />
Narren es als Sünde betrachten, sie nur zu sehen o<strong>der</strong> zu berühren, so können sie nie gegen<br />
sie kämpfen, da sie beim Kämpfen sie sehen und berühren müssen. Laßt alle guten sich<br />
erinnern, daß gute Führung nur im Vermeiden von Unwahrhaftigkeit, regelloser Zuneigung<br />
o<strong>der</strong> Haß und an<strong>der</strong>n üblen Gewohnheiten, auch in <strong>der</strong> Übung von Liebe und Güte gegen<br />
alle, in <strong>der</strong> Pflege sanften Gemütes und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des öffentlichen Wohls usw. besteht.<br />
Laßt sie auch erkennen, daß die Religion Beziehung zu <strong>der</strong> Seele und zum guten Leben hat.<br />
Wenn wir rechtlich leben, können ferne Reisen un skein Leid tun. Die üblen Folgen stamen<br />
nur aus <strong>der</strong> Begehung von Sünden. Es ist immerhin recht, daß wir die wahre wedische<br />
Religion gründlich verstehen und auch lernen, falsche Religionen zu wi<strong>der</strong>legen, so daß<br />
niemand fähig sein kann, uns zu verführen. Kan nein Land jemals einen Fortschritt machen,<br />
wenn sein Volk nicht mit an<strong>der</strong>n Leuten Handel treibt o<strong>der</strong> seine Herrschaft über sie<br />
ausdehnt? Was könnt ihr an<strong>der</strong>s als Elend und Armut erwarten, wenn das Volk eines Landes<br />
nur unter sich Handel treibt, während die Fremden seinen Handel kontrollieren und<br />
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