Licht der Wahrheit - Agniveer
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AGNIVEER<br />
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alter Mann geehrt warden sollte; weil alle Schastras und Weisen erklärt haben, daß<br />
ein Unwissen<strong>der</strong> gleich einem Kinde und ein Gelehrter gleich einem Vater sei". 154. ,,Ein<br />
Mann wird nicht durch Jahre alt (groß) noch durch graue Haare, noch durch Reichtum, noch<br />
durch mächtige Verwandte und Freunde. Die Weisen und heiligen sehr haben erklärt, <strong>der</strong><br />
unter uns ist alt (groß), <strong>der</strong> <strong>der</strong> gelehrteste in stofflichem und geistigem Wissen ist". 155.<br />
Manu II<br />
,,Ein Brahmane sit zur Auszeichung gemäß <strong>der</strong> Ausdehnung<br />
seines Wissens berechtigt; ein Kschatrija wird nach seiner physischen Stärke beurteilt, ein<br />
Waischja nach dem Reichtum seines Besitzes und ein Schudra nach Jahren". 156. ,,Ein Mann<br />
ist daher nicht alt (ehrwürdig), weil sein Kopf grau ist, son<strong>der</strong>n wer Weisheit, wenn auch im<br />
zarten alter, erworben hat, wird von den Weisen als alt (ehrwürdig) angesehen". 157. ,,Wie<br />
ein Elefant aus Holz ode rein Hirsch aus Le<strong>der</strong>, ist ein an Wissen barer Mann. Er ist ein<br />
Mann nur dem Namen nach". 159. ,,Laßt daher ein Mann Wissenschaft gewinnen und<br />
Weisheit erwerben, ein tugendhaftes Leben führen, gegen niemand boshaft sein und allen<br />
Menschen den Pfad zeigen, <strong>der</strong> zum wahren Glück führt. Laß seine Rede süß und freundlich<br />
sein". Gesegnet sind sie, welche stets die <strong>Wahrheit</strong> predigen und dadurch die Rechtlichkeit<br />
för<strong>der</strong>n und Sünde und Rechtlosigkeit vernichten.<br />
Laßt einen Mann stets regelmäßig baden, seine Klei<strong>der</strong> rein halten, seine Speise und<br />
Getränke reinlich und rein und sein Haus reinlich und aufgeräumt halten. Die Reinlichkeit<br />
und Reinheit dieser Dinge führen zur Gesundheit und Reinheit des Denkorgans, die<br />
ihrerseits die Stärke und Arbeitsfähigkeit erhöhen. Die Reinlichkeit sollte hinreichend sein,<br />
alle Spuren von Schmutz und üblen Gerüchen zu entfernen. Die Übung solchen Tugenden<br />
Manu I,<br />
wie Wahrhaftigkeit und die guten Werke machen die wahre, von<br />
108 dem Weda vorgeschriebene und den Smritis gelehrten<br />
Lebensführung aus".<br />
Jadschur Weda (XVI, 15), Atharwa Weda (XIO, 15, 17) und Taittirija Upanischad<br />
(VII, 11) sagen:<br />
,,Der Dienst an Mutter, Vater, Lehrer und Atithi heißt Dewapudscha o<strong>der</strong> die<br />
Verehrung göttlicher Personen".<br />
Ergebenheit gegen alles, was das Gute in <strong>der</strong> Welt und das Abstehen von allen<br />
verletzenden Taten beför<strong>der</strong>t, sind die Hauptpflichten des Menschen. Laßt einen Mann sich<br />
nie mit Atheisten, Lügnern noch mit Stumpfsinnigen, Treubrüchigen, Heuchlern,<br />
Selbstsüchtigen und Betrügern verbinden. Laßt ihn sich immer in Gesellschaft von<br />
Gelehrten, wahrhaftigen, frommen, das öffentliche Wohl am Herzen tragenden Männern<br />
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