Licht der Wahrheit - Agniveer
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AGNIVEER<br />
http://agniveer.com<br />
Mundakopa ,,Gelehrte vom ruhigem Sinn, die rechtlich und in<br />
-nischad Zurückgezogenheit leben, sind von dem heftigen Verlangen nach<br />
1-2, 11 Wissen und von <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong> erfüllt, frei von allen<br />
Unreinheiten sind und sich von Almosen nähren, verwirklichen den Unveran<strong>der</strong>lichen,<br />
unsterblichen, allmächtigen Geist durch Ausübung von Joga und genießen dadurch wahres<br />
Glück".<br />
Jadschur Weda So sollte ein Wanaprasthi beten: ,,Möge ich o Herr <strong>der</strong> <strong>Wahrheit</strong>,<br />
XX, 24 nachdem ich in diesen Land durch die Ausführung des Homa<br />
eingeweiht bin, fähig bin, meine Gelübde zu hälten, d.h. wahrhaft zu sein in Wort, Rat und<br />
Gedanken und festen Glauben an Dich haben".<br />
Es ziemt daher einem Wanaprasthi, wahrhaft zu sein in <strong>der</strong> Rede und an<strong>der</strong>e<br />
Tugenden zu pflegen, sich gottergebenen gelehrten Männern zu gesellen und dadurch<br />
beson<strong>der</strong>s göttliches Wissen zu erwerben, uns Sinnesreinheit durch Übung des Joga und<br />
Nachdenken zu erreichen.<br />
Hierauf laßt ihn, wenn er das Verlangen fühlt, in die vierte Stufe (Sanjasa Aschrama)<br />
eintreten, sein Weib 3 , falls sie nicht selbst in diesen Stand einterten will, seinen Söhnen<br />
zurückschicken und ein Sanjasi werden.<br />
Das Thema Wanaprastha ist so kurz beschrieben worden, hier werden nun über<br />
Sanjasa redden.<br />
Sanjasa Aschrama o<strong>der</strong> Stufe <strong>der</strong> heimatlosen Asketen.<br />
Manu VI, 33 ,,Laßt einen Mann, nachdem er die dritte Lebensstufe, nämlich<br />
von fünfzig bis fünfundsiebzig Jahren, hinüber sich hat, als ein Wanaprasthi im Walde, in<br />
<strong>der</strong> vierten Stufe auf alle Verbindungen verzichten und Sanjasi werden.<br />
F. Ist es Sünde, ein Sanjasi zu werden, ohne durch die zwischenstufen des Grihastha<br />
und Wanaprastha zu geben?<br />
A. Es ist es und es ist es nicht.<br />
F. Wie kann es beides sein?<br />
A. Weil <strong>der</strong>jenige, wecher in früheren Leben in Sanjasa eintrit, nämlich unmittelbar<br />
von dem Brahmatscharja und dann die Sinnlichkeit verfällt <strong>der</strong> großte Sün<strong>der</strong> ist, aber<br />
<strong>der</strong>jeinige welcher nicht fällt, ist <strong>der</strong> großte Heilige.<br />
Dschbala ,,Laßt ein Mann ein Sanjasi werden an irgend einem Tage, an<br />
Upnischad welchem er sich frei von allen weltlichen Wünschen und<br />
Empfindungen fühlt, ungeachtet ob er ein Wanaprasthi, Grihasti o<strong>der</strong> sogar Brahmatschari<br />
ist". Somit gibt es drei Wege, ein Sanjasi zu werden. Der erste ist die Folgeordnung, welche<br />
vorher beschrieben worden ist, nämlich durch stufenweises Aufsteigen durch die ertsten drei<br />
Abschnitte. Der zweite ist <strong>der</strong>, aus dem<br />
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