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einen intensiven Geruch aus. Der Speisewerr ist umstritten und nicht mit <strong>de</strong>m<br />
Echter Trüffeln ve rgleichbar. STRICKER fand an zwei Stellen (Ga uchach, Zenzenbuck<br />
bei Göschwei ler) diese Art, während HAAS nur von einem Fundort spricht. Der<br />
Autor konnte am 3. Oktober 1973 ein schönes Exemplar bei Löffingen ernten<br />
(Wa ldbad ). Seither ist <strong>de</strong>r Pil z im Gebiet nicht mehr ge fund en wor<strong>de</strong>n. ach<br />
Presseberichten gibt es aber immer wie<strong>de</strong>r Fun<strong>de</strong> in weiter nördlich liegen<strong>de</strong>n Randgebieten<br />
<strong>de</strong>s Schwarzwal<strong>de</strong>s.<br />
':. Märzschneckling (Hygrophorus m arzuolus)<br />
Dieser im Frühjahr erscheinen<strong>de</strong>, essba re Pilz i t bei Pilzsa mmlern beliebt und seine<br />
Fundplätze sind begehrt. Allerding ist <strong>de</strong>r Pilz sehr unauffällig und im Bo<strong>de</strong>n fast<br />
eingegraben. Da Pilzsa mmler im Frühjahr noch kaum aktiv sind, bleiben Zufa llsfun<strong>de</strong><br />
selten und gelangen kaum an di e Öffentlichkeit. chon HAAS (J 972) chreibt,<br />
dass <strong>de</strong>r Pilz wegen ei ner Vorliebe für die Tanne in <strong>de</strong>r Baar häu fige r zu erwarten<br />
sei. Aus <strong>de</strong>r Südwest-Baar gab es bis or Kurzem noch keine achweise. Erfreulich<br />
ist daher di e Neuent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Pilzes an einem sü<strong>de</strong>xponierten Hang <strong>de</strong>s Wutachtales<br />
bei Göschweiler am 2. März 2007 durch ANGELIKA MELLERT und H ELGO<br />
BRAN. Ebenso konnte <strong>de</strong>r Pil z am l. Mai 2008 an einem nor<strong>de</strong>xponi erten H ang <strong>de</strong>r<br />
Wutach bei Holzschl ag durch I A Eßl.E und H ELGO BR AN nachgewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />
"' Schwarzfaseriger Schneckling (Hygrophorus atramentosus )<br />
Dieser graue, a uf <strong>de</strong>m Hut schwarzgefaserte chneckling be itzt in ga nz Ba<strong>de</strong>n<br />
Württemberg nur wenige Fundplätze am Rand <strong>de</strong> Ostschwa rzwal<strong>de</strong>s und in <strong>de</strong>r<br />
Baal'. Von STRICKER (1950) und HAAS (1972) wird di e Art noch regelmäßig aufgeführt.<br />
Auf un se ren Exkur ionen konnte sie bi s 1985 nur wen ige Male (Löffingen,<br />
Weißwa id süd!. Kirnbergsee) nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. KRIEGLSTEINER (200 L) schreibt:<br />
"Die durch Eu trophierung ihrer Standorte sta rk gefä hr<strong>de</strong>te Art ging eit spätesten<br />
1980 massi v zu rü ck" .<br />
'; Krokodil-Ritterling (Tricholoma caligatum )<br />
Der eltene und sc höne Ritterling, <strong>de</strong>ssen Hut und Stiel unterh alb <strong>de</strong>s a ufsteige n<br />
<strong>de</strong>n Rin ges mit schuppigen, braunen Fetzen be etzt sind, konnte a m 26. 09.1975<br />
vo n H. BURCKHARDT und <strong>de</strong>m Verfa se r im Weißwaid südlich <strong>de</strong>s Kirnbergsees<br />
beobachtet wer<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> aber in späteren Jahren nie wie<strong>de</strong>r a ufgefun<strong>de</strong>n. Der Pilz<br />
besitzt nach KRIEGLSTE INER (200 1) nur wenige Fundpunkte am 0 trand <strong>de</strong>s<br />
Schwarzwal<strong>de</strong>s, in <strong>de</strong>r Baa r, auf <strong>de</strong>r Schwäbisc hen Alb und ist stark gefä hr<strong>de</strong>t.<br />
~' Wurzel-Möhrling o<strong>de</strong>r Hartpilz (Ca tathelasma imperiale) (A bb. eite 108)<br />
Der auch als Doppelring-Trichterling bekannte Pilz wur<strong>de</strong> sc hon von STR ICKER<br />
( 1950) als" wohl einer <strong>de</strong>r schönsten und se ltensten Fun<strong>de</strong>" bezeichnet. Auf<br />
unseren Exk ursionen konnte <strong>de</strong>r kräftige uncl hartAeischige Pilz noch in <strong>de</strong>n 1970er<br />
Jahren ve reinzelt aufgefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (Allmendholz, Löffin gen), später nicht mehr.<br />
Rechte Seite oben: Stachelbeer-Täubling (Russula queletit),<br />
rechte Seite unten: Schweinsohr (Gomphus c/avatus).<br />
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