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egangenes Dorf<br />
1320<br />
Graf Heinrich von Fürstenberg (t 1337) ließ als Grundherr von Muchen 1320 die<br />
Männer aufzeichnen, di e von ihm Güter "zu Lehen trugen". Zu <strong>de</strong>n gängigen<br />
Bo<strong>de</strong>nzinsen hatten diese jährlich das " Vogtrecht" zu entrichten. Für diese fe te<br />
Abgabe genossen sie <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>s Landgrafen. Die Lehensmänner waren: Heinrich<br />
Dahin<strong>de</strong>nan, Mayer; A<strong>de</strong>lheid, die Löffingerin; Burkart, <strong>de</strong>r Mayer; Burkart,<br />
<strong>de</strong>s Mayers Sohn; Hans Mayer; J ohann Fruge; J ohanns am Steine; Cuomat <strong>de</strong>r Fruge;<br />
Heinrich zum Brunnen; Conrat uffem Berg; Heinrich uffem Berg; <strong>de</strong>s Bernolinen<br />
Gut; <strong>de</strong>s Kaufmanns Gut; Stähelins Gut; Burkart <strong>de</strong>r Keller.<br />
An an<strong>de</strong>rer Stelle heißt es: Die Grafen von Fürstenberg haben gemeinsam 1320<br />
das Vogtrecht über zwei H öfe, einem H aus und zwei Gütlein. Sie sind <strong>de</strong>m Kloster<br />
St. Blasien eigen.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>r Ba uernerhebung im April 1525 haben die Untertanen <strong>de</strong>r<br />
Grafen von Fürstenberg, <strong>de</strong>r H erren von Schellenberg und an<strong>de</strong>re eine gemeinsame<br />
Klageschrift an das Reichskammergericht nach Esslingen geschickt. Ein Artikel<br />
lautet: Das neuei ngeführte Vogtrecht ei ne neuein geführte jährliche Abgabe, soll<br />
wi e<strong>de</strong>r aufge hoben wer<strong>de</strong>n. Das Vogtrecht ist <strong>de</strong>mnach 200 Jahre älter.<br />
1339<br />
lach einem Güterro<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Klosters All erheilige n in Schaffhausen gibt Muchen<br />
1339 fol gen<strong>de</strong> Zinsen:<br />
Zu oberen Mucha in:<br />
Der Hof zu oberen Muchain 5 Mut Kernen, 5 Mut Roggen und 10 M ut<br />
Haber. Das soll er nach Stiihlingen führen. Haini Riblin von einem Gütlein zu<br />
Oberhofen 1 Mut Kernen und 1 Mut Roggen. Romanin von Oberhofen von<br />
einem Gütleinl Mut Kernen, 1 Mut Habel~ 1 Mut R oggen und 6 Hühner.<br />
Zu nie<strong>de</strong>rn Muchain:<br />
Die Hub (kleiner Hof) 2 Mut Kernen, 2 Mut Roggen, 1 Mut Haber und 6 Hühner.<br />
Bertschi (Berthold) von Eggingen von <strong>de</strong>r Z ollern Gütlein 6 Viertel Kernen,<br />
3 Hühner ~t11 d 1 Vierling Wachs. D er Frima1111 1 Viertel Kernen und 2<br />
Hühner. Der Ruflin Gut 6 Viertel Kernen, 6 Viertel R oggen und 1 Mut Haber.<br />
Burgi (Walburga) Ripli 2 Viertel KeT11en von Wislis selig seinem Gut, das er<br />
hergab zu einer Messestiftung. Die Mühle (e in jüngerer Nachtrag) 1 Viertel<br />
Kernen. Das gab uns, <strong>de</strong>m Kloster, .1ohann Bi<strong>de</strong>rmann " um seine1' Seele<br />
willen ".<br />
Die genannte Mühle dürfte älter sein . Schon 1290 ist vo n einem" Wur" di e Re<strong>de</strong>.<br />
Darunter versteht man ein Stauwehr zu m Ableiten vonTriebwasser für das Wasserrad.<br />
Im Umland sin d folgen<strong>de</strong> Mühlen nachzu weisen:<br />
1299 <strong>de</strong>r m olitor (Müller) zu <strong>de</strong>r Grünburg an <strong>de</strong>r Gauchach.<br />
1312 di e untere (Linsi-)mühle und die obere Mühle zu Seppenhofen<br />
am Tränkebach.<br />
1352 die Mühle in Bachheim, ebenfalls am Tränkebach.<br />
1350 di e Kinsinger Mühle, später Ölmühle, nördlich von Löffin gen<br />
an <strong>de</strong>r o beren Mauchach.<br />
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