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otizen z<br />
meine " <strong>de</strong>n beim Schlo s emporspru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n so bezeichneten Brunnen, in<strong>de</strong>s<br />
Donau offiziell erst für di e ve reinigten Bäche Brigach und Brege gilt" 16.<br />
Die nicht authentische 73. Srrophe <strong>de</strong>s Badnerlieds weiß es genau:<br />
Die Brigach und die lange Breg,<br />
Die plätschern vor sich her.<br />
Vom Schlosspark fließt die Donau dann<br />
Weit fort ins Schwarze Meer.<br />
Ansc heinend sitzt <strong>de</strong>r Ver eschmied we<strong>de</strong>r in t. Georgen noch in Furtwange<br />
n, wo man wenigstens froh ein wird, dass seine Breg länge r ist als <strong>de</strong>r benachba<br />
rte Quellflu ss.<br />
ALGER 'ON BLACKWOODS ( J 869-] 95 ] ) Scha uerge chichten gelten beute als<br />
Kla sik er <strong>de</strong>s Genres, und di e a uf ein er mehrwöchige n Kanufahrt auf <strong>de</strong>r Donau<br />
basieren<strong>de</strong> Erzä hlung, Die Wei<strong>de</strong>n" ( J 907) wird als sein Meisterwerk gelobt. Die<br />
Schockeffekte etzt <strong>de</strong>r Autor spa r am und ohnehin spät ein; di e Dona uquelle ist<br />
für ihn ein Ort <strong>de</strong>r Idyll e: "Von seinem wi nzigen pru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Ei ntritt in die Welt<br />
unter <strong>de</strong>n Kiefern <strong>de</strong>s Donaueschinge r Parks bis zu <strong>de</strong>m Augenblick, wo ie das Spiel<br />
eine Stromes zu spielen begann, erl or sie sich in ve rl as enen Sümpfen - unbeobachtet,<br />
unbändig" 1-.<br />
Den Ursprung empfin<strong>de</strong>t ABRAH AM A SA NCTA CLARA eher fried lich, ja lusti g,<br />
al er <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn zu ieht, "wie sie tin <strong>de</strong>r Dona uquell e] herumwa<strong>de</strong>n und mit leichten<br />
Strohhalmen di e wintzige Wellen trutzen"1 8. Ho ffentli ch ha ben di e Kl einen<br />
da bei vo rsichtig geplätschert und ni cht die märch enhafte Wasse rni e Undine<br />
gestört, di e ge ra<strong>de</strong> "nach <strong>de</strong>n Donauquell en hinab" lustwa n<strong>de</strong>lt und davon träumt,<br />
so einmal "bis Wien hinabfahren " zu dürfen l 9 .<br />
Wer jetzt nach FRIED RI CH RATZELS Aufsa tzsa mm lun g Gliicksinseln und Träume<br />
greifend fragt, ob quasi für <strong>de</strong>n uroßen Geographen im inne seines Buchtitels<br />
die Donauquelle ein lieblicher hei terer Ort se i, <strong>de</strong>n wun<strong>de</strong>rt es, wie nüchtern <strong>de</strong>r<br />
AutOr die Ste lle beschreibt, nämlich als "ein großes, ungemein klares Wa se r in<br />
einem kreisrun<strong>de</strong>n Bec ken mit monumentalem Denkmal" 2o.<br />
EVA DE\ltsKI zieht e " nach Donaueschingen, wo es di e fei n und pathetisch herge<br />
ri chtete Donauquelle zu bes taunen gibt". Aber täuscht ie sich nicht, wenn ie<br />
meint, nach <strong>de</strong>r Mündung <strong>de</strong>s Donaubächles in di e Brigach am Donautempelchen<br />
heiße "di e Dona u Donau"?21 Der Hüfinge r GOTTFR IED SCHAFI3U H kennt sich freilich<br />
be tens aus. In seinem Gedi cht Di jung Donau (a us: Mii Baal' - mii Hoam et )<br />
liegt da Gewäs er vernehnt (. ..) i<strong>de</strong> Windle:<br />
0 ' Mod<strong>de</strong>r Boor giit uff <strong>de</strong>ch acht.<br />
Zwischet chloß lind hohne Kerch<strong>de</strong>rm<br />
lehrt si 's laufe dier ganz gschlacht.<br />
"GOETHE und ... " Wer kennt eh on di e za hll osen Gegenstä n<strong>de</strong>, Orte und Personen,<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Weimarer Dichter im Laufe seines lange n Lebens begegnet ist und<br />
mit <strong>de</strong>nen er sowie di e achwelt sich beschäftigt hat? "GOETHE und di e Dona u-<br />
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