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haften<br />
Das Ameisenvorkommen in Abhängigkeit<br />
vom Biotop- bzw. Vegetationstyp<br />
Diversitäten<br />
H o he Diversitä ten mit durchschnittlich 3-5 Arten und 50- 120 estern/100 m 2<br />
pro Untersuchung fl äche weisen Schaf chwingel -M agerrasen, Übergangsmoor<br />
Stu fe nkomplexe und G rünlandbrachen auf, nur mittelho he estdichten ha ben die<br />
a rtenreichen H ochmoor-Heid estadien, Pfeifengrasbrachen und rorfmoosreichen<br />
Bra unseggen ümpfe. Diese o ffe nen Lebensrä ume weisen eine vi elfä ltige Struktur a us<br />
za hlreichen Bulten, Moospo l ter und G rasbüschel a uf, die vielen Ameisen geeignete<br />
istmögl ich kei ren bieten. Die So n nenei nstra h I u ng in <strong>de</strong>n offenen Lebensrä umen<br />
erl a ubt zu<strong>de</strong>m eine schnelle Entw icklung <strong>de</strong>r Ameisenbrut (M ÜNCH 2009). Die<br />
geringsten estdichten (6-15 esterl100 m 2 pro Pro be fl äch ) und die wenigsten<br />
Arten (weni ger a ls 3 rten pro Pro befl äche) weisen hingegen di e M oorwäld er und<br />
R ö hrichte sowie die nur mit je in er Probe fl äche untersuchten Lebensrä ume Pfeife<br />
ngra -Magerrasenbrache, ru<strong>de</strong>ra le Sta u<strong>de</strong>nflur und Fichtenfo rst a uf. Die nitrophytischen<br />
Sta u<strong>de</strong>nfluren sowie <strong>de</strong>r Sa um wa ren hingegen rela ti vartenreich und di e<br />
Feuchtgebüsche rela ti v di cht m it meisen besie<strong>de</strong>lt. Ein Großseggenried war vö lli g<br />
a meisenfrei. Di e geringe Ameisendiversitä t d ieser Lebensrä ume erklärt ich a us <strong>de</strong>r<br />
Ta tsache, dass d ie ho he Vegeta ti o n bzw. die Gehö lze di e ist ta ndo rte sta rk<br />
Schafschwingel-Magerrasen (4)<br />
Grünlandbrache (2)<br />
Übergangsmoor-Stufenkomplex (6)<br />
Brau nseggensumpf (3)<br />
Pfeifengrasbrache (4)<br />
Feuchtgebüsch (2)<br />
Hochmoor-Stufenkomplex (3)<br />
Torfmoosreicher Braunseggensumpf (2)<br />
Basenreiches Kleinseggenried (2)<br />
Hochmoor-Hei<strong>de</strong>stadium (6)<br />
Nitrophytische Stau<strong>de</strong>nflur (2)<br />
Moorwald (6)<br />
Pfeifengras-Magerrasenbrache (1)<br />
Röhricht (2)<br />
Saum (1)<br />
Ru<strong>de</strong>rale Stau<strong>de</strong>nflur (1)<br />
Fichtenaufforstung (1)<br />
Großseggenried ( 1)<br />
o 20 40 60 ro 100 120<br />
Nester/ lOO m '<br />
140<br />
Abb. 9: Nestdichten aller Ameisenarten bezogen auf <strong>de</strong>n Biotop- bzw. Vegetationstyp<br />
Ueweilige Zahl <strong>de</strong>r Probeflächen in Klammern).<br />
Rot: hohe Nestdichten, beige: mittelhohe Nestdichten, blau: geringe Nestdichten.<br />
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