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Die Craniosacrale Osteopathie in der Sterbebegleitung

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Körper Erleichterung verschaffen. Innerhalb gelösten und befreiteren Strukturen kann sich <strong>der</strong><br />

„Breath of life“ (Begriff für die Manifestation des CRI <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gesamtheit) freier entfalten.<br />

Strukturelle Lösungsarbeit wie <strong>in</strong>direkte Technik, <strong>in</strong>direkt funktionelle Technik (FIT),<br />

Kompression und Dekompression, Flüssigkeitstechniken usw. <strong>in</strong> die verschiedenen<br />

körperlichen Strukturen, generell, alle erlernten strukturellen Techniken f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> sehr sanfter<br />

Form <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong> ihren Platz. Oft zeigen sich die strukturellen Aspekte<br />

zuerst und mit <strong>der</strong> sanften strukturellen Arbeit können Schmerzen L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung erfahren. Da <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> CSO auch über e<strong>in</strong>en langen räumlichen Hebel gearbeitet werden kann, kann alle<strong>in</strong>e<br />

durch das Halten e<strong>in</strong>er Hand o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Füsse o<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>en sanften Körperkontakt, mit <strong>der</strong><br />

passenden Technik e<strong>in</strong>e weiter entfernt gelegene Struktur erreicht werden. Man braucht wenig<br />

Platz, das Angebot ist ruhig und kann auch im Sitzen gemacht werden.<br />

Der „Breath of life“ wird als primäres Atemsystem (primary respiratory mechanism)<br />

beschrieben. Der CRI ist Ausdruck des „Breath of life“ und ist die Grundlage <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung und Orientierungssystem <strong>in</strong> <strong>der</strong> CSO.<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Bewegung des Zentralen Nervensystems und des Liquors (Hirnwasser)<br />

wird die Bewegung an die Hirnhäute weitergegeben. <strong>Die</strong>se wie<strong>der</strong>um übertragen die Kraft auf<br />

die Knochen und weiter an das B<strong>in</strong>degewebe und die Organe. Der „Breath of life“ br<strong>in</strong>gt<br />

somit den Flüssigkeitskörper des Menschen <strong>in</strong> Bewegung. Vergleichbar mit Ebbe und Flut<br />

s<strong>in</strong>d diese Bewegungen <strong>in</strong> verschiedenster Qualität und Intensität am ganzen Körper spürbar.<br />

<strong>Die</strong> Ausdehnung des CRI, se<strong>in</strong>e Kraft und Qualität s<strong>in</strong>d Ausdruck von Gesundheit und<br />

Regulation.<br />

Der CRI kann auch die Körpergrenzen überschreiten, vergleichbar mit e<strong>in</strong>er Wärmequelle<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Heizkörper, welcher auch über se<strong>in</strong>e materielle Begrenzung Wärme abstrahlen<br />

kann. So kann auch die Kraft des CRI unser umliegendes Körperfeld bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Woher <strong>der</strong> „Breath of life“ letztlich herkommt br<strong>in</strong>gt viele weitere Fragen mit sich. Es<br />

bestehen e<strong>in</strong>ige Erklärungsmodelle. Welches mir beson<strong>der</strong>s gut gefällt, ist mit <strong>der</strong> Idee<br />

verbunden, dass <strong>der</strong> „Breath of life“ mit den sich bildenden und b<strong>in</strong>denden Kräften im<br />

grossen Ganzen, auf Quantum Ebene zu tun hat. Roll<strong>in</strong> Becker, e<strong>in</strong> Schüler Sutherlands,<br />

hatte, wenn er auf das primäre respiratorische Atemsystem angesprochen wurde, nur gesagt:<br />

„Beschäftigen Sie sich mit Quantenmechanik.“[4]. <strong>Die</strong> Idee, dass <strong>der</strong> Impuls und <strong>der</strong><br />

Ursprung dieser Kraft, mit dem Licht zu tun hat, f<strong>in</strong>de ich überzeugend.<br />

Prof. Dr. Markolf H. Niemz, Physiker und Professor für Mediz<strong>in</strong>technik, hat sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Büchern mit <strong>der</strong> Quantenphysik, Quantenmechanik und natürlich mit dem Licht und se<strong>in</strong>er<br />

Physik ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt. Er sagt folgendes: „Energie und Masse s<strong>in</strong>d äquivalent: E=mc 2 .<br />

<strong>Die</strong> Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit ist e<strong>in</strong>e Naturkonstante. Für den Grundstoff Licht ist alles räumlich<br />

und zeitlich distanzlos.“ [5]<br />

Wenn man sich dies vorzustellen versucht, dass die Energie durch die Masse mal die<br />

Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit im Quadrat sich bed<strong>in</strong>gen, dann ist <strong>der</strong> Aspekt des Lichtes auf<br />

irgende<strong>in</strong>e Weise im Menschen gebunden. <strong>Die</strong> sich manifestierende Kraft des primären<br />

Atemsystems mit dem „Kondensat Licht“ <strong>in</strong> uns zu tun hat, denn Materie ohne Licht ist nicht<br />

möglich. So dass unsere Wahrnehmung des CRI, welcher Ausdruck des primären<br />

Atemsystems ist, immer auch Ausdruck e<strong>in</strong>er übergeordneten Kraft darstellt, erklärbar mit<br />

dem Licht, welches zeitlich und räumlich distanzlos ist und somit verb<strong>in</strong>dend wirkt.<br />

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