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Die Craniosacrale Osteopathie in der Sterbebegleitung

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e<strong>in</strong>em gewachsenen Prozess, <strong>der</strong> sich laufend weiterentwickelt und auch verbessert hat. Es ist<br />

klar, dass sich die gemachten Erfahrungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Studie nicht immer wie<strong>der</strong> gleich<br />

reproduzieren lassen, weil die Ausgangsbed<strong>in</strong>gungen immer wie<strong>der</strong> aus e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Warte<br />

und Position und mit an<strong>der</strong>en Vorzeichen und Gegenwartsbezügen gemacht werden. <strong>Die</strong>ser<br />

verme<strong>in</strong>tliche Mangel an Beweisbarkeit hat letztlich nichts mit <strong>der</strong> Sache und ihrem Wert zu<br />

tun, son<strong>der</strong>n mit den Messe<strong>in</strong>heiten und <strong>der</strong>en Zuschnitt, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> immer gleichen<br />

Reproduzierbarkeit statisch und nicht rhythmisch s<strong>in</strong>d.<br />

Das craniosacrale Angebot ist rhythmisch und nicht statisch und sollte deshalb nicht mit<br />

statischen Mitteln bewertet werden. <strong>Die</strong> Betrachtungsweise im Fall von alternativen<br />

Methoden, <strong>in</strong> diesem Falle <strong>der</strong> CSO, ist nicht die gleiche wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schulmediz<strong>in</strong>, doch gilt es<br />

nicht zu vergessen, dass alle erwähnten Angebote für die sterbenden Menschen s<strong>in</strong>d, die ihr<br />

Bef<strong>in</strong>den und die Möglichkeiten ihren Weg ressourcenorientiert zu gehen, ermöglichen und<br />

verbessern möchten.<br />

Natürlich stellt sich auch die Frage, wie die CSO im palliativen Bereich und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sterbebegleitung</strong> <strong>in</strong>tegriert und umgesetzt werden soll.<br />

Meistens kommen Cranisacraletherapeut<strong>in</strong>nen und Therapeuten aus dem mediz<strong>in</strong>ischen,<br />

therapeutischen o<strong>der</strong> pädagogischen Bereich.<br />

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, Physiotherapeut<strong>in</strong>nen und Physoitherapeuten,<br />

Hebammen und viele Fachfrauen und Fachmänner aus verschiedenen mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Diszipl<strong>in</strong>en haben nach etlichen Jahren Berufserfahrung oft das Bedürfnis, ihre Erfahrung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en Kontext zu br<strong>in</strong>gen und mit neuen Qualitäten zu bereichern. Im Grunde s<strong>in</strong>d<br />

das die Leute, die es <strong>in</strong> eigener Sache <strong>in</strong> den Krankenhäusern, Heimen und Betreuungszentren<br />

zu rekrutieren gilt.<br />

E<strong>in</strong>erseits ist dadurch schon e<strong>in</strong> grosser Erfahrungs- und Wissenspool vorhanden, gepaart mit<br />

<strong>der</strong> Kultur des eigenen Hauses, den Abläufen und gegebenen Strukturen. Es gilt nur noch das<br />

nötige Weiterbildungsangebot zu lancieren. <strong>Die</strong> Weiterbildung zur CSO-Therapeut<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

CSO-Therapeuten dauert berufsbegleitend zwischen zweie<strong>in</strong>halb und vier Jahren, je nach<br />

Ressource des Auszubildenden und <strong>der</strong> Möglichkeit des schulischen Angebots. So werden<br />

motivierte und fachkompetente Mitarbeiter weiterführend und auf qualitativ höherem Niveau<br />

<strong>in</strong>tegriert und bleiben dem Betrieb somit auch erhalten. Aus dem Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Kräfteerhaltung<br />

und des ökonomischen Gedankens ist dies sicher e<strong>in</strong>e sehr gute und nachhaltige Lösung.<br />

Nicht zu vergessen gilt ausserdem, das eventuell schon bestehende craniosacrale Angebot<br />

explizit im Sterbeprozess zu <strong>in</strong>tegrieren und auszubauen, ebenso wie an<strong>der</strong>e<br />

Therapieangebote auch.<br />

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