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Die Craniosacrale Osteopathie in der Sterbebegleitung

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<strong>Die</strong> <strong>Craniosacrale</strong> <strong>Osteopathie</strong> (CSO) <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong><br />

Zusammenfassung<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit beleuchtet die <strong>Sterbebegleitung</strong> und die Möglichkeit e<strong>in</strong>em sterbenden<br />

Menschen mit <strong>Craniosacrale</strong>r <strong>Osteopathie</strong> (CSO) e<strong>in</strong>e Ressource anzubieten und den<br />

Sterbeprozess zu unterstützen. <strong>Die</strong> sanfte und konkrete Therapiemethode kann aus <strong>der</strong><br />

umfassenden Sichtweise des Menschen prozessbegleitend auf körperlicher, geistiger und<br />

seelischer Ebene heraus wirken. Deshalb verdient die CSO <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong><br />

mehr Beachtung als bisher wahrgenommen wurde. <strong>Die</strong> CSO sollte als wichtiger<br />

ressourcenför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Aspekt <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong> <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

1.E<strong>in</strong>leitung<br />

Da im pflegerischen, therapeutischen und betreuerischen Bereich mehr Frauen als Männer<br />

tätig s<strong>in</strong>d, werde ich mich sprachlich mehrheitlich auf die weibliche Form e<strong>in</strong>lassen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong> wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung oft nur am Rande wahrgenommen. Da für viele<br />

Menschen das Sterben und <strong>der</strong> Tod angst- und stressbesetzt s<strong>in</strong>d, sprechen wir nur ungern<br />

darüber. Auch wird <strong>in</strong> den Medien wenig über die <strong>Sterbebegleitung</strong> berichtet. Wie wichtig<br />

allerd<strong>in</strong>gs die <strong>Sterbebegleitung</strong> ist, wissen jene, die diesen Prozess mit e<strong>in</strong>em ihm nahen<br />

Menschen durchlebt und ihn <strong>in</strong> den Tod begleitet haben. Menschen <strong>in</strong> ihrem Sterben zu<br />

begleiten ist nicht nur e<strong>in</strong> Akt <strong>der</strong> Menschlichkeit, son<strong>der</strong>n bedeutet auch Achtung vor dem<br />

Leben selbst.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Sterbebegleitung</strong> ist e<strong>in</strong> weites Gebiet und f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> den verschiedensten beruflichen<br />

Bereichen statt. Angefangen bei <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung durch Ärzte, über die Pflege<br />

durch Pflegefachkräfte, sei es im Krankenhaus, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Palliativabteilung, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Sterbehospiz o<strong>der</strong> zu Hause, bis h<strong>in</strong> zur Seelsorge, kümmern sich Menschen mit<br />

verschiedensten beruflichen H<strong>in</strong>tergründen um die letzte Lebensphase e<strong>in</strong>es Menschen und<br />

bieten Hilfe und Begleitung an.<br />

<strong>Die</strong> Begleitung sterben<strong>der</strong> Menschen mit verschiedenen Therapieformen ausserhalb des<br />

schulmediz<strong>in</strong>ischen Angebotes ist im Aufbau begriffen.<br />

Auf onkologischen und palliativen Abteilungen hat die Psychotherapie E<strong>in</strong>zug gehalten. Das<br />

Angebot von Homöopathie ist <strong>in</strong> grossen Zentren im Zusammenhang mit Krebserkrankungen<br />

heute vorhanden. <strong>Die</strong> Phythotherapie f<strong>in</strong>det vermehrt Beachtung. Sie bef<strong>in</strong>det sich seit<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren auf dem Stundenplan <strong>der</strong> Universitäten für angehende Mediz<strong>in</strong>er.<br />

In St. Gallen, e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> führenden Onkologischen Zentren <strong>der</strong> Schweiz, arbeitet Frau Dr.<br />

Monika Renz, Psycholog<strong>in</strong> und Theolog<strong>in</strong>, Musik und Psychotherapeut<strong>in</strong> FSP im<br />

psychoonkologischen Bereich unter an<strong>der</strong>em mit Klang- und Musiktherapie.<br />

Pflegende auf Palliativstationen werden <strong>in</strong> Massagekursen weitergebildet und <strong>der</strong> Wert<br />

manueller Therapien wird generell erkannt. Weiterbildungen <strong>in</strong> verschiedenen alternativen<br />

Methoden bilden Teil des Fortbildungsangebots für Pflegende an Spitälern. <strong>Die</strong><br />

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