Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld

950 Jahre Lingenfeld 41
aus diesem Grund waren die Hortkinder auch bei uns zu Besuch.
Inzwischen sind die Hortkinder in ihrem neuen Domizil. Die Erinnerung
an die Woche im Jugendhaus hängt aber vielleicht noch in
Form von Bastelarbeiten im Hort. Und wer weiß, in ein paar Jahren
kommen einige von ihnen zurück ins Jugendhaus. Dann allerdings
als inzwischen Jugendliche um hier ihre Ideen mit uns zu verwirklichen.
Im Herbst haben zwei der Jugendlichen, die sich unter dem Namen
Steigungsgrag F zusammengetan haben, ihre Künste als DJs unter
Beweis stellen können. Bei zwei Geburtstagsfeiern im Jugendhaus
wurde der große Gemeinschaftsraum zur Disco und lud zum Tanzen
ein. Diese Gelegenheit haben die Jugendlichen natürlich genutzt und
bis um Mitternacht ausgiebig getanzt und gefeiert. Die Jugendlichen
in Lingenfeld können sich glücklich schätzen, ein Haus mit so vielen
Möglichkeiten zu haben. Und dass es nicht zu Ausschreitungen oder
Belästigungen der Anwohner kam, zeigt, dass die Lingenfelder
Jugend mit Bedacht zu feiern versteht.
Für die Zukunft haben wir neue Projekte mit den Jugendlichen
geplant. Das erste Treffen einer Jugend-Theatergruppe hat schon
stattgefunden, und wir sind gespannt, was sich daraus entwickelt.
Eine weitere Kooperation mit den Schulsozialarbeiterinnen ist
geplant, um Schüler als ehrenamtliche Begleiter in sozialen Einrichtungen
zu integrieren. Die Jugendpflegerin Violetta Klingenberg
nimmt sich bis August 2013 aber erst einmal eine Auszeit, um sich
um den neuen Nachwuchs zu kümmern. Bis dahin wird der Jugendpfleger
Bodo Redner die Arbeit weiterführen und im Sinne der Ortsgemeinde
die Jugendarbeit vorantreiben.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14 – 19.30 Uhr
Donnerstags finden geplante Aktivitäten außerhalb des Jugendhauses
statt.
Grundschule Lingenfeld
Kinder, wie die Zeit vergeht…
Liebe Leserinnen und Leser des Heimatbriefes,
auch im vergangenen Jahr war es spannend und erlebnisreich an
unserer Grundschule. Mit einem ganz besonderen Adventserlebnis
konnten wir im letzten Jahr in die Weihnachtsferien starten. Im Stall
von Familie Schmitt durften wir den Weihnachtsgedanken mit allen
Sinnen erleben. Ganz nah bei den Tieren, so ähnlich wie vor über
2000 Jahren, das war eine wunderschöne Einstimmung auf die
bevorstehenden Feiertage.
In das neue Jahr starteten wir zum ersten Mal mit einem „Neujahrsempfang“,
zu dem alle, die in der Schule wirken, eingeladen waren.
Am gut gefüllten Mehrzweckraum konnten wir feststellen: das sind
ganz schön viele! Kein Wunder, gilt es doch, über 230 Kinder tagtäglich
zu betreuen, zu unterrichten, zu verköstigen, zu fördern, zu
fordern, zu unterhalten, zu bespaßen, zu trösten, zu versorgen, …
Hierbei engagieren sich mit großem Einsatz vormittags dreizehn
Lehrerinnen und Lehrer, eine Förderlehrerin, eine pädagogische
Fachkraft, und zwei junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr
absolvieren. Am Nachmittag kommen noch weitere pädagogische
Fachkräfte und einige Honorarkräfte dazu. Komplett wird unser
Team durch unsere Schulsozialarbeiterin, den Hausmeister und
unsere Sekretärin.
Außer dem ganz normalen Schulbetrieb, zu dem das Lernen in vielfältiger
Form zählt, Sportfeste, Projekte, Ausflüge, Besuche außerschulischer
Lernorte und vieles mehr, gibt es immer wieder besondere
Highlights für unsere Schülerinnen und Schüler, an die sich viele
auch nach einigen Jahren noch gerne erinnern. Dazu gehört zum
Beispiel unser Vorlesetag, zu dem wir immer wieder viele „prominente“
Lingenfelder gewinnen können. Im vergangenen Jahr hatte
Herr Leibeck zum ersten Mal als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde
einen Auftritt als Feuerwehrmann mit entsprechenden
Utensilien und einer „Feuer-Geschichte“! Weitere Vorleser waren
Frau Dietrich, Frau Samson-Sträßer, Frau Schütze, Frau Bastian,
Herr Oesterling, Herr Leuthner und Herr Thomas, der es sich trotz
Ruhestand nicht nehmen ließ und unsere Kinder mit der Geschichte
von „Emil und die Detektive“ erfreute.
Ein besonderes „Jahr“ durften unsere Erstklässler erleben. Jeden
Mittwoch wurde es gegen halb neun unruhig im Haus. Dann wurden
nämlich die Bollerwagen mit allerhand Nützlichem bestückt. Man
fand darin große Wasserbehälter, Becher, allerlei Essbares, Lupen,
Stethoskope, kleine Dosen zum Sammeln, Schreibutensilien und vieles
mehr. Auch Heftpflaster und Toilettenpapier durften nicht fehlen.
Sie fragen sich sicher, wozu das alles gebraucht wurde? Unsere drei
ersten Klassen verbrachten ihre Mittwoche immer im Wald, um dort
naturnah vieles zu erkunden und zu erfahren. Dass wir regelmäßig
den Wald als Lernort nutzen durften, ermöglichte uns der Förster.
Unterstützung für dieses Projekt erhielten wir auch durch die
Gemeinde. DAS Großereignis für uns als Schule ist jedes Jahr unser
großes Schulfest. So konnten wir auch in diesem Jahr bei optimalem
Sommerwetter ein hervorragendes Programm für Jung und Alt
anbieten. Große Unterstützung fanden wir in den örtlichen Vereinen,
die eifrig mithalfen, dass dieser Tag wieder zu einem rundum gelungenen
Fest-Tag wurde.