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Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld

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950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 55<br />

Bis zu sieben Stunden, ohne Pause, dauert so ein Arbeitstag der<br />

Schnakenbekämpfer. Arbeitsbeginn ist um 07:00 Uhr. Es beginnt<br />

mit dem Ansetzen des Spritzmittels und endet nach dem Ausbringen<br />

des Mittels so gegen 14/15 Uhr. Danach müssen die Arbeitsgeräte<br />

noch gereinigt werden. Den Abschluss bildet stets ein gemeinsam<br />

zubereitetes Essen, denn der Zusammenhalt in der Truppe ist dem<br />

Schnakenobmann Manfred Stroh sehr wichtig. Der Hubschrauber<br />

spielt bei der Bekämpfung ebenfalls eine wichtige Rolle; insbesondere,<br />

wenn es um größere Gebiete oder unzugängliche Areale geht.<br />

Zunächst wird nach einer Begehung der Brutstätten festgestellt, wie<br />

hoch der Larvenbefall ist. Dann wird im Internet <strong>von</strong> Manfred Simon<br />

oder Gerhard Leuthner eine Karte erstellt, die dem Hubschrauberpilot<br />

als Vorlage gilt und <strong>von</strong> ihm abgeflogen wird. Der Hubschrauber<br />

war neben der Handbekämpfung auch <strong>2012</strong> mehrmals im Einsatz.<br />

Auch hierbei müssen die oben genannten Helfer ihren Mann stehen.<br />

Das Eisgranulat wird <strong>von</strong> der Icybac aus Speyer in großen Kübeln<br />

angeliefert und muss, da es zusammengefroren ist, zunächst einmal<br />

geschreddert werden, bevor der Abwurfkorb damit beladen werden<br />

kann. Acht Kübel a’ 45 Kilo passen hinein. Die müssen <strong>von</strong> den Helfern<br />

zweimal hochgehieft werden, einmal in den Schredder und<br />

dann in den Streukübel. Bei vier bis sieben Ladungen, eine ganz<br />

schöne Knochenarbeit. Die 20 Minuten, die der Hubschrauber in der<br />

Luft ist, um auf ca.20 Hektar das Granulat zu verteilen, nutzten Manfred<br />

Stroh und Kollegen, um die nächste Ladung schon zu schreddern,<br />

so dass keine unnötigen Wartezeiten für den Hubschrauber<br />

entstehen, denn auch hier gilt: Zeit ist Geld ! Zu guter Letzt muss<br />

nach jeder Bekämpfung schließlich noch einmal zu Fuß kontrolliert<br />

werden, ob der Einsatz auch den gewünschten Erfolg gebracht hat.<br />

Zum Abschluss der Saison <strong>2012</strong> fand wieder das traditionelle Wildschweinessen<br />

statt, zu dem die Schnakenbekämpfer der umliegenden<br />

Gemeinden und die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter sowie<br />

die Verantwortlichen der KABS <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>er Männern eingeladen<br />

wurden. Das Fleisch wurde <strong>von</strong> Norbert Dickerhof gestiftet<br />

und <strong>von</strong> den Schnakenbekämpfern unter Leitung <strong>von</strong> Horst Denninger<br />

zubereitet. Ende Oktober wird dann noch das Domizil am Angelweiher<br />

winterfest gemacht und die Gerätschaften überprüft, um für<br />

die nächste Saison gerüstet zu sein.

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