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15<br />

Biologische Materie hat aufgrund des Gehaltes an C 14 und K 40 eine<br />

Aktivität von bis zu 100 Bequerel pro Kilo.<br />

Reichweiten in Luft radioaktiver Strahlungen, bzw. Teilchen sind abhängig<br />

von ihrer Energie.<br />

- α-Strahlen im Bereich cm<br />

- ß-Strahlen im Bereich Dezimeter bis einige Meter<br />

- Gammastrahlen im Bereich einige Meter bis hunderte von Metern.<br />

- Neutronen haben in Luft höhere Reichweiten als Gammastrahlen.!<br />

Bei großen Reichweiten (Neutronen, Gammastrahlung) ist zu berücksichtigen,<br />

daß die Intensität mit dem Quadrat des Abstands von der Strahlenquelle sinkt.<br />

Abschirmung<br />

bei α-Strahlen genügt schon dickes Papier, bei ß-Strahlen einige mm<br />

Plexiglas, bzw. Glas oder Metall.<br />

Bei der Wechselwirkung von Gammastrahlen mit Materie konkurrieren<br />

Photoeffekt, Comptonstreuung und Paarbildung miteinander.(siehe Seite 23-24<br />

der Broschüre „Radioaktivität und Strahlenschutz“)<br />

I = I0 e-µx<br />

x = Schichtdicke / µ = Schwächungskoeffizient (ist abhängig von Materialart u.<br />

der Energie der Strahlung) - Je höher die Kernladungszahl Z, und damit die<br />

Zahl der Elektronen des Materials, umso besser die Abschirmung. Häufig<br />

verwendete billige Materialien: Blei und Bariumsulfat. Am effektivsten wäre<br />

Uran! - Neutronen passieren dagegen schwere Atome relativ wenig<br />

behindert, zuverlässige Abschirmung durch H-haltige Substanzen wie Wasser,<br />

Polypropylen, Titanhydrid, bzw. durch Borkarbid, Cadmium oder Gadolinium-<br />

Verbindungen.<br />

Die Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität sind bis etwa Mitte des 20.<br />

Jahrhunderts stark unterschätzt worden, dies gilt sowohl für den zivilen<br />

als den militärischen Bereich!!<br />

In den 20er Jahren gab es kurzzeitig Reklame für eine schwach Radiumhaltige Schokolade,<br />

noch 1940 gab es einige Monate eine Zahnpaste (Thoramed) mit der Werbung:„ Das<br />

Thoriumoxid in dieser Zahnpaste massiert durch Strahlung ihr Zahnfleisch“ - Mitte der 40er<br />

Jahre sandten schwangere Amerikanische Frauen Rö-Aufnahmen ihres Bauches an ihre<br />

Männer an der Front. - In den 50er Jahren standen in grossen Schuhgeschäften Rö-Geräte<br />

mit denen die Lage der Zehenknochen im neuen Schuh kontrolliert werden konnte!<br />

Bei den oberirdischen Testexplosionen 1946 bis 1962 wurden zahlreiche<br />

Personen (Militär + Zivilisten) in allen Ländern extremen<br />

Strahlenbelastungen ausgesetzt!<br />

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