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"Entsorgungspfad" aber in etwa 100 bis 200 Jahren für die Beseitigung der bis<br />

dahin anfallenden Mengen vonTransuran-Elementen in Betracht kommen.<br />

48<br />

Eine internationale Einigung über die Deponie radioaktiver Abfälle ist<br />

derzeit und sicher auch für die nächsten Jahrzehnte nicht in Sicht. Die<br />

Gründe hierfür sind nicht technisch bedingt, sondern ausschliesslich<br />

politisch! - Deshalb ist auch die Nutzung einer geomorphologischen Barriere<br />

nie in Erwägung gezogen worden. (Geomorphologische Barriere : Lagerung<br />

oder Tieflagerung in hochariden Inlandsdepressionen)<br />

Es muß davon ausgegangen werden, dass jedes Kernenergie nutzende<br />

Land seine Abfälle auf dem eigenen Territorium tieflagert (Nach einer<br />

Zwischenlagerung mit kontrollierter Kühlung.zwischen 30 und 200 Jahren.)<br />

Entsprechend den jeweilig vorhandenen geologischen Formationen sind<br />

deshalb die Möglichkeiten beschränkt.<br />

In Betracht gezogen wurden bislang international folgende Gesteinstypen:<br />

Granit, Schiefer, Tone, Tuffe, Quarz-arme, bzw. Quarz-freie Plutonite (Diorit,<br />

Gabbro, Syenit), Basalt, Anhydrit und Steinsalz. (Diskussion der Vor- und<br />

Nachteile in der Lehrveranstaltung )<br />

Es herrscht ausserdem im internationalen Rahmen keine Einigkeit, ob die<br />

Abfälle in Bohrungen oder Bergwerken endgültig tiefgelagert werden sollen,<br />

oder ob eine<br />

"Rückholbare Lagerung" (Monitored Retrievable Storage)<br />

in Erwägung gezogen werden soll. Dabei wird argumentiert, daß beim weiteren<br />

Fortschritt von Forschung und Technik eventuell nach mehreren Generationen<br />

neue, bislang nicht absehbare, technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen<br />

könnten. (USA)<br />

- In Deutschland werden zur Zeit solche Überlegungen derzeit nicht mal<br />

diskutiert, da dann eine Lagerung in Salzstöcken ausgeschlossen wäre.<br />

In Deutschland muß davon ausgegangen werden, daß bis 2023 etwa folgende<br />

Abfallmengen für eine Tieflagerung vorhanden sind::<br />

Etwa 280.000 Kubikmeter ohne Wärmeentwicklung<br />

(HSM nach Zwischenlagerung, Neutronenaktivierter Stahl aus KKW-Rückbau,<br />

Niedrigaktiver Abfall + Abfälle aus der Medizin)- Lagerung in Grube Konrad.<br />

Etwa 24.500 Kubikmeter mit Wärmeentwicklung. - (Wesentlich HAW-Kokillen +<br />

BROW)<br />

Kernenergienutzer und fast alle Parteien sind offenbar wild entschlossen so<br />

schnell wie möglich, trotz svhwerwiegender Einwände, für diese Abfälle eine<br />

Tieflagerung in Bergwerken durchzusetzen. Allerdings ist die Motivation hierfür<br />

durchaus unterschiedlich.

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