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"Entsorgungspfad" aber in etwa 100 bis 200 Jahren für die Beseitigung der bis<br />
dahin anfallenden Mengen vonTransuran-Elementen in Betracht kommen.<br />
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Eine internationale Einigung über die Deponie radioaktiver Abfälle ist<br />
derzeit und sicher auch für die nächsten Jahrzehnte nicht in Sicht. Die<br />
Gründe hierfür sind nicht technisch bedingt, sondern ausschliesslich<br />
politisch! - Deshalb ist auch die Nutzung einer geomorphologischen Barriere<br />
nie in Erwägung gezogen worden. (Geomorphologische Barriere : Lagerung<br />
oder Tieflagerung in hochariden Inlandsdepressionen)<br />
Es muß davon ausgegangen werden, dass jedes Kernenergie nutzende<br />
Land seine Abfälle auf dem eigenen Territorium tieflagert (Nach einer<br />
Zwischenlagerung mit kontrollierter Kühlung.zwischen 30 und 200 Jahren.)<br />
Entsprechend den jeweilig vorhandenen geologischen Formationen sind<br />
deshalb die Möglichkeiten beschränkt.<br />
In Betracht gezogen wurden bislang international folgende Gesteinstypen:<br />
Granit, Schiefer, Tone, Tuffe, Quarz-arme, bzw. Quarz-freie Plutonite (Diorit,<br />
Gabbro, Syenit), Basalt, Anhydrit und Steinsalz. (Diskussion der Vor- und<br />
Nachteile in der Lehrveranstaltung )<br />
Es herrscht ausserdem im internationalen Rahmen keine Einigkeit, ob die<br />
Abfälle in Bohrungen oder Bergwerken endgültig tiefgelagert werden sollen,<br />
oder ob eine<br />
"Rückholbare Lagerung" (Monitored Retrievable Storage)<br />
in Erwägung gezogen werden soll. Dabei wird argumentiert, daß beim weiteren<br />
Fortschritt von Forschung und Technik eventuell nach mehreren Generationen<br />
neue, bislang nicht absehbare, technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen<br />
könnten. (USA)<br />
- In Deutschland werden zur Zeit solche Überlegungen derzeit nicht mal<br />
diskutiert, da dann eine Lagerung in Salzstöcken ausgeschlossen wäre.<br />
In Deutschland muß davon ausgegangen werden, daß bis 2023 etwa folgende<br />
Abfallmengen für eine Tieflagerung vorhanden sind::<br />
Etwa 280.000 Kubikmeter ohne Wärmeentwicklung<br />
(HSM nach Zwischenlagerung, Neutronenaktivierter Stahl aus KKW-Rückbau,<br />
Niedrigaktiver Abfall + Abfälle aus der Medizin)- Lagerung in Grube Konrad.<br />
Etwa 24.500 Kubikmeter mit Wärmeentwicklung. - (Wesentlich HAW-Kokillen +<br />
BROW)<br />
Kernenergienutzer und fast alle Parteien sind offenbar wild entschlossen so<br />
schnell wie möglich, trotz svhwerwiegender Einwände, für diese Abfälle eine<br />
Tieflagerung in Bergwerken durchzusetzen. Allerdings ist die Motivation hierfür<br />
durchaus unterschiedlich.