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- Eine rückholbare Lagerung in Salz wäre bei diesem Konzept<br />
ausgeschlossen!<br />
Auf die Endlagerung stark wärmeentwickelnder Abfälle sollte prinzipiell<br />
verzichtet werden. Diese Erkenntnis setzt sich derzeit in den USA durch.<br />
Man sollte solche Abfälle für mindestens 100 Jahre rückholbar lagern.<br />
Dies wäre kein technisches Problem, es wäre sogar sehr viel billiger,<br />
hätte aber erhebliche psychologische Konsequenzen für die Akzeptanz<br />
der Kernenergienutzung und würde die Frage aufwerfen ob die Höhe und<br />
die Verwaltung der gegenwärtigen Rückstellungen für den Umgang mit<br />
den radioaktiven Abfällen hinreichend sind!<br />
Die Lagerung von nicht wärmeentwickelnden, niedrig- und mittel-aktiven<br />
Abfällen im Schacht Konrad erscheint vertretbar. Einige dieser Abfälle<br />
enthalten α-Strahler; in solchen Fällen sollte eine Immobilisationsbarriere<br />
im Versatz (back fill) vorgesehen werden. Soweit bekannt ist dies in den<br />
bisherigen Planungen nicht enthalten!<br />
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Fazit<br />
Der Betrieb eines Kernreaktors ist die technisch anspruchsvollste,<br />
komplizierteste und risikoreichste Methode zur Erzeugung von Dampf.<br />
Die enormen Entwicklungskosten sind international ganz überwiegend<br />
aus Steuermitteln aufgebracht worden. (Im Anfang aus dem<br />
Rüstungsetat, später durch Förderung im Interesse einer begrenzten<br />
Energieautarkie.)<br />
Durch die Kopplung der Strompreise an den Preis des Erdöls und die<br />
Steigerung der Ölpreise in den letzten Jahrzehnten ist der weitere Betrieb<br />
von bestehenden KKWs eine riesige Gewinne versprechende Aussicht<br />
für die Eigentümer. Geschätzter Gewinn pro KKW und Jahr ca. 300 Mio €<br />
Es sollte für 100 bis 200 Jahre verzichtet werden auf die Tieflagerung<br />
(Deponie ohne Möglichkeit der Rückholung) von stark<br />
wärmeentwickelnden Abfällen. Dies gilt insbesondere für Brennelemente<br />
ohne Wiederaufarbeitung !<br />
Die vorhandenen Zwischenlager Ahaus, Gorleben und Lubmin sind nicht<br />
hinreichend gegen Sabotage und Flugzeugabstürze gesichert und<br />
vermutlich mit nur 900 Stellplätzen für Castor-Behälter zu klein für die bis<br />
2023 anfallenden Mengen.. Der Neubau eines einzigen Zwischenlagers in