11.01.2014 Aufrufe

Skript

Skript

Skript

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

66<br />

- Eine rückholbare Lagerung in Salz wäre bei diesem Konzept<br />

ausgeschlossen!<br />

Auf die Endlagerung stark wärmeentwickelnder Abfälle sollte prinzipiell<br />

verzichtet werden. Diese Erkenntnis setzt sich derzeit in den USA durch.<br />

Man sollte solche Abfälle für mindestens 100 Jahre rückholbar lagern.<br />

Dies wäre kein technisches Problem, es wäre sogar sehr viel billiger,<br />

hätte aber erhebliche psychologische Konsequenzen für die Akzeptanz<br />

der Kernenergienutzung und würde die Frage aufwerfen ob die Höhe und<br />

die Verwaltung der gegenwärtigen Rückstellungen für den Umgang mit<br />

den radioaktiven Abfällen hinreichend sind!<br />

Die Lagerung von nicht wärmeentwickelnden, niedrig- und mittel-aktiven<br />

Abfällen im Schacht Konrad erscheint vertretbar. Einige dieser Abfälle<br />

enthalten α-Strahler; in solchen Fällen sollte eine Immobilisationsbarriere<br />

im Versatz (back fill) vorgesehen werden. Soweit bekannt ist dies in den<br />

bisherigen Planungen nicht enthalten!<br />

---------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Fazit<br />

Der Betrieb eines Kernreaktors ist die technisch anspruchsvollste,<br />

komplizierteste und risikoreichste Methode zur Erzeugung von Dampf.<br />

Die enormen Entwicklungskosten sind international ganz überwiegend<br />

aus Steuermitteln aufgebracht worden. (Im Anfang aus dem<br />

Rüstungsetat, später durch Förderung im Interesse einer begrenzten<br />

Energieautarkie.)<br />

Durch die Kopplung der Strompreise an den Preis des Erdöls und die<br />

Steigerung der Ölpreise in den letzten Jahrzehnten ist der weitere Betrieb<br />

von bestehenden KKWs eine riesige Gewinne versprechende Aussicht<br />

für die Eigentümer. Geschätzter Gewinn pro KKW und Jahr ca. 300 Mio €<br />

Es sollte für 100 bis 200 Jahre verzichtet werden auf die Tieflagerung<br />

(Deponie ohne Möglichkeit der Rückholung) von stark<br />

wärmeentwickelnden Abfällen. Dies gilt insbesondere für Brennelemente<br />

ohne Wiederaufarbeitung !<br />

Die vorhandenen Zwischenlager Ahaus, Gorleben und Lubmin sind nicht<br />

hinreichend gegen Sabotage und Flugzeugabstürze gesichert und<br />

vermutlich mit nur 900 Stellplätzen für Castor-Behälter zu klein für die bis<br />

2023 anfallenden Mengen.. Der Neubau eines einzigen Zwischenlagers in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!