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Die ungenügende Beachtung dieses Umstands führte am 28. September 1957<br />

zu einer Katastrophe bei Kyshtym (Südural, in der Nähe von Tscheljabinsk).<br />

Dort waren die Lösungen aus der Wiederaufarbeitung (Nach Extraktion von U<br />

und Pu) in mit Edelstahl verkleideten Betonbehältern gelagert worden, wegen<br />

ungenügender Kontrolle versagte die Kühlung der verschlossenen Behälter, es<br />

kam zu einer "Explosion" (Im Prinzip zu vergleichen mit einem überhitzten<br />

Schnellkochtopf, bzw. einem Geysir).Nach anderen Quellen ist die Explosion<br />

zurückzuführen auf eine Explosion von Ammoniumnitrat. Danach fielen die<br />

Anlagen durch Überhitzung trocken und das bei der Neutralisation entstandene<br />

Ammoniumnitrat explodierte. - Dabei wurden ca. 2 MCi vorwiegend Cs137 und<br />

Sr 90 versprüht. - Bereits vorher waren im Eifer des Rüstungswettlaufs 1949 -<br />

1952 mehrere MCi einfach in offenen Becken gelagert worden!<br />

Als der russische Biochemiker Z. Medwedjew nach seiner Ausbürgerung 1976 in England<br />

darüber berichtete, wurde dies vom Vorsitzenden der Britischen Atomenergiebehörde als<br />

Quatsch bezeichnet.- Ein offizielles Eingeständnis durch das Außenministerium der<br />

Sowjetunion erfolgte erst Anfang 1990. Erst in den 90er Jahren wurde bekannt, dass bereits<br />

1958 der US-Geheimdienst davon wusste und die US-Atomenergiekommission darüber<br />

unterrichtet hatte!<br />

Auch im Rahmen des amerikanischen Waffenprogramms waren Lösungen in Tanks gelagert<br />

worden. Hier kam es vereinzelt zu Korrosionslecks, da die Tanks aber in Gebieten mit sehr<br />

tiefen Grundwasserspiegel standen, wurde das Grundwasser nicht kontaminiert.<br />

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30<br />

Die Zusammensetzung der Brennstäbe und der Spaltprodukte hängt ab<br />

vom „Abbrand“ und der Zeit seit Ende des Reaktorbetriebs! (Fast alle<br />

Spaltprodukte und alle durch Neutroneneinfang entstandenen Actinidenelemente sind<br />

radioaktiv, haben aber sehr unterschiedliche Halbwertszeiten)

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