Skript
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β + Zerfall:<br />
Der Mutterkern emmitiert ein Positron. (Masse wie Elektron, aber positiv<br />
geladen, praktisch wird ein Proton in ein Neutron umgewandelt) Die<br />
Kernladungszahl des Tochterkerns ist gegenüber dem Mutterkern um<br />
eins erniedrigt, die Massenzahl bleibt unverändert.<br />
K-Einfang:<br />
Ein Elektron der innersten Elektronenbahn, der K-Schale, wird vom Kern<br />
aufgenommen. Dadurch wird ein Proton in ein Neutron verwandelt. Die Masse<br />
bleibt unverändert, die Kernladung erniedrigt sich um eins, also genau wie<br />
beim β+ -Zerfall! - Die K-Schale wird durch Sprünge von äußeren Schalen<br />
aufgefüllt, dies führt zu einem charakteristischen Gamma-Spektrum. Da solche<br />
Stoffe reine Gammastrahler sind und meist die Strahlungsenergie relativ gering<br />
ist, werden sie bevorzugt in der Medizin benutzt.<br />
Das Zerfallsgesetz<br />
Die Menge dN der in der Zeit dt zerfallenden Atome ist gleich der Zahl der<br />
ursprünglich vorhandenen Atome N0 mal einem für das Nuklid<br />
charakteristischen Koeffizienten λ.<br />
dN/dt = N0 λ<br />
Nt=N0 e - λt<br />
ln Nt/N0 = - λt<br />
Die Halbwertszeit ist die Zeit, in der gerade die Hälfte der vorhandenen<br />
Atome zerfallen ist.<br />
t1/2 = ln2/λ = 0,693/λ<br />
Nach x Halbwertszeiten ist noch 1/2x der ursprünglichen Menge<br />
vorhanden.<br />
Faustformel: Nach 7 Halbwertszeiten sind noch etwa 1%, nach 10<br />
Halbwerts-zeiten 0,1%, nach 20 Halbwertszeiten der 10-6 te Teil<br />
vorhanden.<br />
Ein Nuklid wird gekennzeichnet durch das entsprechende chemische<br />
Elementsymbol, links davon wird die Massenzahl hochgestellt angegeben, die<br />
Kernladungszahl wird links tiefgestellt angegeben. - Da dies etwas umständlich<br />
ist und andererseits die Angabe der Kernladungszahl zusätzlich zum<br />
Elementsymbol, jedenfalls für Fachleute, überflüssig ist, wird meist nur der<br />
Elementname mit nachgestellter Massenzahl benutzt:<br />
z.B. Uran 238 statt 238 U<br />
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