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Deckgebirge führen, dabei ist die Hebungsgeschwindigkeit mit bis zu 1 cm/a<br />

vielfach grösser als bei der für die geologische Vergangenheit kalkulierten<br />

Halokinese des Salzstocks.! -.. Die zu erwartende Aufheizung ist abhängig von<br />

der Zeitspanne zwischen Entnahme aus dem Reaktor und der Einlagerung im<br />

Bergwerk. In einer Publikation des Forschungszentrums Karlsruhe von 1998<br />

wurde als Temperatur an der Behälteroberfläche im Salz 200°C angegeben!<br />

Nicht ausgeschlossen können bei diesen Hebungsraten Veränderungen im<br />

Deckgebirge, am Salzspiegel und Bruchverformungen in der Anhydritlage die<br />

wesentliche Veränderungen der Wegsamkeit für Lösungen bewirken könnten..<br />

Die Gesamtmenge an Wasser in Steinsalz liegt in der Grössenordnung<br />

zwischen 3 und 0,001 %. (Wasser auf Korngrenzen, fluid inclusions,<br />

Kristallwasser von Mg-Mineralen). Kristallwasserhaltige Minerale haben einen<br />

inkongruenten Schmelzpunkt, d.h. sie zerfallen in eine gesättigte Lösung und<br />

einen Bodenkörper mit niederigeren, bzw. ohne Wassergehalt. Für Gemische<br />

mit NaCl liegt dieser Schmelzpunkt für.Kainit + Carnallit innerhalb des zu<br />

erwartenden Temperaturbereichs.(80° bis 100°C) Bei der direkten<br />

Endlagerung in verfüllten Strecken ist von Hohlräumen von mind. 30%<br />

auszugehen, eine absolut trockene Verfüllung ist nicht möglich. Es kann ein<br />

Gehalt von Wasser in den verfüllten Strecken von bis zu 1% angenommen<br />

werden. Ältere Planungen sahen zeitweise sogar eine Flutung der<br />

Restvolumina in den verfüllten Strecken mit MgCl 2 -Lauge vor.-<br />

Theoretische Erwägungen lassen im Salzstock eine Wanderung des<br />

Wassers in Richtung zu höherer Temperatur vermuten, dies wurde durch<br />

Versuche im Versuchsbergwerk Asse II bestätigt.<br />

Für HAW-Behälter in dicht verschlossenen Bohrlöchern wurde in Modellstudien<br />

eine 1 mm dicke Wasserschicht an der Behälteroberfläche errechnet. Bei der<br />

Streckenlagerung von Polluxbehältern sind erheblich höhere Werte zu<br />

erwarten. (bis zu.0,1 Kubikmeter Lauge pro Pollux.-Behälter). Anfang der 70er<br />

Jahre wurde nur die Lagerung von HAW-Kokillen vorgesehen; bei einer<br />

Diskussion wurde von Vertretern der Industrie anlässlich eines Einwands etwa<br />

sinngemäss bemerkt: „ Die Behälter würden die Spaltproduktphase überstehen (600<br />

Jahre), dann hätten sie auch ihre Schuldigkeit getan.“<br />

Das gegenwärtig verfolgte Ziel in Deutschland sieht eine Endlagerung<br />

wärmentwickelnder Abfälle in einem Salzstock vor; die Planungen erwarten einen<br />

Abschluss der Arbeiten (Einlagerung + Rückbau der KKWs) in den nächsten 100<br />

Jahren. Neuere Informationen lasen die Annahme zu, dass dabei auch für<br />

Brennelemente ohne Wiederaufarbeitung eine Lagerung in Bohrlöchern in Betracht<br />

gezogen wird!! -( Endlagerbüchsen aus Stahl mit ca. 2 cm Wanddicke)<br />

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