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4 Forschungsstandort Wien<br />

➞ Innovations- und Wissenschaftsstandort<br />

Wien fungiert nicht nur als Wirtschaftsdrehscheibe innerhalb der<br />

Europaregion CENTROPE, sondern hat sich auch als nationale<br />

Drehscheibe für internationale Forschungstätigkeiten etabliert. Mit<br />

1.329 Forschungseinrichtungen ist die Bundeshauptstadt das Zentrum<br />

der Forschung und experimentellen Entwicklung in Österreich.<br />

40 Prozent aller österreichischen Forschungs-, Technologieund<br />

Innovationsarbeitsplätze sind in Wien angesiedelt. Über die<br />

Hälfte der wissenschaftlichen Forschungsleistung des Landes werden<br />

hier erbracht, was auch entsprechende Auswirkungen auf den<br />

Arbeitsmarkt hat. 2009 waren rund 20.254 Vollzeitäquivalente in der<br />

Forschung tätig. Mit neun Universitäten, an denen etwa 18.000<br />

wissenschaftliche und künstlerische MitarbeiterInnen in rund 400<br />

Forschungseinrichtungen beschäftigt sind, vier Privat universitäten,<br />

sechs Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

wie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem<br />

<strong>Austria</strong>n Institute of Technology, Kompetenzzentren, geistes-, sozial-<br />

und kulturwissenschaftlichen Instituten sowie Einrichtungen im<br />

Unternehmenssektor bietet die Stadt das umfassendste Angebot<br />

an Forschungsinstitutionen. An 83 öffentlich zugänglichen Bibliotheken<br />

(abseits der Wiener Büchereien) können Studierende und<br />

WissenschaftlerInnen auf die Wissensbestände der Stadt zugreifen.<br />

Fördermaßnahmen<br />

Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung liegt Wien mit<br />

rund 38 Prozent der österreichischen Gesamtausgaben im Bundesländervergleich<br />

an der Spitze. Die Hälfte des Gesamtvolumens<br />

an Fördergeldern der Europäischen Union für Forschung und Entwicklung<br />

in Österreich wurde nach Wien geholt. Die Wiener Forschungsförderung<br />

unterstützt mit einer Vielzahl an Maßnahmen,<br />

strategischen Projekten und Veranstaltungen die Positionierung<br />

Wiens als Innovations- und Wissenschaftsstandort. Die Stadt hat<br />

Fördermaßnahmen im Rahmen der<br />

FTI-Strategie der Stadt Wien (Auswahl)<br />

In den Jahren 2006 und 2007 hat<br />

die Stadt Wien einen Forschung-<br />

Technologie-Innovations-Prozess<br />

(FTI) durchgeführt, auf dessen Ergebnissen<br />

eine FTI-Strategie entwickelt<br />

wurde, die kontinuierlich evaluiert<br />

wird. Eines der fünf definierten<br />

Handlungsfelder betrifft die Entwicklung<br />

Wiens als Forschungs- und<br />

Innovationsstandort in Europa und<br />

internationalen Netzwerkknoten.<br />

Das 2010 ins Leben gerufene „Vienna International<br />

Postdoctoral Program“ (VIPS)<br />

für Postdocs bietet JungforscherInnen im<br />

Bereich der Lebenswissenschaften Raum<br />

für unabhängige, eigene Forschungsideen.<br />

Mit einem Drei-Jahres-Vertrag und zusätzlich<br />

einem unabhängigen Forschungsbudget<br />

können sie an den Max F. Perutz Laboratories<br />

(MFPL), einem Forschungs- und<br />

Ausbildungszentrum der Universität Wien<br />

und der Medizinischen Universität Wien,<br />

unter Anleitung von erfahrenen Forscher-<br />

Innen eigene Ideen entwickeln, planen und<br />

umsetzen. Das Programm wird als gemeinsame<br />

Initiative vom Wissenschaftsministerium<br />

und der Stadt Wien mit insgesamt<br />

rund fünf Millionen Euro gefördert. In den<br />

ersten drei Ausschreibungen haben sich<br />

insgesamt mehr als 800 internationale ForscherInnen<br />

beworben.<br />

Die Initiative „WienWin“ ist eine Datenbank<br />

für innovative Produkte und Dienstleistungen<br />

von Wiener UnternehmerInnen.<br />

Sie bietet Projektverantwortlichen im Magistrat<br />

und den Unternehmen der Stadt<br />

Wien einen klar strukturierten Überblick<br />

auf das Wiener Innovationspotential mit<br />

detaillierten Informationen zu Innovationen<br />

von energieeffizienten Bauten über<br />

intelligente Verkehrssteuerung bis hin zur<br />

fortschrittlichen medizinischen Infrastruktur.<br />

Wiener UnternehmerInnen eröffnet<br />

WienWin die Chance, ihre innovativen Produkte<br />

und Dienstleistungen sichtbar zu<br />

machen und auch Pilot- und Referenzprojekte<br />

zu realisieren. Im Optimalfall ist die<br />

Stadt Wien als Referenzkundin die Initialzündung<br />

für den erfolgreichen Einstieg in<br />

nationale- und internationale Märkte. Dieser<br />

Innovations-Pool versteht sich als Netzwerk<br />

zukunftsorientierter Projekte der<br />

Stadt Wien.<br />

Der Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds<br />

fördert „Vienna Research Groups<br />

for Young lnvestigators“ (Schwerpunkt Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien)<br />

ebenso wie Call-Projekte im Rahmen<br />

des Wiener Impulsprogramms für<br />

Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.<br />

Ziel ist es, vielversprechende junge<br />

ForscherInnen nach Wien zu holen, um<br />

hier eine Forschungsgruppe aufzubauen<br />

und somit längerfristig an den Standort zu<br />

binden. 2012 wurde die dritte Ausschreibung<br />

im WWTF-Schwerpunkt „Mathematik<br />

und …“ durchgeführt. Zwei Mathematiker<br />

wurden mit insgesamt drei Millionen<br />

Euro gefördert: Stefan Hetzl von der TU<br />

Wien (Institut für Diskrete Mathematik und<br />

Geometrie) für sein Forschungsprojekt, in<br />

dem er die Beweistheorie, ein Teilgebiet<br />

der Logik, mit der Theorie formaler Sprachen<br />

verbinden will, und Martin Ehler, der<br />

an der Universität Wien eine Arbeitsgruppe<br />

aufbauen wird, die sich mit der Entwicklung<br />

neuer mathematischer Methoden zur<br />

Analyse der riesigen und weiter wachsenden<br />

Bild- und Datenmengen in Medizin,<br />

Biologie und anderen Gebieten beschäftigt.<br />

2013 erfolgt die Ausschreibung des<br />

VRG-Programms im Bereich Kognitionswissenschaften.<br />

Holzhausen Spezial Forschungsstandort Wien

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