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6 Kurzmeldungen<br />
Veranstaltungen, Meinungen & Forschungsnews –<br />
auf den Punkt gebracht.<br />
Wolkenbildung<br />
verstehen<br />
Innsbrucker Ionen-Physiker an Großexperiment<br />
„CLOUD“ beteiligt.<br />
Wolken sind für unser Klima bekanntlich<br />
zentral. Wie sie in der Atmosphäre entstehen,<br />
wird derzeit am CERN im Rahmen des<br />
Experimentes „CLOUD“ erforscht. In der<br />
Fachzeitschrift „Nature“ publizierte das<br />
Team jetzt erste Ergebnisse zur „Nukleation“<br />
und enträtselt damit auf molekularer<br />
Ebene den ersten Schritt bei der Bildung<br />
einer Wolke. Ionen-Physiker der Uni Innsbruck<br />
lieferten dazu die entsprechende<br />
Messtechnik. Infos: www.uibk.ac.at n<br />
Neuer WU-Campus im Prater<br />
WU setzt auf Neupositionierung.<br />
Auf dem am 4. Oktober offiziell eröffneten<br />
neuen Campus WU wurde ein modernes<br />
Universitätskonzept in eine räumliche Form<br />
gegossen. Die spektakuläre Architektur ist<br />
laut Rektor Christoph Badelt für die WU<br />
nun Anlass, sich auch inhaltlich neu zu positionieren:<br />
„Die WU sieht die Investition,<br />
die die Republik getätigt hat, als eine Herausforderung<br />
und als eine Aufforderung<br />
an, ihre Rolle in diesem Staat und in der<br />
Wissenschaft neu zu definieren.“ Wirtschaft<br />
soll neu gedacht werden, gemäß<br />
dem Motto: Rethink Economy.<br />
Infos: www.wu.ac.at<br />
■<br />
WU-Rektor<br />
Christoph Badelt<br />
sprach im Rahmen<br />
der Campus-Eröffnung<br />
von einem<br />
Neustart der WU.<br />
<strong>Austria</strong><strong>Innovativ</strong>_Inserat_TUWien.pdf 1 07.10.2013 10:21:28<br />
50 Gene gegen<br />
Erbgut-Parasiten<br />
In den Geschlechtsorganen der Taufliege<br />
Drosophila melanogaster treiben<br />
es Genomparasiten (Transposons)<br />
ziemlich bunt.<br />
Sie springen im Erbgut umher und lösen<br />
gefährliche Mutationen aus. Die Fliege<br />
wehrt sich durch einen raffinierten Mechanismus,<br />
den sogenannten „piRNA-Signalweg“.<br />
Dieser legt die lästigen Transposons<br />
still. Über die evolutionär uralte Schutzmethode<br />
gegen Unfruchtbarkeit, die vermutlich<br />
auch für die Gesundheit des Menschen<br />
allen lebenden Organismen konserviert ist<br />
Symposium Industrie und damit 4.0 auch im Menschen essenziell<br />
eine bedeutende Mittwoch, Rolle 6. November spielt, waren 2013, bis-<br />
17.00 ist.“ Infos: Uhrwww.imba.oeaw.ac.at<br />
n<br />
Kuppelsaal der TU Wien<br />
Anmeldung unter office@tualumni.at<br />
lang kaum Details bekannt. Nun haben<br />
ForscherInnen am Wiener Institut für Molekulare<br />
Biotechnologie (IMBA) der österreichischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
(ÖAW) rund 50 Gene identifiziert, die für<br />
den reibungslosen Ablauf des piRNA-Signalwegs<br />
entscheidend sind.<br />
Unsere DNA ist dicht besiedelt mit Genom-Parasiten,<br />
ebenso wie die DNA von<br />
Pflanzen, Mäusen und Fischen. So besteht<br />
auch das Genom der Taufliege Drosophila<br />
melanogaster zu rund 15 bis 20 Prozent<br />
(Mensch: ca. 50 Prozent) aus sogenannten<br />
Transposons. Viele dieser ‚egoistischen‘<br />
DNA-Elemente sind mobil: Sie springen im<br />
Erbgut ihres Wirts umher und können auf<br />
diese Weise DNA-Brüche, Mutationen und<br />
ihrer neuesten Arbeit konnte IMBA-Grupin<br />
Richtung Aufklärung des piRNA-Signalwegs<br />
tun. Die aktuelle Arbeit, die rund zwei<br />
Jahre in nahm, ließ folgende athway in<br />
Die TU Wien präsentiert die nächste Stufe der technologischen Revolution<br />
<strong>Austria</strong> <strong>Innovativ</strong> 5-13