ZGB I: Zusammenfassung Personenrecht - studunilu.ch
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Vertretungsre<strong>ch</strong>t für: <br />
• Re<strong>ch</strong>tshandlungen betreffend Unterhaltsbedarf <br />
• Ordentli<strong>ch</strong>e Verwaltung des Einkommens <br />
• Befugnis zur Postöffnung <br />
-‐> ausserordentli<strong>ch</strong>e Vermögensverwaltung bedarf Zustimmung der Erwa<strong>ch</strong>senens<strong>ch</strong>utzbehörde <br />
-‐ Patientenverfügung; Person, wel<strong>ch</strong>e medizinis<strong>ch</strong>en Massnahmen (ni<strong>ch</strong>t) zustimmt bei <br />
Urteilsunfähigkeit des Patienten <br />
-‐ Fehlen eines Vertreters; Erwa<strong>ch</strong>senen-‐/Kindess<strong>ch</strong>utzbehörde ernennt Beistand oder handelt selber <br />
Bes<strong>ch</strong>ränkte Handlungsunfähigkeit: <br />
Urteilsfähige minderjährige Person ist in einzelnen Handlungen einges<strong>ch</strong>ränkt <br />
Mit Zustimmung des gesetzli<strong>ch</strong>en Vertreters kann sie alle Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äfte vornehmen <br />
Folgende Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äfte sind ohne Zustimmung mögli<strong>ch</strong>; <br />
• Erledigung geringfügiger Angelegenheiten des Alltags (Migros, Busfahren, Heftli) <br />
• Ausüben hö<strong>ch</strong>stpersönli<strong>ch</strong>en Re<strong>ch</strong>te (bei relativhö.p.R; gesetzl. Vertr. zur Handlung bere<strong>ch</strong>tigt) <br />
• Erlangen von unentgeltli<strong>ch</strong>en Vorteilen (S<strong>ch</strong>enkung, ohne zusätzl. Auflagen/Bedingungen) <br />
• Handlungen, die nur Urteilsfähigkeit verlangen (Deliktsfähigkeit) <br />
• Vertretung Dritter (12jähriger ma<strong>ch</strong>t Einkäufe für Mutter) <br />
Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>es Handeln mit Zustimmung des gesetzli<strong>ch</strong>en Vertreters: <br />
• Zustimmung als „Nebenre<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äft“; Hauptre<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äft ist erst wirksam, wenn Zustim-mung<br />
erfolgt ist, bleibt Zustimmung aus, ist Ges<strong>ch</strong>äft ni<strong>ch</strong>tig. <br />
• Zeitli<strong>ch</strong>e Unters<strong>ch</strong>iede der Zustimmung: <br />
o Ermä<strong>ch</strong>tigung; vorgängige Zustimmung <br />
o<br />
o<br />
Mitwirkung; glei<strong>ch</strong>zeitige Zustimmung zum Re<strong>ch</strong>tsges<strong>ch</strong>äft <br />
Genehmigung; na<strong>ch</strong>trägli<strong>ch</strong>e Zustimmung, rückwirkende Wirksamkeit des Ges<strong>ch</strong>äfts <br />
-‐> Genehmigung hat innert angemessener Frist zu erfolgen! <br />
Beistands<strong>ch</strong>aften: <br />
Behördli<strong>ch</strong>e Massnahmen, zum Wohl und S<strong>ch</strong>utz hilfsbedürftiger Personen <br />
Mündig, urteilsunfähig -‐> umfassende Beistands<strong>ch</strong>aft (handlungsunfähig) <br />
Mündig, teilweise urteilsunfähig -‐> einges<strong>ch</strong>ränkte Beistands<strong>ch</strong>aft (bes<strong>ch</strong>ränkt handlungsfähig) <br />
Einges<strong>ch</strong>ränkte Beistands<strong>ch</strong>aften: <br />
Beistand einer Person handelt in Regel alleine, für gewisse Ges<strong>ch</strong>äft ist Genehmigung dur<strong>ch</strong> Erwa<strong>ch</strong>sen-s<strong>ch</strong>utzbehörde<br />
nötig: <br />
• Kündigung eines Mietvertrages <br />
• Abs<strong>ch</strong>luss eines Erbvertrages <br />
• Aufnahme eines Darlehens <br />
Bei bes<strong>ch</strong>ränkter Handlungsfähigkeit kann verbeiständete Person mit oder teilweise ohne Zustimmung <br />
sogar selber handeln (wie urteilsfähiger Minderjähriger); keine Zustimmung bedarf es in folgenden Fäl-len:<br />
<br />
• Vertretung Dritter <br />
• Erlangen unentgeltli<strong>ch</strong>er Vorteile <br />
• Besorgung geringfügiger Angelegenheiten des tägli<strong>ch</strong>en Alltags <br />
• Ausüben hö<strong>ch</strong>stpersönli<strong>ch</strong>er Re<strong>ch</strong>te <br />
Begleitbeistands<strong>ch</strong>aft: <br />
Unterstützung zur Erledigung bestimmter Angelegenheiten <br />
Keine Eins<strong>ch</strong>ränkung der Handlungsfähigkeit <br />
Vertretungsbeistands<strong>ch</strong>aft: <br />
Bestimmte Angelegenheiten können ni<strong>ch</strong>t selber wahrgenommen werden, Vertretung der Person <br />
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