ZGB I: Zusammenfassung Personenrecht - studunilu.ch
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Bes<strong>ch</strong>ränkte Handlungsfähigkeit falls nötig <br />
Mitwirkungsbeistands<strong>ch</strong>aft: <br />
Zum S<strong>ch</strong>utz der Person, Handlungen mit Zustimmung des Beistandes (Verkauf einer Liegens<strong>ch</strong>aft) <br />
-‐> im entspre<strong>ch</strong>enden Berei<strong>ch</strong> ist Person in Handlungsfähigkeit einges<strong>ch</strong>ränkt <br />
Umfassende Beistands<strong>ch</strong>aft: <br />
Bei dauerhafter Urteilsunfähigkeit <br />
Handlungsfähigkeit entfällt von Gesetzes wegen ganz <br />
→ Kombinationen der vers<strong>ch</strong>iedenen Beistands<strong>ch</strong>aften mögli<strong>ch</strong>! <br />
!umfassende Beistands<strong>ch</strong>aft ist ni<strong>ch</strong>t „kombinationsfähig“! <br />
§ 8 Verwandts<strong>ch</strong>aft und S<strong>ch</strong>wägers<strong>ch</strong>aft <br />
Verwandts<strong>ch</strong>aft: <br />
Oberbegriff für natürli<strong>ch</strong>e und Adoptivverwandts<strong>ch</strong>aft; <br />
• natürli<strong>ch</strong>e Verwands<strong>ch</strong>aft: Re<strong>ch</strong>tsverhältnis beruhend auf Blutsgemeins<strong>ch</strong>aft -‐> natürli<strong>ch</strong>e <br />
Abstammung (Nasciturus gehört au<strong>ch</strong> dazu!) <br />
• Adoptivverwandts<strong>ch</strong>aft: Entstehung neuer gesetzli<strong>ch</strong>er Verwandts<strong>ch</strong>aft –> gesetzli<strong>ch</strong>e Fiktion <br />
(so wie wenn Adoption Eltern/Kind-‐Verhältnis dur<strong>ch</strong> Geburt begründet hätte) <br />
a) Blutsverwandts<strong>ch</strong>aft: <br />
-‐ gerade Linie: die eine Person stammt von der anderen ab (Grossvater-‐Enkel/Mutter-‐To<strong>ch</strong>ter) <br />
-‐ Seitenlinie: gemeinsame Vorfahren und ni<strong>ch</strong>t in gerader Linie verwandt (Cousins, Onkel, Bruder) <br />
b) Stiefverwandts<strong>ch</strong>aft: <br />
zwis<strong>ch</strong>en eingebra<strong>ch</strong>ten Kindern der Ehegatten besteht re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> keine Verwandts<strong>ch</strong>aft <br />
Verwandts<strong>ch</strong>aftsbeziehung na<strong>ch</strong> Gradnähe; <br />
a) na<strong>ch</strong> römis<strong>ch</strong>-‐re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Anknüpfung: Gradnähe na<strong>ch</strong> Anzahl Geburten (1. Grad: Verwandt-s<strong>ch</strong>aft<br />
zwis<strong>ch</strong>en Eltern/Kind, 2. Grad: zwis<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>wistern) <br />
b) germanis<strong>ch</strong>e Parentelenordnung; erbre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Bedeutung <br />
S<strong>ch</strong>wägers<strong>ch</strong>aft: <br />
Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Beziehung zwis<strong>ch</strong>en Ehegatten und eheli<strong>ch</strong> oder aussereheli<strong>ch</strong> geborene Verwandte des an-deren<br />
Ehegatten (Bruder des Ehegatten ist S<strong>ch</strong>wager der Ehegattin) <br />
-‐> keine S<strong>ch</strong>wägers<strong>ch</strong>aft zwis<strong>ch</strong>en Ehegatten zweier Ges<strong>ch</strong>wister <br />
Voraussetzung und Dauer: <br />
a) Bestehen eines Verwandts<strong>ch</strong>aftsverhältnisses <br />
b) Bestehen einer Ehe <br />
-‐> S<strong>ch</strong>wägers<strong>ch</strong>aft bleibt au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Auflösung der Ehe bestehen; keine Entstehung neuer <br />
S<strong>ch</strong>wägers<strong>ch</strong>aften <br />
§ 9 Wohnsitz und Heimat <br />
Wohnsitz und Heimat als re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Individualisierungseigens<strong>ch</strong>aften, örtli<strong>ch</strong>e Verknüpfung einer Person <br />
Heimat: <br />
Heimat = Bürgerre<strong>ch</strong>t <br />
• National; Gemeinde-‐ und Kantonsbürgerre<strong>ch</strong>t <br />
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