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Stärken Sie jetzt Ihr Immunsystem! - Österreichische ...

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RÜCKENSCHMERZEN<br />

<strong>Sie</strong> trägt einen Großteil unseres Gewichts, hält uns aufrecht und ist gleichermaßen<br />

stabil und flexibel: unsere Wirbelsäule. Der aufrechte Gang des Menschen stellt<br />

für die Wirbelsäule eine besondere Belastung dar. Aber vor allem Bewegungsmangel,<br />

zu langes und falsches Sitzen, Übergewicht und schlechte Bewegungsmuster<br />

führen zu einem vorzeitigen Verschleiß von Bandscheiben und Wirbelgelenken. Pro -<br />

bleme rund um die Wirbelsäule sind weit verbreitet. Die Schmerzen beginnen oft mit einer<br />

schlechter Haltung, welche Muskeln, Sehnen, Wirbel, Bandscheiben und Bänder ungleichmäßig<br />

belastet.<br />

Typologie<br />

Die häufigsten Beschwerden im Rückenbereich werden von Patienten im Bereich der<br />

unteren Brustwirbelsäule, der gesamten Lendenwirbelsäule und am Übergang zu Kreuzbein<br />

geschildert. Diese Beschwerden werden unter dem Ausdruck »Kreuzschmerz« zusammengefasst.<br />

Diese Schmerzen werden eher als tiefsitzend und dumpf empfunden.<br />

Sehr häufig mitbeteiligt bei unteren Kreuzschmerzen ist eine Schwäche der Rumpfmuskulatur,<br />

besonders der unteren Bauchmuskulatur. Hier sollten auch physiotherapeutische<br />

Maßnahmen in Erwägung gezogen werden. Unter Anleitung eines Physiotherapeuten<br />

lernen die Patienten, verkürzte Muskeln wieder zu dehnen und schwache Partien zu kräftigen.<br />

Bei Nichtbesserung erfolgt die Überweisung zum Facharzt für Orthopädie.<br />

Ein Hexenschuss ist ein akut auftretender, einschießender Kreuzschmerz, bedingt durch<br />

Quetschungen oder Einengungen der Nerven. Die Betroffenen nehmen eine gebückte<br />

Schonhaltung ein. Ungeschickte Bewegungen, Unfälle oder starke Belastung können<br />

Nervenirritationen begünstigen.<br />

Davon unterscheidet man den so genannten radikulären Schmerz – im Volksmund Ischias<br />

genannt. Der radikuläre Schmerz bezeichnet einen Schmerz, der von der Wirbelsäule in<br />

andere Körperregionen ausstrahlt. Der Schmerz lässt sich dem Ischiasnerv zuordnen, der<br />

aus dem Kreuzbein in das Gesäß übergeht und von dort über die Oberschenkelhinterseite<br />

bis in den Fuß reicht. Häufig rühren die Beschwerden von den Bandscheiben her.<br />

Behandlungsoptionen aus der Apotheke<br />

Bei der Behandlung muss prinzipiell zwischen akuten und chronischen Rückenschmerzen<br />

unterschieden werden. Die Therapie richtet sich immer nach der Ursache und dem<br />

aktuellen Ausmaß der Beschwerden.<br />

Geeignete Maßnahmen<br />

Bei Wunsch nach Selbstmedikation haben sich in diesen Fällen die so genannten NSARs<br />

(Nichtsteroidale Antirheumatika) bewährt. Bei starken Schmerzen werden oft solche<br />

antirheumatische Mischinfusionen mit hochdosiertem Vitamin-B Komplex verabreicht.<br />

Naturheilmittel, die Muskelschmerzen lindern, werden häufig auch bei Prellungen, Verstauchungen<br />

und Zerrungen angewandt. Salben, die Beinwell oder Teufelskralle ent -<br />

halten, wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Beinwell regt zusätzlich die<br />

Durchblutung an.<br />

Wärme als Therapie<br />

Wärme in Form von Salben, Pflastern oder Applikationen ist besonders bei störenden<br />

Begleitverspannungen der Muskulatur eine geeignete Therapieoption. Auch Beschwerden<br />

der Halswirbelsäule, das »steife Genick« werden gerne mit Wärmeapplikationen be -<br />

handelt. Wärme wirkt entspannend und entkrampfend. Um eine effektive und schmerzlindernde<br />

Wirkung bei Rücken- oder Nackenschmerzen zu entfalten, muss die Wärme<br />

aber auch in die tieferen Muskelschichten gelangen. Außerdem sollte Wärme lange genug<br />

einwirken können – ohne die Haut zu stark zu erhitzen. Bei Wärmebehandlungen<br />

gilt: Eine lange Einwirkungsdauer bei mittlerer Temperatur ist besser als eine kürzere<br />

An wendung mit hoher Temperatur. Durch Wärmeanwendungen werden Thermorezeptoren<br />

im Gewebe aktiviert, die Signalübertragung auf die Schmerzrezeptoren wird<br />

blockiert. Zudem weiten sich die Blutgefäße und Entzündungsbotenstoffe können so abtransportiert<br />

werden. Capsaicin als Wirkstoff in Wärmepflastern optimiert die Wirkung.<br />

Der Patient sollte während der Anwendung mit leichter Bewegung dazu beitragen, dass<br />

sich die Verspannungen lösen. Bei entzündlichem Rheuma oder bei Krankheiten mit<br />

erhöhter körpereigener Wärmeentwicklung, sollte von einer Wärmetherapie abgesehen<br />

werden.<br />

<br />

DA November 2013<br />

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