08.02.2014 Aufrufe

S. Lewark, E-Mail-Marketing - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

S. Lewark, E-Mail-Marketing - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

S. Lewark, E-Mail-Marketing - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Risiken des Einsatzes 18<br />

kann das Einverständnis für die Zusendung von Informationen ebenfalls nachgewiesen werden.<br />

Keinesfalls sollte die Einwilligung als Klausel in die AGB integriert werden, da dieses<br />

Vorgehen den gesetzlichen Ansprüchen nicht gerecht wird. Ebenso unzureichend ist es, sich<br />

das Einverständnis durch ein vorangekreuztes Häkchenfeld bestätigen zu lassen, da der zukünftige<br />

Empfänger bei dieser Variante die Erklärung weder ausdrücklich noch bewusst<br />

erteilt. 77<br />

Effizientes und nachhaltiges E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> sollte daher stets auf den Leitlinien des bereits<br />

erläuterten Permission <strong>Marketing</strong>s aufbauen, da diese die grundsätzlichen rechtlichen<br />

Voraussetzungen zum Großteil bereits erfüllen.<br />

4.2 Spam<br />

Heutzutage wird der Terminus Spam primär im Zusammenhang mit dem Medium E-<strong>Mail</strong><br />

verwendet und ist unter den Internetnutzer allseits bekannt. Ursprünglich stammt der Begriff<br />

jedoch aus der Lebensmittelbranche und war neben der Abkürzung für „spiced pork and<br />

ham“ auch der Markenname für das gepresste Dosenfleisch der US-Firma Hormel Foods<br />

Corporation. Das Produkt Spam erfuhr durch seine lange Haltbarkeit und aufgrund der vielfach<br />

diskutierten Qualität rasch einen bemerkenswerte Bekanntheitsgrad, was unter anderem<br />

dazu führte, dass es in einem Sketsch der englischen Comedyserie „Monty Python’s Flying<br />

Circus“ aufgegriffen wurde. Dieser spielt in einem Café, welches ausschließlich spamhaltige<br />

Gerichte auf der Speisekarte anbietet, wodurch der Begriff erstmalig als Synonym für eine<br />

unnötig häufige Verwendung geprägt wurde. Im Kommunikationsbereich kam der Ausdruck<br />

Spam durch die ersten Internetnutzer zum Einsatz, indem er als Bezeichnung für unerwünschte<br />

Newsgroup-Beiträge diente und sich auf diese Weise ebenfalls im Zusammenhang<br />

mit der E-<strong>Mail</strong> durchsetzte, sodass Spam heutzutage kommerzielle Werbebotschaften bezeichnet,<br />

die massenhaft ohne Einwilligung der Empfänger versendet werden. 78<br />

Obwohl die Zustellung unerwünschter Massenmails in Deutschland ausdrücklich gesetzlich<br />

verboten ist, wurde in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Steigerung des Spam-<br />

Aufkommens festgestellt, was unter anderem dazu führt, dass sogenannte Anti-Spam-<br />

Techniken zunehmend an Bedeutung gewinnen. Diese Tatsache stellt das E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong><br />

vor eine große Herausforderung, da angeforderte Newsletter dadurch immer häufiger fälschlicherweise<br />

als Spam identifiziert und folglich dem Empfänger nicht zugestellt werden. Die<br />

Effizienz der Werbebotschaften leidet erheblich unter diesen Entwicklungen, sodass die<br />

Spam-Problematik teilweise sogar als existenzielle Bedrohung für das E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong><br />

betrachtet wird. 79<br />

Aus diesem Grund werden in den folgenden Ausführungen zunächst die bedeutendsten<br />

Techniken zur Spam-Bekämpfung vorgestellt und anschließend mögliche Gegenmaßnahmen<br />

aufgezeigt, die die Zustellung von erwünschten Nachrichten sichern können.<br />

77 Martin Schirmbacher in Schwarz (2009), S.434f<br />

78 Aschoff (2005), S.205<br />

79 Aschoff (2005), S. 177f

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!