S. Lewark, E-Mail-Marketing - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...
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Grundlagen des E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong>s 2<br />
der Empfänger täglich abgerufen werden. 8 Vor diesem Hintergrund stellt die E-<strong>Mail</strong> auch für<br />
Unternehmen ein unverzichtbares Werbemedium dar. Dies verdeutlicht unter anderem die<br />
jährlich durchgeführte Studie „Dialog <strong>Marketing</strong> Monitor“ der deutschen Post AG, laut welcher<br />
die Aufwendungen für E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong>-Aktionen im Jahr 2009 um rund 11 Prozent<br />
gestiegen sind. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die durchschnittlichen Werbebudgets<br />
im Rahmen der Wirtschaftskrise deutlich geringer ausfielen, stellt der Zuwachs ein eindeutiges<br />
Indiz für die steigende Beliebtheit dieses <strong>Marketing</strong>-Instruments dar. Allerdings<br />
bestätigt die Studie ebenfalls, dass E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> in Deutschland bisher noch nicht hinreichend<br />
als preiswerteste Form der individuellen Kundenkommunikation genutzt wird. So<br />
wurde es im Jahr 2009 durchschnittlich von lediglich 20,4 Prozent der befragten Unternehmen<br />
in den <strong>Marketing</strong>-Mix integriert, was der Effizienz dieses Werbemediums keinesfalls<br />
gerecht wird. 9<br />
Der Nachholbedarf im deutschen E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> wird in einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmen<br />
Absolit bestätigt. Im Gegensatz zu den USA sind E-<strong>Mail</strong>-Marketer hierzulande<br />
noch mit den Grundanforderungen wie Personalisierung, der Analyse von Kennzahlen<br />
sowie dem Kampf gegen Spamfilter beschäftigt. Positiv zu betrachten ist allerdings die<br />
Tatsache, dass über die Hälfte der deutschen Unternehmen plant, E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> zukünftig<br />
als Instrument zur Leadgenerierung einzusetzen. Darüber hinaus sollen Begrüßungsmails<br />
verbessert, E-<strong>Mail</strong>ings vor dem Versand getestet sowie der Zeitpunkt der Zusendung optimiert<br />
werden. Themen, denen derzeit noch geringe Beachtung geschenkt wird, stellen<br />
Trendbereiche wie mobiles E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> sowie die Verknüpfung mit den sogenannten<br />
Social Media dar. 10 Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Web 2.0 wird es allerdings<br />
unerlässlich bleiben, sich auch mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Einsatz von E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> in den<br />
kommenden Jahren trotz einiger Schwachstellen voraussichtlich weiter steigen und möglicherweise<br />
sogar das bisher am häufigsten eingesetzte Direkt-<strong>Marketing</strong>-Instrument Werbesendungen<br />
ablösen wird. 11<br />
1.3 Erlaubnisbasiertes E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong><br />
Einen deutlichen Bedeutungszuwachs erfuhr in den vergangenen Jahren neben dem E-<strong>Mail</strong>-<br />
<strong>Marketing</strong> auch das sogenannte Permission <strong>Marketing</strong>. Gegenüber der regelrechten Überflutung<br />
mit Werbekampagnen sind Verbraucher mittlerweile immun geworden oder empfinden<br />
diese zunehmend als störend und belästigend. Dass die Online-Medien ebenso von diesem<br />
Trend betroffen sind, bleibt nicht aus und die Folgen dieser Tatsache sind erheblich. So meldet<br />
die auf Sicherheitssoftware spezialisierte Kaspersky Labs GmbH für das dritte Quartal<br />
2010 einen durchschnittlichen Spam-Anteil von 82,3 Prozent. 12<br />
8 eCircle GmbH (2010)<br />
9 DMM (2010)<br />
10 Absolit Dr. Schwarz Consulting (I)<br />
11 DMM (2010)<br />
12 Kaspersky Labs GmbH