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S. Lewark, E-Mail-Marketing - Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ...

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Fazit 23<br />

Smartphone-Absatzes in 2011 um voraussichtlich 39 Prozent, was einer numerischen Verkaufszahl<br />

von über 10 Millionen entspricht. 100 Darüber hinaus wird das mobile Internet derzeit<br />

von rund 17 Prozent (10 Millionen) aller deutschen Handy-Besitzer genutzt. Bereits vier<br />

Millionen verwenden das mobile World Wide Web zum Schreiben von E-<strong>Mail</strong>s, was in Bezug<br />

auf die Gesamtnutzerzahl einem Anteil von sieben Prozent entspricht. 101 Auch wenn<br />

diese Daten durchaus das Vorhandensein eines potentiellen Empfängerkreises für mobiles E-<br />

<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> belegen, ist es unumgänglich, die grundsätzlichen Herausforderungen zu<br />

betrachten, die der Einsatz mit sich bringt. Diese begründen vorwiegend auf der Tatsache,<br />

dass das klassische E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> hinsichtlich verschiedener Kriterien von seiner mobilen<br />

Unterdisziplin abweicht. Der wesentliche Unterschied besteht in der unabhängigen Zugangsmöglichkeit<br />

zu Informationen, welche durch den Anwender aktiv in Form eines „Pull“<br />

angefordert werden. E-<strong>Mail</strong>-Marketer stehen somit vor der Herausforderung, genau solche<br />

Situationen zu identifizieren, in welchen der Empfänger auch eine Versorgung mit „Push“-<br />

Nachrichten, wie sie in Form eines Newsletters übermittelt werden, erwünscht sowie akzeptiert.<br />

102<br />

Einen weiteren fundamentalen Unterschied stellt neben der technischen Umsetzbarkeit der<br />

Übermittlung die Darstellung der Werbenachricht dar. Während stationäre PCs zum Großteil<br />

über einheitliche Standards verfügen, können die Ansichtsmöglichkeiten einer E-<strong>Mail</strong> auf<br />

einem mobilen Endgerät stark variieren. Darüber hinaus sollten die Botschaften hinsichtlich<br />

der begrenzten Anzahl an verfügbaren Zeichen möglichst kurz gefasst sein sowie wichtige<br />

Schlüsselbegriffe an den Anfang gesetzt werden, da der Empfänger die Informationen<br />

dadurch auf einen Blick wahrnehmen und verarbeiten kann. 103<br />

Neben diesen grundsätzlichen Anforderungen existieren noch zahlreiche weitere Aspekte,<br />

die bei der praktischen Anwendung von Mobile E-<strong>Mail</strong>-<strong>Marketing</strong> bedacht werden sollten.<br />

Für den Fall, dass eine Umsetzung erfolgreich gelingt, kann aus diesem relativ jungen <strong>Marketing</strong>-Instrument<br />

jedoch zunehmend ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen Dialog-<br />

<strong>Marketing</strong>s werden.<br />

6 Fazit<br />

Wurde die E-<strong>Mail</strong> als <strong>Marketing</strong>-Instrument einst vorwiegend dazu genutzt, möglichst viele<br />

Interessenten auf einem kostengünstigen Weg zu erreichen, so hat sich die Bedeutung dieses<br />

Werbemediums begünstigt durch die geänderten Nutzungspräferenzen der Empfänger, die<br />

steigende Anzahl an Werbemaßnahmen sowie den zunehmenden Einfluss des Internets im<br />

Lauf der vergangenen Jahre erheblich gewandelt.<br />

Der Versand von Massenmails im reinen Textformat wird heutzutage kaum noch positive<br />

Reaktionen erzielen, sodass die E-<strong>Mail</strong> mittlerweile insbesondere zur individuellen Kundenkommunikation<br />

eingesetzt wird. Die persönliche Ansprache, die Auswertung von Besuchen<br />

auf der Unternehmenshomepage sowie die Erstellung von kundenspezifischen Interessenpro-<br />

100 Bitkom (II)<br />

101 Bitkom (III)<br />

102 Stefan von Lieven in Schwarz (2009), S.359f<br />

103 Stefan von Lieven in Schwarz (2009), S.364f

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