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wienenergie<br />
Sanierung + heizung<br />
Luftdicht<br />
Fassadensanierung macht Sinn.<br />
Schließlich spart man dadurch<br />
Energie und der Umweltgedanke<br />
kommt auch nicht zu kurz.<br />
Vor der Renovierung empfiehlt<br />
jedoch sich ein kurzer fachmännischer<br />
Blick auf das Dahinter- vor<br />
allem dann, wenn Gasheizgeräte<br />
mit im Spiel sind.<br />
Thermische Sanierung ist ein echter Renner.<br />
Die Förderungen dafür boomen und<br />
gewünschte Klimaziele werden schneller erreicht.<br />
Ein optimaler Zeitpunkt also, um das<br />
Eigenheim mit Wärmedämmung und energiesparenden<br />
Fenstern bzw. Türen zu erneuern.<br />
Diese sinnvolle Maßnahme führt rasch zum<br />
gewünschten Erfolg: Energiebedarf gesenkt,<br />
Emissionen verringert. Oberflächlich gesehen<br />
also alles im sprichwörtlich grünen Bereich.<br />
Aber was passiert eigentlich nun hinter der<br />
Fassade?<br />
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Frischluft ade<br />
Einerseits ist der n<strong>at</strong>ürliche Luftwechsel eingeschränkt<br />
und falsches Lüften öffnet mitunter<br />
Schimmelpilzen Tür und Tor.<br />
Andererseits befinden sich hinter der neuen<br />
Fassade oft Gasheizgeräte mit offenem Verbrennungsraum,<br />
die für eine einwandfreie<br />
Funktion – also einer vollkommen hygienischen<br />
Verbrennung und ordnungsgemäßen<br />
Abgasabführung – ausreichend Verbrennungsluft<br />
benötigen. Diese wurde vor dem<br />
Sanieren über Fenster- bzw. Türfugen und<br />
Mauerritzen zugeführt. Die Frischluftbringer<br />
existieren nun nicht mehr. Drastische Folge:<br />
Die einwandfreie Gerätefunktion ist mitunter<br />
eingeschränkt.<br />
Lassen Sie daher vor und nach der Sanierung<br />
von einem Fachmann (Rauchfangkehrer) den<br />
jeweiligen Istzustand des Gasheizgerätes<br />
überprüfen. Er misst, ob die erforderliche Verbrennungsluft<br />
noch in ausreichender Menge<br />
nachströmen kann. Ist die Luftzufuhr nachher<br />
zu gering, schaffen kleine Lüftungsöffnungen<br />
in Fassade oder Fensterrahmen schnell Abhilfe.<br />
Aber nicht nur die ausreichende Verbrennungsluft<br />
ist wichtig. Auch der Wärmebedarf<br />
für das nun „neue“ Gebäude nimmt hier einen<br />
enormen Stellenwert ein. Denn Energiesparen<br />
ist nicht nur eine einzelne Maßnahme sondern<br />
eine Gesamtheit vieler Faktoren, die Effizienz<br />
ermöglichen sollen.<br />
Denn eines ist vermutlich klar: „Wickelt“<br />
man ein Gebäude in eine wärmedämmende<br />
Schicht ein, wird auch der erforderliche Heizbedarf<br />
des Gebäudes geringer.<br />
„Wickelt“ man ein Gebäude in eine neue, wärmedämmende Schicht, verändert sich auch<br />
der Energiebedarf für die Beheizung.<br />
Achtung Heizsystem!<br />
Wer denkt schon beim Thema Wärmedämmung<br />
und Energiesparfenster an das dahinter<br />
liegende Heizsystem? Vermutlich die Wenigsten.<br />
Und das schafft langfristig Probleme:<br />
Die vorhandenen Gasheizgeräte sind auf den<br />
Heiz- und Energiebedarf des alten Gebäudes<br />
eingestellt und somit für den „Ist-Zustand“<br />
überdimensioniert. Neg<strong>at</strong>iver Effekt: Das<br />
Heizgerät beginnt innerhalb kürzester Zeit<br />
zu „tacken“ – ein sicherer Hinweis dafür, dass<br />
die erzeugte Wärme nicht mehr abgegeben<br />
werden kann. Die Folge: ein höherer Energieverbrauch.<br />
Gleichzeitig kann es auch zu einer<br />
Schädigung gemauerter Fänge kommen. Zwar<br />
kann die Anlage vom Install<strong>at</strong>eur neu dimensioniert<br />
werden, gemauerte Fänge können<br />
jedoch trotzdem versotten. Abhilfe schafft in<br />
diesem Fall der Einbau von modernen Erdgas-<br />
Brennwertgeräten. Diese Gas-Kessel der neuen<br />
Gener<strong>at</strong>ion arbeiten besonders effizient<br />
und sicher mit modulierender Betriebsweise.<br />
Bei dieser Technik passt sich die abgegebene<br />
Wärmeleistung in einem weiten Bereich dem<br />
momentanen Bedarf an, ohne dass das Heizgerät<br />
sich an- oder ausschaltet. Weiteres Plus:<br />
Brennwertgeräte sind kostengünstig im Betrieb,<br />
haben längere Wartungsintervalle und<br />
sind wesentlich umweltfreundlicher. Auch<br />
bei alten Heizungsanlagen kann moderne<br />
Brennwerttechnik eingesetzt werden. Voraussetzung<br />
dafür ist ein feuchtigkeitsresistenter<br />
Kamin. Dieser ist durch Einziehen eines geeigneten<br />
Rohres leicht herstellbar und wird<br />
am besten von Spezialisten einer Kaminsanierungsfirma<br />
oder von erfahrenen Install<strong>at</strong>euren<br />
durchgeführt.<br />
K<br />
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Bild: © fotolia.de/Digitalpress<br />
Heizung . Lüftung . Klim<strong>at</strong>echnik 3/2013 13