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klima-kältetechnik<br />

ÖKODESIGN- ODER ERP-RICHTLINIE<br />

Stromsparen ist Gesetz<br />

Güntner ist „ErP-ready“: Schon vor Inkrafttreten<br />

der Mindestanforderungen an<br />

die Energie-Effizienz von Ventil<strong>at</strong>oren h<strong>at</strong>te<br />

die Firma Güntner ihre Wärmeaustauscher-Komponenten<br />

mit entsprechenden<br />

Ventil<strong>at</strong>oren ausgerüstet.<br />

Die Vorgaben der sogenannten Ökodesignoder<br />

Er-P-Richtlinie (Energy-rel<strong>at</strong>ed Products)<br />

2009/125/EG beziehen sich auf energieverbrauchsrelevante<br />

Produkte und damit auch<br />

auf Produkte aus der Kälte- und Klim<strong>at</strong>echnik,<br />

in denen Ventil<strong>at</strong>oren eingebaut sind.<br />

Bei einer Richtlinie handelt es sich um einen<br />

Rechtsakt der Europäischen Union. Richtlinien<br />

sind von den Mitglieds-Sta<strong>at</strong>en der EU innerhalb<br />

einer bestimmten Frist in n<strong>at</strong>ionales<br />

Recht umzusetzen.<br />

Verordnung zur Richtlinie<br />

Zusätzlich zur Richtlinie gibt es in der EU als<br />

weiteren Rechtsakt die Verordnung. Die Verordnung<br />

h<strong>at</strong> allgemeine Geltung, sie ist in allen<br />

Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in<br />

jedem Mitgliedssta<strong>at</strong>. Eine Verordnung ist damit<br />

ohne weitere Umsetzung in<br />

n<strong>at</strong>ionales Recht gültig. Mit der<br />

auf Ventil<strong>at</strong>oren bezogenen Verordnung<br />

327/2011 vom 30. März<br />

2011 zur Durchführung der ErP-<br />

Richtlinie 2009/125/EG erhielten<br />

die neuen Effizienz-Vorgaben<br />

für Ventil<strong>at</strong>oren aus der ErP-Richtlinie 20 Tage<br />

nach der Veröffentlichung der Verordnung<br />

im Amtsbl<strong>at</strong>t der Europäischen Union ihre<br />

Gültigkeit (Zeitpunkt der Veröffentlichung:<br />

6. 4. 2011).<br />

Auswirkungen auf die Kälte- und Klim<strong>at</strong>echnik<br />

Die festgelegten Mindestwirkungsgrade für<br />

Ventil<strong>at</strong>oren mit einer elektrischen Eingangsleistung<br />

zwischen 125 W und 500 kW sind unabhängig<br />

davon, ob die Ventil<strong>at</strong>oren einzeln<br />

oder als Komponente in einem Gerät eingesetzt<br />

werden. Die Vorgaben der ErP-Richtlinie<br />

betrachten den Wirkungsgrad des Gesamtsystems<br />

mit Motor, Düse und Flügelrad.<br />

Stichtag 1.1. 2013<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene Umsetzung<br />

der Mindestwirkungsgrade erfolgt in zwei<br />

Stufen. Die erste Stufe tr<strong>at</strong> am<br />

1. Januar 2013 in Kraft. Seit diesem<br />

Zeitpunkt müssen alle Ventil<strong>at</strong>oren<br />

mit einer elektrischen<br />

Aufnahme-Leistung zwischen<br />

125 W und 500 kW die geforderte<br />

Mindesteffizienz erfüllen. Eine<br />

Zuwiderhandlung gilt als Ordnungswidrigkeit,<br />

die mit Geldbußen geahndet wird; betroffene<br />

Anlagen dürfen nicht in Betrieb genommen<br />

werden. Bereits betriebene Anlagen können<br />

von der zuständigen Behörde stillgelegt werden.<br />

Zweite Stufe 1.1.2015<br />

Ab dem 1. 1. 2015 tritt die nächste Stufe der<br />

ErP-Richtlinie mit nochmals höheren Effizienzanforderungen<br />

in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

gilt für den Servicefall eine Übergangsfrist<br />

für Geräte, die vor dem 1. 1. 2013 in den<br />

Markt gebracht wurden.<br />

So darf im Fall eines Ventil<strong>at</strong>or-Austausches ein<br />

Ventil<strong>at</strong>or durch ein exakt gleiches Produkt ersetzt<br />

werden, das aber entsprechend gekennzeichnet<br />

sein muss.<br />

K<br />

www.guentner.de<br />

Bild: Eckelmann AG<br />

STEUERUNG<br />

Für transkritische R744-Booster- Anlagen<br />

Eckelmann präsentiert seine neue CO 2 -<br />

Verbundsteuerung VS 3010 CT für den<br />

transkritischen Betrieb von Kälteanlagen.<br />

Sein E*LDS Regelungssystem erweiterte Eckelmann<br />

nun um eine Verbundsteuerung für den<br />

transkritischen Betrieb von Kälteanlagen mit<br />

dem n<strong>at</strong>ürlichen Kältemittel CO 2 (R744) in der<br />

Normalkühlung (NK). Die VS 3010 CT wird zusammen<br />

mit einer VS 3010 für die Tiefkühlung<br />

(TK) im Boosterbetrieb verwendet. CT steht für<br />

„CO 2 transkritisch“.<br />

Alle Funktionalitäten für den transkritischen<br />

Betrieb wurden in die Steuerung integriert.<br />

Dadurch wird eine hohe Betriebssicherheit<br />

und Regelgüte erzielt. Mit anderen Worten: Es<br />

sind keine separ<strong>at</strong>en Komponenten notwendig,<br />

die z. B. den Gaskühlerkreis regeln, und<br />

die Regelung ist damit völlig unabhängig von<br />

Verbundsteuerung<br />

VS 3010 CT für transkritische<br />

R744-Booster-Anlagen.<br />

evtl. Störungen der Feldbus-Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />

Robuster und autonomer kann Kälteelektronik<br />

kaum operieren!<br />

Die VS 3010 CT regelt im Einzelnen den Saugdruck<br />

(ND), den Mitteldruck (MD über den<br />

Druck im Kältemittelsammler), den Hochdruck<br />

(HD) und den Gaskühler. Im transkritischen<br />

Modus wird stetig der für das Erreichen<br />

ei-nes hohen COP optimale Hochdruck<br />

berechnet und als Regelungsgröße genutzt,<br />

denn oberhalb des Kritischen Punktes von CO 2<br />

(q = 30,98° C; p = 73,75 bar) besteht kein eindeutiger<br />

physikalischer Zusammenhang zwischen<br />

Druck und Temper<strong>at</strong>ur.<br />

Erste Anlagen in der Gewerbekälte werden bereits<br />

erfolgreich mit der neuen E*LDS VS 3010<br />

CT Verbundsteuerung betrieben.<br />

Durch die hohen Verdichtungsendtemper<strong>at</strong>uren<br />

eignet sich das n<strong>at</strong>ürliche Kältemittel<br />

CO 2 hervorragend für Wärmerückgewinnung,<br />

z. B. um Brauchwasser oder Heizungswasser<br />

zu erwärmen. Dadurch kann die Energieeffizienz<br />

des Gesamtsystems nochmals deutlich<br />

verbessert werden. Ob mit der multifunktionalen<br />

DDC GLT 3010 von Eckelmann für<br />

Aufgaben der Gebäudeautom<strong>at</strong>ion oder anderer<br />

Leittechnik, über einen Analogeingang der<br />

VS 3010 CT kann per 0-10V-Signal der Sollwert<br />

für die WRG stufenlos an die Anforderungen<br />

der Leittechnik des Gebäudes angepasst werden.<br />

K<br />

www.eckelmann.de<br />

58<br />

3/2013 Heizung . Lüftung . Klim<strong>at</strong>echnik

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