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anchenfocus<br />

WÄRMEPUMPEN-MARKTENTWICKLUNG<br />

Siegeszug auf Europas<br />

Heizungsmarkt<br />

Der europäische Markt wächst jährlich um mehr als 770.000 Wärmepumpen.<br />

Seit Beginn des detaillierten Monitorings im Jahr 2005 wurden<br />

über 4,5 Millionen Wärmepumpen am europäischen Markt abgesetzt.<br />

Damit konnten bisher 43,45 TWh Endenergie und über 18,44 TWh<br />

Primärenergie eingespart werden. Dies entspricht einer Reduktion von<br />

8,13 Mt Treibhausgas-Emissionen.<br />

Ökonomische und Ökologische Effekte<br />

Die österreichische Wärmepumpenbranche<br />

(Produktion, Handel und Install<strong>at</strong>ion) konnte<br />

somit den Gesamtums<strong>at</strong>z auf über 200 Millionen<br />

Euro weiter steigern. Der derzeitige<br />

Beschäftigungseffekt beläuft sich auf knapp<br />

1.200 Vollzeitarbeitsplätze.<br />

Aufgrund des in Betrieb befindlichen Wärmepumpenparks<br />

in Österreich konnten Emissionen<br />

von über 400.000 Tonnen CO 2 äquivalent<br />

vermieden werden.<br />

Dieser generelle Aufwärtstrend am Wärmepumpensektor<br />

wird auch durch die vor Kurzem<br />

veröffentlichte Trendstudie des VIZ (Verband<br />

Das jährliche Marktvolumen entspricht 6,17<br />

Milliarden Euro und h<strong>at</strong> einen Beschäftigungseffekt<br />

von 38.000 Vollzeitäquivalenten<br />

(VZÄ). Mit 200 Millionen Euro Marktvolumen<br />

und 1.200 Vollzeit Arbeitsplätzen rangiert Österreich<br />

im europäischen Vergleich, bezogen<br />

auf die Bevölkerung, auf den vordersten Rängen.<br />

In Bezug auf die gesamte Abs<strong>at</strong>zmenge<br />

von 16.686 im Jahr 2011 liegt Österreich derzeit<br />

an 10. Stelle im europäischen Vergleich.<br />

Der österreichische Markt:<br />

Starker Aufwärtstrend nach Wirtschaftskrise<br />

Der österreichische Wärmepumpenmarkt ist<br />

gekennzeichnet durch ein deutliches Wachstum<br />

des Marktes ab dem Jahr 2000 bis zur<br />

Wirtschaftskrise 2008.<br />

Erstmals seit der Krise zeigen die Verkaufszahlen<br />

2012 wieder einen eindeutig positiven<br />

Trend. Derzeit befinden sich österreichweit<br />

über 200.000 Wärmepumpenanlagen in Betrieb.<br />

––<br />

Der Gesamtabs<strong>at</strong>z an Wärmepumpen<br />

(Heizung und Brauchwasser) stieg im Jahr<br />

2012 um 10,3 %, von 25.241 im Jahr 2011<br />

auf 27.848 im Jahr 2012.<br />

––<br />

Der Inlandsmarkt wuchs um 7,1 % auf<br />

17.657 Anlagen.<br />

––<br />

Der Exportmarkt stieg um 16,4 % auf<br />

10.191 Wärmepumpen. Dies entspricht<br />

einer Exportquote gesamt 34,6 %.<br />

Als Exportschlager erweist sich die<br />

Brauchwasser-Wärmepumpe mit einem<br />

Zuwachs des Exportanteils 2012 um 24,2 %<br />

zum Vergleichszeitraum 2011.<br />

––<br />

Der Inlandsmarkt für Heizungswärmepumpen<br />

wuchs im Jahr 2012 im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 13,3 %, wobei 2012 im Inlandsmarkt<br />

13.347 Heizungswärmepumpen<br />

verkauft wurden. Der Brauchwasserwärmepumpen-Markt<br />

verzeichnete 2012 im Inland<br />

einen leichten Rückgang von 6,2 % auf<br />

3.884 Anlagen.<br />

Verteilung der Wärmequellen<br />

am Heimmarkt<br />

Der langjährige Trend zu Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

verstärkt sich im Jahr 2012 und stieg<br />

im Vergleich zum Jahr 2011 um 31,3 %, auf<br />

7.083 Stück. Auch Wasser/Wasser-Wärmepumpen<br />

konnten mit einem Plus von 5,4 % von<br />

976 auf 1.029 Anlagen ihren Marktanteil ausbauen.<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpen sanken<br />

um 5,4 % auf 4.576 Stück und Direktverdampfungsanlagen<br />

um 6,5 % auf 659 Anlagen österreichweit.<br />

Verteilung der Wärmequellen in Österreich.<br />

der Install<strong>at</strong>ions-Zulieferindustrie) bestätigt:<br />

503 der befragten Install<strong>at</strong>eure reihen die Wärmepumpe<br />

unter die fünf stärksten Ums<strong>at</strong>zträger<br />

der kommenden Jahre.<br />

Die Wärmepumpe in der Sanierung<br />

Die aktuelle Sanierungsquote mit 3 %. Als Maßnahme zur Steigerung<br />

am Sektor des priv<strong>at</strong>en Haushalts wurde der<br />

Sanierungsscheck ins Leben gerufen.<br />

Der Sanierungsscheck 2013 ist eine gemeinsame<br />

Förderung des Lebens- und des Wirtschaftsministeriums<br />

und dient dazu, thermische<br />

Sanierungen im priv<strong>at</strong>en<br />

Wohnbau für Gebäude finanziell zu unterstützen.<br />

Gefördert wird die thermische<br />

Sanierung der Gebäudehülle mit<br />

max. 5.000,– EUR. Zusätzlich erhöht die<br />

Sanierung des Heizungssystems die<br />

Förderung um 2.000,– EUR.<br />

Quelle: Berechnung Energy Economics Group (EEG).<br />

Quelle: European He<strong>at</strong> Pump Associ<strong>at</strong>ion, Outlook 2012<br />

Ranking der Mitgliedsta<strong>at</strong>en (Basis Gesamtabs<strong>at</strong>z 2011).<br />

Zwei Fehlentscheidungen –<br />

Eine Förderung<br />

Im Bereich der Wärmepumpe wird hier<br />

ein COP-Wert von 4 als Förderungskriterium<br />

vorausgesetzt. Durch diese<br />

Vorgabe beschränkt man im Vorhinein<br />

das Potenzial maßgeblich, und dies<br />

obwohl österreichweit bis 25 % aller<br />

Wärmepumpen in der Sanierung eingebaut<br />

werden. Für Außenluft-Wärmepumpen,<br />

die speziell in der Sanierung<br />

stark nachgefragt sind, ist diese Vorgabe<br />

eine kaum erreichbare Auflage, um<br />

nicht zu sagen eine unüberwindbare<br />

Hürde.<br />

80<br />

3/2013 Heizung . Lüftung . Klim<strong>at</strong>echnik

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