Küchenplaner Feuerwerk der Innovationen (Vorschau)

Markt + Menschen
Solider Wachstumspfad
Blanco. Der Oberderdinger Spülen- und Armaturenspezialist meldet für 2010 ein Umsatzplus
von 9 Prozent auf jetzt 242 Mio. Euro. 2011 sieht ähnlich gut aus.
Sind auch mit
den Zahlen aus
den ersten Monaten
2011 zufrieden
(von
links): Rüdiger
Böhle (Kaufmännischer
Geschäftsführer),
Achim Schreiber
(Vorsitzender
der Geschäftsführung)
und Wolfgang
Schneider
(Technischer
Geschäftsführer).
Auf ihrer Bilanzpressekonferenz konnten die Geschäftsführer
der Blanco Küchentechnik-Gruppe glänzende
Zahlen verkünden: Das Unternehmen erzielte
im Geschäftsjahr 2010 einen konsolidierten Netto-Umsatz
von 242 Millionen Euro gegenüber 222 Millionen
Euro im Vorjahr. Das entspricht einer Erlös-Steigerung
von mehr als 9 Prozent. Die Entwicklung am deutschen
Markt benennt Achim Schreiber als „deutlich positiv“
und im mittleren einstelligen Bereich angesiedelt.
Ähnlich positiv entwickle sich nach wie vor das Wachstum
im Armaturensegment. Hier habe die GfK einen
deutlichen „Abstand zu den nächsten Anbietern“ dokumentiert.
Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg von 60
auf 62 Prozent, wobei das Unternehmen in vielen Auslandsmärkten
für 2010 zweistellige, laut Achim Schreiber
„deutlich überproportionale“, Wachstumsraten verzeichnen
konnte. Auf eine positive Entwicklung blickt
Blanco zudem in mitteleuropäischen Ländern wie Österreich,
Schweiz und Belgien. Problematisch seien
nach wie vor Nordamerika, Skandinavien, Süd- und
Osteuropa. Positiv vermerkte Schreiber, dass der russische
Markt 2010 wieder mehr Konsumbereitschaft im
Segment Küchentechnik zeigte und Anfang 2011 „wieder
ins Lot kam“. In der Summe sei Blanco auf einem
„soliden Wachstumspfad“, konnte in wichtigen Ländern,
teilweise gegen den Markttrend, den Umsatz steigern
und in nahezu allen Ländern Marktanteile ausbauen.
Qualität immer im Blick: Bernd Becker (links), zuständig
für die technische Entwicklung der Küchenarmaturen,
und Udo Heckelsberger, Leiter Entwicklung und
Marketing.
Mit Farbe und Armaturen auf Erfolgskurs
Im Kerngeschäft Spülen bestätigt Blanco den Wandel
in der Endverbrauchergunst: Edelstahl ist leicht
rückläufig, die Nachfrage nach Farbe steigt. Die Marktverteilung
spiegelt sich in Stückzahlen bei Silgranit: In
den beiden Silgranit-Werken erhöhte sich die Produktion
von 2009 auf 2010 um 100 000 Stück auf 550 000. Die
Materialverteilung bei Blanco-Spülen 2010, nach eigener
Einschätzung und beziffert nach Wert: Edelstahl
58 Prozent, Farbe 42 Prozent, darunter Silgranit 31 und
Keramik 11 Prozent.
„Nicht modisch sein, sondern Trends kreieren“, umreißt
Achim Schreiber die Design-Philosophie des Unternehmens.
Das auf langfristige Nutzung ausgelegte
Konzept „CombiColours“, farbidentische Spülen und
Armaturen, dokumentiere den Erfolg der Strategie. Generell
zum Farbkonzept: „Blanco profitierte von dem
anhaltenden Trend zu farbigen Spülen und legte in diesem
Segment überdurchschnittlich zu.“
Im Segment Küchenarmaturen honorieren die Kunden
nach Firmenangaben insbesondere den maximalen
Hygiene- und Sicherheitsstandard. Zugrunde liegen
den Designentwicklungen zum einen hochwertige,
unbedenkliche Materialien, zum anderen hochfunktionale,
neu eingeführte Blanco-Kartuschen und Schmutzfilter:
Daraus resultiert die Langlebigkeit der Produkte.
Der Vorteil für den Handel liegt in der einfachen Montage
und im einfachen Kartuschen-Tausch. (hb)
www.blanco.de
42 KÜCHENPLANER 4/2011