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Küchenplaner Feuerwerk der Innovationen (Vorschau)

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Markt + Menschen/Unternehmen<br />

BSH Bilanz 2010<br />

Marktführer setzt Maßstäbe<br />

Die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH hat 2010 mit<br />

einem Rekord bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Auf <strong>der</strong><br />

Jahrespressekonferenz in München betonte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> BSH, die langfristige<br />

Strategie des Unternehmens, aus Deutschland heraus nachhaltig<br />

und profitabel zu wachsen. Gutberlet: „Dieses Ziel haben<br />

wir 2010 erreicht.“<br />

Die BSH ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei effizienten<br />

Hausgeräten und Einbaugeräten. Mit über 900 neuen Patenten,<br />

die 2010 angemeldet wurden, sei das Unternehmen auch<br />

Technologieführer <strong>der</strong> Branche. Der Umsatz stieg 2010 um circa<br />

8 % auf über 9 Mrd. Euro. Das EBIT erhöhte sich um fast 170 Mio.<br />

Euro auf über 700 Mio. Euro.<br />

Traditionell stark ist das Unternehmen in Deutschland, wo<br />

rund ein Drittel <strong>der</strong> insgesamt fast 43 000 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sind. Auch <strong>der</strong> Bereich Forschung und Entwicklung, in den<br />

die BSH 2010 mit über 280 Mio. Euro 3,1 Prozent ihres Umsatzes<br />

investierte, hat unverän<strong>der</strong>t seinen Schwerpunkt in Deutschland.<br />

Im vergangenen Jahr steigerte die BSH ihren Umsatz in<br />

Deutschland um 3,4 % auf über 1,9 Mrd. Euro.<br />

Wachstum in wichtigen Märkten<br />

In Westeuropa habe die BSH 2010 ihre Marktführerschaft behauptet.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> – konjunkturell bedingt – schwachen<br />

Märkte in Spanien und Griechenland konnte das Unternehmen<br />

den Umsatz teilweise deutlich steigern. Gleiches gelte für<br />

die Türkei und die osteuropäischen Kernmärkte Polen und Russland.<br />

Beson<strong>der</strong>s hohe Umsatzzuwächse (+34 %) erzielte das Unternehmen<br />

2010 im asiatischen Markt. Die BSH betreibt bereits<br />

seit Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre eigene Produktionsstandorte in China.<br />

Mit sechs Fabriken an drei Standorten gehöre die BSH in China<br />

zu den führenden ausländischen Herstellern von Hausgeräten.<br />

Auch in an<strong>der</strong>en Staaten Asiens, in Nordamerika, dem Nahen<br />

Osten, Südafrika und Australien konnte die BSH 2010 ihren Umsatz<br />

erhöhen. Gutberlet: „2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für<br />

die BSH. Wir sind traditionell stark in Deutschland, wir wachsen<br />

weiter in unserem wichtigen Kernmarkt Westeuropa und profitieren<br />

von unserem frühen Engagement in den weiterhin aufstrebenden<br />

Märkten Osteuropas und Asiens.“ Dieses Wachstum<br />

spiegelt sich auch in <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Mitarbeiter wi<strong>der</strong>. Hierzu<br />

Johannes Närger, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung: „Die BSH hat<br />

2010 weltweit über 3 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon<br />

300 in Deutschland.“<br />

Stärkere Regionalisierung geplant<br />

Für die kommenden Jahre kündigte Gutberlet eine stärkere<br />

Regionalisierung des Unternehmens an. Mit einer <strong>der</strong>zeit im Bau<br />

befindlichen weiteren Waschmaschinen-Fabrik in St. Petersburg<br />

sowie einer neuen Kältegeräte-Fabrik im chinesischen Chuzou<br />

wolle man dort wachsen, wo auch <strong>der</strong> Markt wächst. Gleichzeitig<br />

sollen Entwicklungszentren vor Ort entstehen, in denen in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Entwicklern in Deutschland gezielt<br />

Geräte für die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> regionalen Märkte entwickelt<br />

werden. Bereits heute betreibt die BSH ein Entwicklungszentrum<br />

für Kühlgeräte in <strong>der</strong> Türkei und hat Anfang 2011 ein<br />

weiteres im chinesischen Nanjing eröffnet.<br />

Aber auch in Deutschland investiere die BSH unverän<strong>der</strong>t in<br />

ihre Standorte. „2010 floss mit 120 Millionen Euro fast ein Drittel<br />

<strong>der</strong> Gesamtinvestitionen in die sechs deutschen Fabriken.“ Außerdem<br />

entstehe <strong>der</strong>zeit in Berlin ein neues Technologiezentrum<br />

Die BSH-Geschäftsführer (von links): Winfried Seitz, Jean Dufour,<br />

Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet und Johannes Närger.<br />

für den Bereich Wäschepflege mit zukünftig fast 700 Arbeitsplätzen.<br />

Rund zwei Drittel aller Hausgeräte, die die BSH in Deutschland<br />

fertigt, werden <strong>der</strong>zeit exportiert.<br />

Langfristiger Wettbewerbsvorteil<br />

Die BSH hat bereits früh ihr Portfolio beson<strong>der</strong>s verbrauchsarmer<br />

Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner<br />

und Geschirrspüler ausgebaut. 2010 erzielte das Unternehmen<br />

in Westeuropa 30 % des Umsatzes mit beson<strong>der</strong>s<br />

effizienten Hausgeräten. Diesen Technologievorsprung will die<br />

BSH nun auch im Rahmen ihrer weiteren internationalen Strategie<br />

nutzen, denn auch in den USA, Osteuropa und China wird<br />

Effizienz hinsichtlich Strom- und Wasserverbrauch zunehmend<br />

zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal und Kaufkriterium.<br />

Angesichts <strong>der</strong> aktuellen Diskussion um Atomenergie und einen<br />

beschleunigten Ausstieg bekomme das Thema Energieeinsparung<br />

noch mehr Gewicht, sind auch die Verantwortlichen in<br />

München überzeugt. In <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

sieht Gutberlet den Beitrag, den Hausgeräte-Hersteller leisten<br />

können und werden. 30 % <strong>der</strong> elektrischen Hausgeräte in europäischen<br />

Haushalten sind 10 Jahre und älter. Angesichts des<br />

enormen Fortschritts bei <strong>der</strong> Energieeffizienz sein diese Geräte<br />

längst nicht mehr umweltgerecht und wirtschaftlich. Ein<br />

deutscher Haushalt könne zum Beispiel rund ein Viertel seines<br />

jährlichen Stromverbrauchs einsparen, wenn er diese alten<br />

Geräte durch supereffiziente Hausgeräte ersetzt. Europaweit<br />

könnten so 44 Milliarden kWh Strom gespart werden. Das<br />

entspricht fast dem jährlichen Stromverbrauch von Portugal.<br />

Gutberlet for<strong>der</strong>t: „Es wäre energie- und klimapolitisch wünschenswert,<br />

wenn die Politik mit entsprechenden Anreizprogrammen<br />

den Absatz beson<strong>der</strong>s energieeffizienter Geräte för<strong>der</strong>n<br />

würde. Denn: Der beste Strom ist immer noch <strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

nicht verbraucht wird!“<br />

Guter Start ins Geschäftsjahr 2011<br />

Für 2011 erwartet die BSH steigende Nachfragen in den wichtigen<br />

Märkten für Hausgeräte. Mit einem Umsatzzuwachs von<br />

7 % gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres ist die BSH<br />

gut in das Jahr 2011 gestartet. Für das Gesamtjahr geht Gutberlet<br />

von einer Umsatzsteigerung von etwa 5 % aus.<br />

www.bshg.com<br />

70 KÜCHENPLANER 4/2011

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