das dental labor Marketing im Unbewussten (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der Steckriegel, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
ren die 3er etwas einzukürzen, dergleichen<br />
die beiden 2er distal, um eine<br />
positivere Lachlinie zu erhalten. Um<br />
den Umfang des Berichtes nicht zu<br />
sprengen, die weiteren Abläufe in Kurzform:<br />
Komplettieren der Seitenzahnaufstellung,<br />
Ausmodellieren und eine<br />
letzte definitive Einprobe.<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
Individuelle Abutments<br />
Soweit bei der Aufstellung keine Änderungen<br />
mehr notwendig sind, wird mit<br />
der Herstellung der individuellen Abutments<br />
begonnen. Vorab müssen jedoch<br />
die vorliegenden Informationen für die<br />
verschiedenen Einsatzgebiete gesichert<br />
werden. Wir fertigen zur Herstellung der<br />
Abutments einen reinen Arbeits vorwall<br />
aus Platinum (Fa. Zhermack, Marl) von<br />
palatinal/lingual und bukkal/labial,<br />
gleichzeitig einen zweiteiligen Vorwall<br />
zur eigentlichen Fertigstellung. Nun<br />
werden die angussfähigen Abutments<br />
eingebracht und der gemeinsame Einschub<br />
festgelegt. Um unnötige Fräsarbeiten<br />
und Materialverluste der Hochgoldlegierung<br />
zu vermeiden, fräsen wir<br />
bereits jetzt mit einem H364RGE (Fa.<br />
Gebr. Brasseler, Lemgo) vor (Abb. 23). Entsprechend<br />
den Arbeitsvorwällen aus Platinum<br />
werden sowohl <strong>im</strong> Unterkiefer<br />
(Abb. 24) als auch Oberkiefer (Abb. 25)<br />
die Kunststoffkamine auf <strong>das</strong> notwendige<br />
Maß eingekürzt und, soweit der Platzbedarf<br />
erfordert, Abschrägungen vorgenommen.<br />
Nun wird die Pr<strong>im</strong>ärform mit<br />
Fräswachs ergänzt und bereits in Wachs<br />
der gemeinsame Einschub vorgefräst.<br />
Stegstummel<br />
Dann wird mit dem <strong>im</strong> Steckriegelset<br />
(Fa. Si-tec, Gevelsberg) enthaltenen Parallelhalter<br />
an geeigneter Stelle der<br />
Stegstummel mit Pattern befestigt<br />
(Abb. 26). Da diesem Arbeitsschritt besondere<br />
Bedeutung zukommt, wird<br />
nachfolgend etwas eingehender darauf<br />
eingegangen.<br />
Die Endlage des Riegelkopfes muss sich<br />
nach der Fertigstellung harmonisch in<br />
die Prothesenform einfügen. Ebenso<br />
darf sich der Riegelkopf weder <strong>im</strong> Bereich<br />
der Prothesenzähne noch zu nahe<br />
am Prothesenrand befinden. Der Ansatzwinkel<br />
sollte leicht vom Kieferverlauf<br />
abweichen (bis max. 15°), <strong>das</strong> heißt<br />
nach distal min<strong>im</strong>al abgesenkt, um dem<br />
Patienten <strong>das</strong> Öffnen von mesial zu erleichtern<br />
und der Zunge ein ungestör-<br />
e Abb. 23 Vorgefräst wird<br />
mit dem H364RGE<br />
e Abb. 24 Ein Platinum -<br />
vorwall hilft lingual ...<br />
e Abb. 25 ... und<br />
bukkal, den notwendigen<br />
Platz zu schaffen<br />
e Abb. 26 Fixation des<br />
Stegstummels mittels<br />
Parallelhalter<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·3/2012 303