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SCHOWI: Das ist unterschiedlich. Die Klammer ist Soul,<br />
Funk, Disco und auch House. Aber ein reiner House-Club<br />
wird es nicht, davon gibt es ja schon viele in Berlin. Leute<br />
wie Jazzanova, San Gabriel, Filippo „Naughty“ Moscatello<br />
und ich werden die einzelnen Partys hosten. Wir legen auf<br />
jeden Fall Wert darauf, dass es gute DJs sind.<br />
INTERVIEW: Der Club ist also schon als richtiger Club-Club<br />
gedacht und nicht als Bar mit professioneller Beschallung?<br />
SCHOWI: Beides. Man denke an das Le Baron in Paris.<br />
Der Unterschied zu anderen Berliner Clubs ist vor allem,<br />
dass man da auch mal für zwei, drei Stunden feiern und<br />
dann wieder nach Hause gehen kann und nicht gleich<br />
15 Stunden einplanen muss und noch einen weiteren Tag<br />
zum Erholen. Wobei gegen Exzesse natürlich nichts spricht.<br />
Nur hat man dafür ja nicht immer die Zeit.<br />
INTERVIEW: Wie heißt der Club überhaupt?<br />
SCHOWI: Dean.<br />
INTERVIEW: Warum?<br />
SCHOWI: Ich habe absolut keine Ahnung.<br />
INTERVIEW: Warum könnte er denn so heißen?<br />
SCHOWI: Ich dachte wegen James Dean.<br />
INTERVIEW: Echt? Ich dachte an Dean Martin.<br />
SCHOWI: Wahrscheinlich haben die Betreiber an beide gedacht.<br />
Damit wäre ja ein gutes Spektrum abgedeckt.<br />
Von Harald Peters<br />
Ab dem 2. November wird INTERVIEW jeden ersten<br />
Samstag im Monat die von Schowi gehostete Party<br />
„Genius of <strong>Love</strong>“ im Dean präsentieren. Das Dean ist<br />
in der Rosenthaler Str. 9, 10119 Berlin<br />
Gern gesungen?<br />
Schauspielerin Diana Amft,<br />
37, nehmen Katastrophenfilme<br />
emotional zu sehr mit<br />
INTERVIEW: Singen Sie gerne?<br />
DIANA AMFT: Ja, unglaublich gerne. Ich finde es ganz, ganz<br />
toll. Zumal man ja selten die Gelegenheit hat, das mit<br />
einer Filmrolle zu verbinden. Im Weißen Rössl singen und<br />
tanzen zu dürfen war definitiv ein Highlight. Die Musik<br />
ist eine große Leidenschaft von mir. Ich weiß nicht, ob Sie<br />
das wissen, aber ich habe auch das Kinderbilderbuch Die<br />
kleine Spinne Widerlich geschrieben, und dazu produziere<br />
ich gerade mit einem Partner ein Album mit Kinderliedern.<br />
Die Musik darauf ist so, dass auch Eltern, die sie rauf und<br />
runter hören müssen, keinen Ohrenkrebs bekommen.<br />
INTERVIEW: Ich weiß von Eltern, die einem die<br />
Freundschaft kündigen würden, brächte man ihnen eine<br />
Rolf-Zuckowski-Platte ins Haus …<br />
AMFT: Ich weiß. Wobei ich sagen muss, dass ich Rolf<br />
Zuckowski ganz toll finde. Ich bin mit seiner Musik aufgewachsen.<br />
Ich hatte sogar das Glück, mit ihm gemeinsam<br />
in Gütersloh zu singen …<br />
INTERVIEW: Mit Rolf Zuckowski?<br />
Small Talk<br />
AMFT: Ja, ja. Es besteht da also eine Verbindung,<br />
weswegen ich über ihn nichts Schlechtes sagen kann.<br />
Aber ich bin sowieso ein sehr diplomatischer<br />
Mensch. Wenn ich etwas nicht gut finde, würde ich es<br />
nicht namentlich nennen.<br />
INTERVIEW: Wie schade. Was ist Ihre erste Weiße<br />
Rössl-Erinnerung? Das ist ja oft verfilmt worden.<br />
AMFT: Mein erster Bezug ist tatsächlich Peter Alexander.<br />
Den Film mit ihm würde ich in die Kategorie „klassischer<br />
Sonntagnachmittagfilm“ einordnen, was<br />
natürlich als Kompliment zu verstehen ist. Unser Film<br />
ist kein Remake, sondern eine Neuinterpretation<br />
des Stoffs. Ich hoffe, dass die Leute, die sich den Film<br />
anschauen, das Kino mit einem guten Gefühl wieder<br />
verlassen werden.<br />
INTERVIEW: Das ist ja die Grundidee von Kino: der<br />
kurze Urlaub vom Alltag und sich selbst.<br />
AMFT: Aber so ein Urlaub lässt sich auf verschiedene<br />
Arten gestalten. Es gibt ja auch Katastrophenfilme.<br />
INTERVIEW: Meinen Sie katastrophale Filme oder Filme<br />
über Katastrophen?<br />
AMFT: Beides, haha. Ich bin jedenfalls eher der Typ, der<br />
sich Filme wie das Weiße Rössl anschauen würde.<br />
Katastrophenfilme nehmen mich manchmal so mit, dass<br />
ich mitunter auch weinen muss. Das ist dann natürlich<br />
nicht so erholsam. Die Gefahr besteht bei unserem<br />
Film wahrscheinlich nicht.<br />
INTERVIEW: Der Film ist ja auch fast ein Musical.<br />
AMFT: Stimmt.<br />
INTERVIEW: Es gibt viele Leute, die Musicals hassen, weil<br />
sie es nicht verstehen, dass die Figuren einfach so<br />
anfangen zu singen und immer den passenden Text zur<br />
Melodie kennen, die aus dem Nirgendwo erklingt.<br />
AMFT: Ja, so geht es vor allem Männern, wenn die<br />
Frauen es romantisch meinen. Aber ich glaube denen<br />
nicht. Sie tun nur so, als würden sie keine Musicals<br />
mögen. Insgeheim mögen sie sie nämlich doch.<br />
.<br />
!"