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stereoplay Studioqualität für Jedermann (Vorschau)

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Zwei-Stufen-Plan:<br />

Während die eigentliche<br />

Ausgangsstufe als<br />

entkoppelnder Impedanzwandler<br />

mit einer<br />

Spannungsverstärkung<br />

von 1 arbeitet, findet die<br />

eigentliche Signalverstärkung<br />

um den Faktor 20<br />

(26 Dezibel) in der hier<br />

dargestellten Treiberstufe<br />

statt. Dieser Bereich wird<br />

von einer Metallkappe<br />

abgedeckt, die mit einem<br />

speziellen Verbundmaterial<br />

ausgekleidet ist.<br />

Hierdurch wird eine gute<br />

thermische Kopplung aller<br />

Halbleiter erreicht.<br />

Ayre AX-5<br />

10800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sun Audio, München<br />

Telefon: 089 / 47 94 43<br />

www.sunaudio.de<br />

www.ayre.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 43,5 x H: 15 x T: 48 cm<br />

Gewicht: 18 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

3dB<br />

0dB<br />

-3dB<br />

-6dB<br />

-9dB<br />

-12dB<br />

-15dB<br />

10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />

Breitbandig wie kaum ein anderer<br />

Verstärker am Weltmarkt<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

0dBV<br />

-20dBV<br />

-40dBV<br />

-60dBV<br />

-80dBV<br />

-100dBV<br />

-120dBV<br />

0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />

Extrem saubere Klirr-Verteilung.<br />

Erinnert an exzellente Röhren-<br />

Konstruktionen.<br />

<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />

zu: Fakt ist, dass die Tonquelle<br />

hierbei quasi lastfrei arbeitet<br />

und selbst bei knapp bemessenem<br />

Ausgangskondensator<br />

allertiefste Frequenzen wiedergeben<br />

kann. Das Umschalten<br />

der Programmquellen erledigen<br />

linearen Feldeffekttransistoren:<br />

Um klangschädliche Ausgleichsströme<br />

zwischen den<br />

Komponenten zu unterbinden,<br />

wird bei den nicht aktiven Eingängen<br />

per Relais auch die<br />

Masse-Verbindung getrennt.<br />

Gleich, wo man hinschaut,<br />

alles ist sinnvoll, nirgendwo ist<br />

ein Schwachpunkt zu erkennen.<br />

Selbst die vernehmbare Lautstärkeregelung<br />

lässt den Besitzer<br />

in der Gewissheit zurücklehnen,<br />

dass alles mit der Präzision<br />

eines Schweizer<br />

Uhr werks umgesetzt wurde.<br />

Präzision – neu definiert<br />

Und genau so klingt der AX-5:<br />

absolut habhaft und strukturiert.<br />

Nur ganz selten brachte ein Verstärker<br />

den Hörtest-Klassiker<br />

„Friday Night In San Francisco“<br />

(natürlich in der K2-Version)<br />

so unverblümt offen, luftig und<br />

zugleich druckvoll und spannend<br />

rüber. Die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich die „Herren“<br />

akustisch duellieren, macht<br />

atemlos. Die Genauigkeit und<br />

Authentizität, mit der der Ayre<br />

diese Schnelligkeit erlebbar<br />

macht, ebenso. Wie sauber hier<br />

so ein Gitarren-Korpus abgebildet<br />

ist, wie fein die Saiten<br />

ausschwingen – fantastisch.<br />

Die Neutralität und Präzision<br />

dieses Verstärkers setzen<br />

Maßstäbe. Aber was heißt das<br />

im Vergleich zu Modellen wie<br />

dem Accuphase E 460 und Devialet<br />

D-Premier, die in dieser<br />

Klasse bislang die stärksten<br />

Duftmarken hinterließen?<br />

Man begegnet sich auf Augenhöhe.<br />

Der Accuphase hat<br />

nicht ganz die Impulsivität und<br />

Präzision, klingt da<strong>für</strong> aber<br />

nach oben heraus etwas feiner.<br />

Der digitale Devialet klingt ähnlich<br />

präzise und aufgeräumt,<br />

vielleicht nicht ganz so ungebremst<br />

dynamisch, hat aber die<br />

noch höheren Leistungsreserven<br />

und scheint den Basskeller<br />

noch genauer auszuleuchten.<br />

Der Ayre AX-5 gehört deshalb<br />

ab jetzt dazu – zur kleinen<br />

Welt spitze. Er ist eine Maschine,<br />

mit der das Musikhören unendlich<br />

viel Spaß macht. Mehr<br />

Lob geht fast nicht. <br />

Jürgen Schröder ■<br />

Kein Leistungsriese, aber sehr stabil.<br />

Bringt bis zu 170 Watt an 8 und bis<br />

zu 290 Watt an 3 Ohm.<br />

Sinusleistung bei 1 kHz, k=1%<br />

an 8/4 Ω<br />

153/239 W<br />

Rauschabstand Line 110 dB<br />

Phono MM/MC<br />

–/– dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/17 W<br />

Bewertung<br />

Klang 59<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Edel aufgebauter, durchweg<br />

analoger Vollverstärker, der das<br />

„Keep it Simple“-Konzept technisch<br />

sehr anspruchsvoll und<br />

konsequent umsetzt und damit<br />

zu herausragenden klanglichen<br />

Ergebnissen kommt.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 59 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

83 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

3/13 <strong>stereoplay</strong>.de 27

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