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satellit EMPFANG + TECHNIK Skandal? Analogabschaltung im Kabel schon 2014 (Vorschau)

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Sat>IP-System von Kathrein<br />

Auch Kathrein hat inzwischen ein eigenes Empfängersystem auf Basis von Sat>IP <strong>im</strong> Programm. Der äußerlich an einen<br />

Multischalter erinnernder Empfänger nennt sich Kathrein EXIP 414 und ist in einem stabilen Metallgehäuse untergebracht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein Werke AG, © saicle - Fotolia.com<br />

Herzstück ist der Multischalter EXIP<br />

414, der für das Umsetzen der empfangenen<br />

Programme in einen Netzwerkstream<br />

verantwortlich ist. Der Vorteil<br />

liegt auf der Hand: Anstatt <strong>im</strong> gesamten Haus<br />

Koaxialkabel zu verlegen, reicht ein normales<br />

Netzwerk, wie es ja zumeist zur Nutzung vom<br />

Internet ohnehin <strong>schon</strong> vorhanden ist. Hinzu<br />

kommt die Möglichkeit, Sat>IP auch mobil<br />

und drahtlos - beispielsweise auf dem Smartphone<br />

oder Tablet - zu empfangen. Kathrein<br />

hat sich be<strong>im</strong> Empfänger für eine einem normalen<br />

Multischalter ähnelnden Lösung entschieden,<br />

was bei genauerer Betrachtung auch<br />

logisch erscheint. Schließlich dürfte der Empfänger<br />

zumeist in der Nähe der Sat-Antenne<br />

sein Dasein fristen und somit erweist sich die<br />

mögliche Wandmontage des Gerätes durchaus<br />

als Vorteil. Positiv: Kathrein legt dem Gerät<br />

gleich eine passende Montagehalterung für<br />

die Wandbefestigung bei. Ein Netzwerkkabel<br />

ist allerdings nicht enthalten, sollte unserer<br />

Meinung nach ab sinnvollerweise zum Lieferumfang<br />

dazugehören. Die beiliegende Kurzbedienungsanleitung<br />

informiert den Nutzer<br />

auf insgesamt neun Seiten nur recht allgemein<br />

über die Installation des Sat>IP Routers.<br />

Robuster Aufbau<br />

Das stabile weiße Metallgehäuse lässt sich<br />

mittels der mitgelieferten Montagehalterung<br />

problemlos an der Wand befestigen und bietet<br />

den Empfangskomfort für vier voneinander<br />

unabhängige Nutzer. Angeschlossen wird der<br />

Converter ebenfalls wie ein klassischer Multischalter:<br />

Auf der Rückseite befinden sich<br />

vier F-Buchsen, an denen entweder ein Quadoder<br />

Quattro-LNB oder ein Unicable-LNB<br />

angeschlossen werden kann. Im Betrieb mit<br />

Quattro-Empfänger müssen natürlich alle vier<br />

Ebenen am Sat>IP-Schalter belegt werden.<br />

Um alle vier Tuner auch mit einem Quad-LNB<br />

nutzen zu können, sind hier alle vier Eingänge<br />

mit dem LNB zu verbinden. Erfreulicherweise<br />

unterstützt der Router auch DiSEqC<br />

1.0, so dass bis zu vier Positionen empfangen<br />

werden können.<br />

Unicable integriert<br />

Im Falle von Unicable reicht eine entsprechende<br />

Umkonfiguration des Gerätes und der<br />

Anschluss eines Koaxialkabels an die erste<br />

vorhandene F-Buchse. Die Umstellung erfolgt<br />

über das Webportal, welches man mit jedem<br />

Browser unter Eingabe der IP vom Converter<br />

erreicht. Allerdings ist es leider nicht auf den<br />

ersten Blick ersichtlich, welche IP für den IP-<br />

Konverter vom Router vergeben wurde. Diese<br />

gilt es also erst einmal herauszufinden, was<br />

auf mehreren Wegen möglich ist: Entweder<br />

man schaut sich die vergebenen IP-Adressen<br />

<strong>im</strong> Router an oder nutzt entsprechende Zusatzprogramme.<br />

Zudem wird der SAT>IP-<br />

Router mit der Kennung „KATHREIN Sat>IP<br />

Server“ in der Netzwerkumgebung des verbundenen<br />

Computers angezeigt. Hier kann<br />

man sich mittels Doppelklick die vergebene IP<br />

anzeigen lassen. Ist die IP ermittelt, kann man<br />

sich durch Eingabe <strong>im</strong> Browser in den Multischalter<br />

einloggen und entsprechende Änderungen<br />

an der Konfiguration vornehmen.<br />

Standardmäßig hat Kathrein das Passwort<br />

„exip“ vergeben.<br />

Empfang von Sat>IP<br />

Nach Angaben von Kathrein kann der vom<br />

EXIP 414 eingespeiste Datenstrom von nahezu<br />

allen IP-fähigen Endgeräten wiedergegeben<br />

werden. Das betrifft also beispielsweise Sat>IPfähige<br />

Receiver, aber auch spezielle Empfänger<br />

wie sie unter anderem von Schwaiger (DSR-41<br />

IP oder HDMI-Stick DSR51 IP), Triax (IP-100)<br />

oder Telestar (Digibit B1) angeboten werden.<br />

Daneben sollen auch Receiver aus dem Hause<br />

Kathrein selber als Empfänger genutzt werden<br />

können, sofern diese über eine entsprechende<br />

Sat>IP-Firmware verfügen. Dies wird beispielsweise<br />

demnächst be<strong>im</strong> UFS924 der Fall<br />

sein, der in Kürze mit einem Sat->IP-tauglichen<br />

Betriebssystem ausgestattet wird. Wir hatten<br />

vorab die Gelegenheit, die Funktionalitäten mit<br />

einer Beta-Firmware zu testen. Sat>IP wird dabei<br />

komplett in die Receiverstruktur integriert<br />

und der Server als zusätzlicher Tuner in den<br />

Receiver eingebunden. Der Vorteil: Der Empfang<br />

ist über die normale Kanalliste möglich,<br />

<strong>im</strong> Idealfall bemerkt der Nutzer nicht einmal,<br />

ob er über den klassischen Antennenanschluss<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Kathrein<br />

Modell EXIP 414<br />

Preis<br />

299 Euro/195 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

222 × 43 × 138 mm<br />

Gewicht<br />

750 g<br />

Informationen<br />

www.kathrein.de<br />

Wärmebild<br />

Trotz der Kühlrippen am massiven Metallgehäuse wird<br />

der EXIP 414 mit über 60 Grad sehr heiß.<br />

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