26.02.2014 Aufrufe

satellit EMPFANG + TECHNIK Skandal? Analogabschaltung im Kabel schon 2014 (Vorschau)

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Erfreulicherweise kommt die App mit diesen<br />

hochauflösenden Sendern problemlos zurecht<br />

und streamte diese völlig ruckelfrei <strong>im</strong> Test<br />

über WLAN. Natürlich kommen nur Nutzer<br />

entsprechend tauglicher Endgeräte auch<br />

in den Genuss der HD-Auflösung. Während<br />

be<strong>im</strong> iPad2 kein merklicher Unterschied zur<br />

SD-Variante feststellbar war, könnten wir uns<br />

auf einem iPad Air von der deutlich höheren<br />

Auflösung in HD überzeugen.<br />

HD-Empfang<br />

Sind HD-Varianten vorhanden, sind diese teilweise<br />

auch <strong>schon</strong> in der Kanalliste zu finden.<br />

So stehen auf den ersten Programmplätzen<br />

neben ARD und ZDF auch die passenden HD-<br />

Varianten zum Abruf bereit. Selbstverständlich<br />

lässt sich die Kanalliste auch nach eigenen Bedürfnissen<br />

sortieren. Das Verschieben und Löschen<br />

von Kanälen ist hier möglich. Leider hat<br />

die App aber auch weiterhin einige Schwächen,<br />

die wir bereits bei früheren Tests bemängelt<br />

hatten: So werden Radiosender nach wie vor<br />

in der dadurch recht langen und unübersichtlichen<br />

TV-Liste einsortiert, statt diesen eine<br />

separate Radioliste zu spendieren. Außerdem<br />

wird die über das Internet herunterladbare<br />

Kanalliste nicht redaktionell gepflegt. Da die<br />

App nicht in der Lage ist, verschlüsselte Programme<br />

wiederzugeben, werden diese konsequenterweise<br />

auch nicht einsortiert. Leider<br />

richtet sich aber diese Sortierung nur nach der<br />

Codierkennung der Sender selber und diese ist<br />

in vielen Fällen fehlerhaft, so dass sich trotzdem<br />

Pay-TV-Sender in die Liste schleichen, die<br />

Wie auch die Vergleichsmodelle anderer Anbieter verfügt der Router über insgesamt vier Satellitentuner zur unabhängigen Nutzung von<br />

vier Endgeräten. Die beiden USB-Anschlüsse dienen derzeit allerdings nur Servicezwecken.<br />

dort nichts verloren haben. Als Beispiel seien<br />

hier AXN HD oder zahlreiche französische<br />

Pay-TV-Kanäle des Anbieters Canal + genannt.<br />

Weiteres Manko: Die Kanaldaten aus dem Netz<br />

sind nicht unbedingt die Aktuellsten. So fehlte<br />

beispielsweise auf Hotbird der neue Musiksender<br />

Power TV aus Polen, der bereits seit<br />

einigen Wochen auf Sendung ist. Übrigens ist<br />

neben dem herunterladen einer Frequenzliste<br />

aus dem Internet auch ein klassischer Suchlauf<br />

möglich. Wünschen würden wir uns auch die<br />

Möglichkeit, zumindest ein paar Favoritenlisten<br />

anzulegen, um die Übersichtlichkeit besser<br />

wahren zu können.<br />

Alternativen zur Elgato-App<br />

Ein großer Vorteil von Sat>IP ist das standardisierte<br />

Protokoll. Da dieses einheitlich und<br />

praktisch für jeden Entwickler einsehbar ist,<br />

kann theoretisch auch jeder seine eigenen Apps<br />

programmieren. Inzwischen gibt es tatsächlich<br />

sowohl für iOS und Android eine Alternative<br />

von Tivizen. Diese Erweiterung kann kostenlos<br />

heruntergeladen und genutzt werden und bietet<br />

ebenfalls eine gute Einbindung von Sat>IP<br />

inklusive der Wiedergabe von HD-Sendern.<br />

Be<strong>im</strong> Versuch einen HD-Sender wiederzugeben,<br />

warnt die App allerdings von sich aus<br />

vor möglichen Aussetzern, was dann während<br />

unseres Tests auch der Fall war – <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zur hauseigenen App eignet sich das Gegenstück<br />

von Tivizen nicht zum Streamen von HD-<br />

Sendern. Das Abspielen verschlüsselter Sender<br />

ist erwartungsgemäß ebenfalls nicht möglich.<br />

Neben der reinen mobilen Wiedergabe können<br />

Nutzer des netstreams aber natürlich auch auf<br />

die zahlreichen am Markt befindlichen Sat>IP-<br />

Receiver zurückkreifen. Und schließlich ist<br />

auch die Wiedergabe am PC oder MAC mittels<br />

der <strong>im</strong> Lieferumfang enthaltenen Software von<br />

Elgato möglich.<br />

Fazit<br />

Nicht <strong>im</strong>mer ist die Ersteinrichtung von Sat>IP<br />

ein leichtes Unterfangen. Oftmals müssen sich<br />

Nutzer erst mit der Ermittlung der Geräte-IP<br />

und der Suche nach dem vergebenen Initialpasswort<br />

für das Webinterface herumschlagen.<br />

Das hat Elgato wirklich komfortabler und<br />

cleverer gelöst, indem eine Ersteinrichtung<br />

erstmals direkt über die App möglich wird.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Screenshots<br />

Sehr praktisch: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen ist be<strong>im</strong> eyetv eine Konfiguration der<br />

Empfangsparameter direkt über die App möglich.<br />

Auch Firmwareaktualisierungen können hier angestoßen werden. Die App informiert<br />

automatisch, wenn eine neue Version zur Verfügung steht.<br />

Ebenfalls für iOS und Android gibt es die alternative App von Tivizen. Diese funktioniert auch<br />

mit dem eyetv, erlaubt allerdings keine Konfigurationen des Gerätes.<br />

Auf den Komfort eines umfangreichen EPG muss auch bei der mobilen Nutzung nicht verzichtet<br />

werden. So bleibt der Zuschauer stets auf dem aktuellen Stand.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57

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