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Motorsport Magazin So tickt der Champ - alles über Cortese (Vorschau)

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Button ist nicht<br />

nur auf <strong>der</strong><br />

Strecke schnell<br />

unterwegs<br />

er Weltklasse. Wenn er da rausfällt, ist er gehandicapt.<br />

Das ist sein Problem. Er muss das Fenster so<br />

haben, wie er es braucht. Wenn <strong>alles</strong> stimmt, dann<br />

muss man sich warm anziehen«, meint Danner. Den<br />

Beweis lieferte Button 2009, als er die ersten sieben<br />

Rennen <strong>der</strong> Saison gewann, aber auch 2011 als er<br />

einen aggressiveren, aber auch fehleranfälligeren<br />

Hamilton in den Schatten stellte. Martin Brundle<br />

ist <strong>über</strong>zeugt, dass es für Button nicht bei seinem<br />

einen WM-Titel mit Brawn GP bleiben wird. »Jenson<br />

muss nur seine Leistungen noch konstanter<br />

abrufen.« Der Meinung ist auch Hans-Joachim<br />

Stuck. »Von den besten zehn Fahrern im Feld kann<br />

je<strong>der</strong> Weltmeister werden, wenn er im richtigen<br />

Auto sitzt. Man darf nie vergessen, dass das Sportgerät,<br />

in dem die Burschen sitzen, einen prozentual<br />

sehr hohen Anteil an dem Puzzle, ein Rennen zu<br />

gewinnen, hat. Deshalb sind die Top-Piloten für<br />

mich alle Titelkandidaten, wenn das Material passt<br />

- also auch Button.«<br />

Button <strong>über</strong>zeugt Experten und Fahrerkollegen<br />

zudem mit seiner Erfahrung, seinem sanften, Reifen<br />

schonenden Fahrstil und seiner Ruhe. »Seine Erfahrung<br />

macht ihn stark, aber auch die Tatsache, dass<br />

er schwer aus <strong>der</strong> Ruhe zu bringen ist«, erzählt Sebastian<br />

Vettel. Hinzu kommt, dass Button als einer<br />

<strong>der</strong> fittesten Piloten im Fahrerfeld gilt. Ein Triathlon<br />

<strong>über</strong> die olympische Distanz von 1,5 Kilometer<br />

Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer<br />

Laufen in unter zwei Stunden stellt für ihn<br />

kein Problem dar. Button geht eben in allen<br />

Bereichen seines Lebens akribisch vor. Ob er damit<br />

McLarens Neustart in eine erfolgreiche Zukunft<br />

führen kann, wird sich zeigen. Fest steht nur, dass<br />

Button an seinen Erfolgen bzw. Misserfolgen in den<br />

nächsten Jahren gemessen wird. Gelingt es ihm,<br />

McLaren in die richtige Richtung zu führen, dann<br />

kann er als geschichtsträchtiger Fahrer in die<br />

McLaren-Historie eingehen wie einst Ayrton Senna,<br />

Alain Prost und Mika Häkkinen.<br />

»Als Haudegen und Racer wird Hamilton McLaren fehlen.<br />

Lewis gibt immer <strong>alles</strong> und macht auch manchmal<br />

Unmögliches möglich - das kann Button nicht.«<br />

Button gilt als<br />

Reifenflüsterer<br />

par excellence<br />

Button gibt nun<br />

endgültig den<br />

Ton bei<br />

McLaren an<br />

Buttons pluspunkte<br />

Teamrückhalt: »Ich glaube nicht, dass Hamilton Teamlea<strong>der</strong><br />

war. Dass Jenson bei McLaren klar kommt, das<br />

wissen wir schon.« (Christian Danner)<br />

Weiterentwicklung: »Jenson ist sowieso <strong>der</strong> bessere<br />

Arbeiter als Lewis Hamilton. Lewis wird dem Team bei<br />

<strong>der</strong> Entwicklung sicherlich nicht fehlen.« (Marc Surer)<br />

Buttons herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Sergio Perez: »Jetzt wird Jenson gefragt sein. Er wird<br />

sich am Anfang selbst in gewisse Höhen pushen müssen.«<br />

(Alexan<strong>der</strong> Wurz)<br />

Fehlende Konstanz: »Button ist ein Fahrer, <strong>der</strong> ein<br />

relativ schmales Arbeitsfenster hat. Wenn er da rausfällt,<br />

ist er gehandicapt.« (Christian Danner)<br />

Jenson Button<br />

sieht McLaren<br />

2013 als sein<br />

Team an<br />

Fotos: mclaren, adrivo/sutton<br />

www.<strong>Motorsport</strong>-<strong>Magazin</strong>.com 49

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