Motorsport Magazin So tickt der Champ - alles über Cortese (Vorschau)

Marquez gilt für
viele Fahrer
und Experten
als heiße Aktie
zu verstehen.« Für Marquez sei der größte Unterschied
zur Moto2-Maschine sein Gefühl zum Vorderrad
gewesen, das speziell auf der Start-Ziel-
Geraden in Valencia regelmäßig abhob. Trotzdem
nahm er sich nicht allzu viel Zeit und pushte weiter.
Schon beim zweiten Test in Malaysia schraubte der
Fahrer aus Cervera seine Rundenzeit bis auf 2:01.56
Minuten herunter, womit er nur eine Sekunde hinter
der Pole-Position-Zeit der vergangenen Saison
lag. Nicky Hayden scherzt: »Ich finde, dass Marquez
definitiv noch ein weiteres Jahr in der Moto2
gebraucht hätte. Ich weiß nicht genau, was die anderen
Fahrer über ihn gesagt haben, aber ich dachte
mir nur: Bleib doch bitte mindestens noch ein Jahr
in der Moto2.« Dabei hatte der Amerikaner seinen
neuen Konkurrenten noch nicht einmal auf der
Strecke gesehen, sondern nur auf die Rundenzeiten
geschaut. »Und die waren echt schnell. Man findet
sicherlich nicht einen Typen im Fahrerlager, der
sagt, dass er hier und dort Probleme haben und
nicht schnell sein wird. Es ist klar, dass er schnell
sein wird. Das ist nur eine Frage der Zeit und es
wurde auch deutlich, dass er genauso aggressiv ist
wie immer. Das fiel mir besonders im ersten Sektor
auf, wo noch die meisten Pfützen waren und es
deshalb nur davon abhing, wie viel man riskieren
will. Es wurde deutlich, dass er sehr eifrig und entschlossen
ist. Es wird interessant für die Klasse und
den Sport. Alle werden sich dafür interessieren, wie
er abschneidet. Viele Leute mögen seinen Fahrstil,
es gibt also keinen Zweifel daran, dass es spannend
wird«, prognostiziert Hayden.
Fotos: milagro
Marquez schürt
die Erwartungen
der
MotoGP-Welt
Marquez wird
im ersten Jahr
auch Lehrgeld
bezahlen
»Ich denke, er ist im Moment vermutlich DER beste
Fahrer der Welt. Ich glaube nicht, dass er nächstes
Jahr gegen Lorenzo und Pedrosa um den Titel mitkämpfen
kann, aber er wird hin und wieder vorne
sein. Ich habe das Gefühl, als würde mir das
bekannt vorkommen«, spielt Crutchlow auf Marco
Simoncelli an. »Er ist etwas Besonderes, daran gibt
es keinen Zweifel. Was seinen Speed angeht, erinnert
er mich sehr an Lorenzo, aber etwas anders.
Er ist schnell. Ich habe noch nie gesehen, dass einer
mit einem GP-Bike auf der Geraden fast einen
Highsider hat und in der nächsten Runde genauso
fährt. Ich denke, wir werden tolle Dinge von ihm
sehen. Er ist schon besiegbar, jeder ist besiegbar.
Wenn er aber einmal an die Spitze kommt, wird er
auch dort bleiben.«
Viele sind sich sicher, dass Marquez auch in der
Königsklasse wie eine Bombe einschlagen wird,
doch zahlte er auch in anderen Kategorien ein
hohes Lehrgeld für seinen unbeschreiblichen
Speed. Allerdings ist schon nach zwei Tests sicher:
Marc Marquez ist verdammt schnell und steht
nicht nur in der Repsol Honda Box herum. Er
brennt eine schnelle Runde nach der anderen in
den Asphalt, fühlt sich auf der RC213V immer
besser und steigert sich rasant - Runde für Runde,
Run für Run und Tag für Tag.
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