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Modell AVIATOR BRISTOL BOXKITE (Vorschau)

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Die beiden Doppelräder entsprechen zwar nicht dem<br />

Vorbild, aber die Fahrwerksfederung sehr wohl<br />

Eine gewisse Ähnlichkeit des Piloten mit dem Eigentümer ist unverkennbar<br />

Die Sitzgelegenheit des <strong>Modell</strong>piloten<br />

entstammt einem Osternest<br />

des schweizerisch-italienischen Trainingflugzeugs FFA<br />

AS-202 Bravo verantwortlich, die von ihm auch mit einem<br />

<strong>Modell</strong> durchgeführt wurden.<br />

Das fliegende Museum<br />

Nach dem Vorfliegen der Boxkite auf dem Sportplatz<br />

neben seinem Haus lädt er mich ein, einen Blick in seinen<br />

<strong>Modell</strong>flughangar zu werfen. Der Kastendrachen findet<br />

einen Ehrenplatz neben anderen Flugmodellen unter einer<br />

Garagendecke. Im Bastelkeller, wobei dieser Begriff nicht<br />

richtig zutreffend ist, würde sich kein Platz finden. Eigentlich<br />

ist sein Keller so etwas wie ein lebendiges <strong>Modell</strong>flugzeugmuseum<br />

mit angeschlossenem Restaurationsbetrieb<br />

und moderner Entwicklungsabteilung.<br />

Bekannte wundern sich immer wieder, warum er sich<br />

mit „so etwas“ abgibt. Darauf hat er eine einleuchtende<br />

Antwort parat: „Sie fliegen halt unglaublich gut und<br />

eignen sich ideal für die Anfängerschulung. In knapp<br />

zwei Stunden ist aus den mit Schablonen ausgeschnittenen<br />

Depronplatten ein <strong>Modell</strong> gebaut.“ Aktuell sah<br />

gerade ein anderes Projekt seiner Fertigstellung entgegen:<br />

Das <strong>Modell</strong> einer Dornier Libelle. Es sollte zur Feier<br />

des hundertjährigen Jubiläums des ersten Wasserflugs<br />

am Bodensee von Rorschach aus nach Friedrichshafen<br />

fliegen. Das Projekt gelang, wie in der Reportage zum<br />

Flugtag in <strong>Modell</strong> <strong>AVIATOR</strong> 10/2012 berichtet.<br />

Natürlich hat Hansruedi Zeller noch einige weitere<br />

Projekte in seinem Keller auf dem Baubrett stehen und<br />

auch schon im Sinn. Das interessanteste wird<br />

aber eines seiner Ruhestandsprojekte sein: Ein<br />

<strong>Modell</strong> flugmuseum.<br />

In der Museumsabteilung lagern weit über hundert<br />

gezeichnete Originalpläne von seinem Vater Ernst und<br />

Onkel Hans, die bis etwa 1930 zurückreichen. Dazu gibt<br />

es einige Rümpfe und Tragflächen, die fast genauso so alt<br />

sind. Er zeigt mir Fotoalben, in denen jedes <strong>Modell</strong>flugzeug<br />

seines Vaters und Onkels mit Fotos dokumentiert<br />

sind. Ebenfalls in die Abteilung Museum und Anekdoten<br />

gehört die Fernsteuerung, die er von Johannes Graupner<br />

einmal persönlich geschenkt bekommen hatte, weil er für<br />

diesen in Kirchheim Flugzeuge entwickeln sollte. Zu seinen<br />

wichtigen und wiederholten Restaurierungsobjekten<br />

gehören jene Holzpropeller, die er als Kind und junger<br />

Mann jedes Jahr zum Geburtstag von seinem Onkel Hans<br />

Zeller, der von Beruf Flugzeugschreiner war, bekam.<br />

Zu den Neuentwicklungen zählen dann die Depronflieger,<br />

beispielsweise selbst entworfene Jets.<br />

Das Rückstellgummi<br />

für das Querruder<br />

www.modell-aviator.de<br />

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