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Modell AVIATOR BRISTOL BOXKITE (Vorschau)

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hergestellt. Über die weitere Firmenpolitik konnte man sich<br />

wohl nicht einig werden, sodass Cessna Anfang des Jahres<br />

1927 seine Firmenanteile verkaufte und noch im Frühjahr<br />

1927 sein eigenes Unternehmen gründete, die Cessna Aircraft<br />

Company. Im Sommer gelang es ihm, den finanziell<br />

sehr gut gestellten Motorradhändler Victor H. Roos für<br />

seine Pläne zu gewinnen.<br />

Roos stieg mit in die Firma ein und so nannte sich das<br />

junge Unternehmen ab September 1927 dann Cessna-<br />

Roos Aircaft Company. Obwohl die Geschäfte mit dem<br />

Verkauf des einmotorigen Schulterdeckers Cessna <strong>Modell</strong> A<br />

gut liefen, kam es zu Unstimmigkeiten zwischen Cessna<br />

und Roos und man trennte sich im Dezember 1927. Ab<br />

dem 22. Dezember 1927 nannte sich die Firma dann wieder<br />

nur noch Cessna Aircraft Company. Es entstand eine<br />

Reihe von drei- bis sechssitzigen, einmotorigen Reiseflugzeugen.<br />

Zwischenzeitlich war auch Cessnas Sohn Eldon<br />

als Pilot und Konstrukteur mit im Unternehmen tätig.<br />

Die Weltwirtschaftskrise und der Börsencrash von 1929<br />

gingen an der noch jungen Firma nicht spurlos vorbei. Bis<br />

1934 musste der Flugzeugbau eingestellt werden. Cessna<br />

befasste sich nun in einer kleinen Werkstatt mit dem Bau<br />

von Rennflugzeugen, damit konnten auch in den Jahren<br />

der Wirtschaftskrise noch ein paar Dollar verdient werden.<br />

1933 muss Cessna jedoch mit ansehen wie der bekannte<br />

Rennpilot Roy Liggett mit einer seiner Konstruktionen<br />

abstürzte und noch an der Unfallstelle verstarb. Clyde<br />

Cessna zog sich nun völlig aus dem aktiven Flugzeugbau<br />

zurück. Somit wäre dies wohl das Ende aller Cessna-Konstruktionen<br />

gewesen, wenn da nicht die Cessna-Neffen<br />

Dwane und Dwight Wallace gewesen wären. Sie sollten<br />

dafür sorgen, dass unter dem Namen Cessna weiterhin<br />

Sport-und Reiseflugzeuge gebaut wurden.<br />

Nächste Generation<br />

Dwane Wallace übernahm ab Dezember 1936 die Leitung<br />

der Cessna Aircraft Company und führte sie aus den<br />

Tagen der Krise zum führenden Hersteller im Bereich der<br />

allgemeinen Luftfahrtindustrie. Der große Erfolg stellte sich<br />

eigentlich erst 1945 ein, nachdem erkannt wurde, dass auf<br />

dem Markt der Leichtflugzeuge trotz zahlreicher Mitbewerber<br />

ein sehr großes Potenzial vorhanden war. Es begann<br />

am 28. Juni 1945 mit dem Jungfernflug des zweisitzigen<br />

Leichtflugzeugs Cessna <strong>Modell</strong> 120. Der einmotorige,<br />

abgestrebte Kabinen-Schulterdecker kann als Vorläufer aller<br />

Cessna-<strong>Modell</strong>e bezeichnet werden, die in ähnlicher Form<br />

noch bis Ende der 1980er-Jahre Jahre produziert wurden.<br />

Die Tragfläche der Cessna 120 war stoffbespannt, ansonsten<br />

war die Flugzeugzelle durchweg aus Metall konstruiert.<br />

Die beiden nebeneinander liegenden Sitze für Pilot und<br />

Flugschüler oder auch Fluggast waren mit Doppelsteuerung<br />

ausgerüstet. Ein Kolbenmotor (Continental) mit einer<br />

Leistung von 86 PS sorgte für den erforderlichen Antrieb.<br />

Diesem Grundmodell folgte schnell eine verfeinerte Luxusausführung<br />

mit der Bezeichnung <strong>Modell</strong> 140, die mit Landeklappen<br />

und zusätzlichen Kabinenfenstern ausgestattet<br />

war. 1950 endete die Produktion dieser beiden Typen<br />

nach mehr als 7.000 hergestellten Exemplaren. Man hatte<br />

sich eine solide Finanzdecke zur Entwicklung der wohl in<br />

der westlichen Welt erfolgreichsten Leichtflugzeugfamilie<br />

geschaffen.<br />

Im September 1957 folgte wieder ein zweisitziges Leichtflugzeug<br />

in Form der Cessna 150. Neu waren hierbei das<br />

Bugradfahrwerk, die Ganzmetallkonstruktion der Tragfläche<br />

und das Jet-ähnlich gepfeilte Seitenleitwerk. Diese<br />

Leitwerksauslegung behielt Cessna bis auf wenige Ausnahmen<br />

bei. Von der Cessna 150 wurden bis zum Produk-<br />

www.modell-aviator.de<br />

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