zur Erwachsenenbildung
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Aus den Volkshochschulen, Personalia<br />
Mehr Geld für<br />
<strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
gefordert<br />
Der Obmann der Vorarlberger Volkshochschulen, Stefan<br />
Fischnaller, kritisiert, dass der Bund die Förderung für die<br />
Berufsreifeprüfung gestrichen habe. Der Bund nehme<br />
seine Aufgabe im Bereich der <strong>Erwachsenenbildung</strong> viel<br />
zu wenig wahr.<br />
Fischnaller vermisst ein klares politisches Bekenntnis<br />
<strong>zur</strong> <strong>Erwachsenenbildung</strong>. Es gebe zwar im Regierungsprogramm<br />
ein Bekenntnis etwa zum Nachholen von<br />
Bildungsabschlüssen, aber die allgemeine <strong>Erwachsenenbildung</strong>,<br />
die sich nicht alle leisten könnten, würde viel zu<br />
kurz kommen.<br />
Von Bundesseite sei die Förderung für die Berufsreifeprüfung<br />
ersatzlos gestrichen worden, so Fischnaller.<br />
In Vorarlberg gehe es dabei um eine Gesamtsumme von<br />
rund 400.000 Euro. Dankenswerter Weise übernehme<br />
das Land einen Teil davon, aber es handle sich eben nur<br />
um einen Teil.<br />
Die Konsequenz sei, dass die Berufsreifeprüfung für<br />
die Teilnehmer teurer werde und die Volkshochschulen<br />
die Teilnehmerzahlen für diese Kurse erhöhen müssten,<br />
um die Kosten decken zu können. Bildung sei auch eine<br />
Aufgabe der öffentlichen Hand, der Bund nehme diese<br />
Aufgabe vor allem im Bereich der <strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
immer weniger wahr, kritisiert Fischnaller. //<br />
Quelle: http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2624446/ vom 9.1.2014<br />
[19.01.2014]<br />
In Memoriam<br />
Mag. Andreas Kompek<br />
(1963–2013)<br />
Hans Angerer<br />
Alle guten Wünsche haben nichts genützt, alle Hoffnungen<br />
waren vergebens: Andi Kompek, pädagogischer<br />
Mitarbeiter an der vhs Krems und wohl vielen Erwachsenenbildner/innen<br />
in Österreich bestens bekannt, ist<br />
am 29.11.2013 nach schwerer Krankheit, gegen die er mit<br />
großer Tapferkeit gekämpft hat, im Landesklinikum<br />
Krems – im Kreis seiner Familie – gestorben, erst im 51.<br />
Lebensjahr.<br />
Seit 1992 war er an der Volkshochschule Krems hauptamtlich<br />
angestellt - mit einem breiten Tätigkeitsfeld:<br />
Planung und Betreuung von Kursen und Einzelveranstaltungen,<br />
Projektmanagement, Qualitätsmanagement,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und noch vieles mehr. Und wie ein<br />
echter vhs-Mensch war er eben nahezu für alles zuständig.<br />
Das Engagement, mit dem er sich in die Bildungsarbeit<br />
stürzte, seine Fortbildungsbereitschaft, seine Kontaktfreude<br />
machten ihn bald nicht nur in Krems, sondern<br />
auch landes- und bundesweit bekannt und beliebt. Viele<br />
kennen ihn von Fortbildungsseminaren, etwa vom Leiter/innen-Seminar.<br />
Solange seine Gesundheit es zuließ,<br />
war er ein wertvoller Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe<br />
„Gesundheit“ des paus. Besonders kreativ und hartnäckig<br />
war er in der Entwicklung von Projekten und Kooperationen<br />
der vhs Krems, so auch mit tschechischen Partnern.<br />
Andi Kompeks Einsatz blieb nicht unbemerkt: Die<br />
Verdiensturkunde der vhs Krems und das Ehrenzeichen<br />
des Verbandes Niederösterreichischer Volkshochschulen<br />
zeugten von der Anerkennung, die seine Arbeit gefunden<br />
hatte. Und schließlich verlieh ihm der Kremser Bürgermeister<br />
Dr. Resch die Ehrennadel der Stadt Krems in<br />
Gold mit Lorbeer – im Rahmen des Bürgermeisterempfanges<br />
anlässlich der Herbsttagung 2013 des Verbandes<br />
nö Volkshochschulen. Im Rahmen dieser Tagung nahm<br />
er – schon von der Krankheit gezeichnet – voller Freude<br />
die Gelegenheit wahr, noch einmal seinen zahlreichen<br />
Freunden zu begegnen.<br />
Schweren Herzens muss die vhs Krems Abschied<br />
nehmen von einem engagierten Mitarbeiter und guten<br />
Freund. Engagiert war er nicht nur als Erwachsenenbildner,<br />
sondern auch als (begeisterter) Sportler und Sportfunktionär<br />
(Man denke nur an seinen Einsatz für eine<br />
eigene vhs-Wertung im Rahmen des Wachau-Marathons!),<br />
als Elternvereinsobmann, als Pfarrgemeinderat<br />
in Hadersdorf und nicht zuletzt als Mitglied des lions-<br />
Clubs Krems, dessen Präsident er gerade war, als sein Leidensweg<br />
begann.<br />
Die Stadtpfarrkirche Langenlois konnte die Zahl<br />
derjenigen, die mit seiner Gattin, den drei Kindern und<br />
der gesamten Familie trauerten, kaum fassen, als Andi<br />
Kompek am 7. Dezember zu Grabe getragen wurden. Die<br />
vhs-Familie wird ihn als Kollegen und Freund in guter<br />
Erinnerung behalten. //<br />
46 — DIE ÖSTERREICHISCHE VOLKSHOCHSCHULE · 12-2013 · NR. 250