Zukunft KiTa –Traum oder Albtraum? herunterladen (PDF, 1.012KB ...

„Das KiBiz muss an die Bedürfnisse
der KiTas angepasst werden. Hier
sind klare Forderungen der Träger
notwendig. Gleichzeitig muss sich
das Image von KiTas ändern. Die
Elementarbildung ist unterbewertet.
Der Ausbau von Angeboten und die
Qualität der Förderung in den KiTas
muss ebenso wie die Beitragsfreiheit,
eine hohe Priorität
bekommen, damit alle Kinder, eine
Chance auf gesellschaftliche
Teilhabe erhalten und ihre
Fähigkeiten entfalten können.“
Olaf Wegner (Piraten) –
Abgeordneter des Landtags
NRW, sozialpolitischer
Sprecher
Anpassung der Rahmenbedingungen und der Vorgaben für mehr
Struktur- und Orientierungsqualität
Zur Herstellung zukunftsfähiger Struktur- und Orientierungsqualität
frühpädagogischer Einrichtungen und ihrer Beschäftigten bedarf es, wie in der
Diskussion deutlich wurde, der Anpassung vorhandener Rahmenbedingungen
und Vorgaben – rechtlich sowie trägerspezifisch – an die tatsächlichen
Gegebenheiten in der Berufspraxis und die gestiegenen Anforderungen.
Die vorhandenen länder-, regionen-, träger-, sowie einrichtungsspezifischen
Unterschiede, sowie Verschiedenheiten hinsichtlich des Betreuungstyps
haben zu einer großen Variabilität in den Rahmenbedingungen 46 der
frühpädagogischen Betreuungsformen geführt. Nachvollziehbar somit, dass
es hinsichtlich ihrer notwendigen Anpassungen und Verbesserungen keinen
eindimensionalen „Königsweg“ gibt, sondern eine „Neujustierung mehrerer
Stellschrauben“ 47 erforderlich ist.
„Reformprozesse in einem so vielgestaltigen Feld wie der Kindertagesbetreuung,
das gekennzeichnet ist durch gestufte politische Zuständigkeiten,
durch Pluralität von Trägern und fachlichen Konzepten, durch Heterogenität
von Zielgruppen und Anforderungen, können nur in vielschichtigen reflexiven
48
Steuerungsmodalitäten gelingen (…).“
Es wird ersichtlich, dass Anpassungs- und Verbesserungsmaßnahmen
entsprechend multidimensional gedacht und umgesetzt werden müssen. Die
Verbesserung der Struktur- und Orientierungsqualität kann durch die
Anpassung von Rahmenbedingungen erreicht werden, Interventionen auf der
46 Vgl. u.a. Tietze/Becker-Stoll/Bensel et al. 2012:8
47 Ebd.:9
48 Bundesjugendkuratorium 2008:39
Die Gesprächsrunden
27