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Zukunft KiTa –Traum oder Albtraum? herunterladen (PDF, 1.012KB ...

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Zeiträume, in denen Sie von der pädagogischen Arbeit in den Kindergruppen<br />

freigestellt sind.<br />

Hier wird eine verbindliche Implementierung und zeitliche Anhebung der<br />

Stundenkontingente für die Leitungsfreistellung notwendig. Die Leiterin <strong>oder</strong><br />

der Leiter einer <strong>KiTa</strong> müssen nicht zuletzt Zeit genug haben, um neben allen<br />

pädagogischen und administrativen Aufgaben auch Konzepte zur<br />

Personalentwicklung sowie insgesamt zur Weiterentwicklung der Einrichtung<br />

erarbeiten zu können. 55<br />

Sinnvoll scheint hier ein Sockelkontingent für Führungsaufgaben, welches für<br />

alle Leitungskräfte gleichermaßen gilt, kombiniert mit einem variablen Anteil,<br />

welcher sich an der Einrichtungsgröße und den individuellen Anforderungen<br />

innerhalb der jeweiligen <strong>KiTa</strong> orientiert. 56<br />

In den Kontext der Entwicklung bedarfsgerechter Arbeitsbedingungen fallen<br />

desweiteren auch Regelungen zu den Beschäftigungszeiten, die nicht<br />

ausschließlich von den „Buchungszeiten“ der Eltern abhängig sein dürfen.<br />

Hierzu gehören zwingend eine klare Organisation von Vertretungsregelungen<br />

sowie die Einstellung von Personal im verwaltungswirtschaftlichen und/<strong>oder</strong><br />

hauswirtschaftlichen Bereich zur Entlastung der Fachkräfte von berufsfremden<br />

Aufgaben.<br />

Nicht zuletzt werden durch den überdurchschnittlich hohen Prozentsatz<br />

weiblicher Fachkräfte in der frühpädagogischen Betreuung und Bildung<br />

Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familie<br />

immer wichtiger.<br />

Deutlich wurde in der Diskussion auch, dass die komplexen Anforderungen an<br />

frühpädagogische Fachkräfte nicht ohne eine systematische und<br />

kontinuierliche Fortbildung, sowie nicht ohne einrichtungs- und einzelfallbezogene<br />

Fachberatungen umzusetzen und zu bewältigen sind. 57<br />

Zudem ist davon auszugehen, dass die Arbeitsfähigkeit und -motivation der<br />

Fachkräfte durch professionelle Weiterbildung und entsprechende Aufstiegsmöglichkeiten<br />

deutlich gefördert werden kann.<br />

Es liegt im Verantwortungsbereich der Einrichtungsträger, den Anspruch auf<br />

Weiterbildung in den Personalentwicklungs- und Qualitätsentwicklungskonzepten<br />

für die <strong>KiTa</strong>s zu verankern. Qualifizierungsmaßnahmen müssen<br />

gleichzeitig aber auch bei der Berechnung der mittelbaren Arbeitszeit in den<br />

jeweiligen Landesausführungsgesetzen ausgewiesen und mit einer<br />

55 Bundesjugendkuratorium 2008:34<br />

56 Viernickel/Nentwig-Gesemann/Nicolai et al. 2013:151 Politische Forderungen zum Ergebnis<br />

der Studie: der Paritätische Gesamtverband, Diakonie, Gewerkschaft Erziehung und<br />

Wissenschaft (GEW).<br />

57 Bundesjugendkuratorium 2008:31<br />

30<br />

Die Gesprächsrunden

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